Der Boxer gilt als treuer, wachsamer und mutiger Begleiter. Sein Charakter benötigt jedoch einen hundeerfahrenen, konsequenten Menschen. Mehr über den Boxer erfährst Du hier.
Größe und Gewicht
Die Widerristhöhe entspricht der Länge des Körpers. Der Deutsche Boxer kann eine Größe von 53 bis 63 cm erreichen.
Das Gewicht schwankt zwischen 25 bis 32 kg.
Aussehen
Der Deutsche Boxer hat kurzes, glänzendes Fell in dunkelrot bis gelb und auch gestromt. Das enganliegende Fell betont die kräftige Struktur des Vierbeiners. Im Gesicht hat er eine schwarze Maske, die eine andere Farbgebung als der Rest des Körpers aufweist.
Die Hunderasse zählt zu den mittelgroßen Hunderassen. Der Körperbau ist kräftig und kompakt, doch das schränkt die Rasse nicht in den lebhaften Bewegungen ein.
Charakteristisch für diese Hunderasse ist auch der Vorderbiss. Dabei steht der Unterkiefer so weit vor, dass die Zähne des Unterkiefers die Oberlippe tragen.
Früher wurden Ohren und Schwanz dieser Rasse kupiert (beschnitten). Dies ist mittlerweile in Deutschland verboten und selbstverständlich auch aus Tierschutzgründen abzulehnen. Ein solches Verbot gibt es in anderen Ländern nicht, weshalb immer noch einige Tiere anzutreffen sind, die kupierte Ohren oder eine kupierte Rute haben.
Geschichte
Die Geschichte des Boxers beginnt schon im Mittelalter. Als Vorfahren für diesen gelten die Brabanter Bullenbeißer, die sich in ganz Europa verbreitet hatten. In einigen Ländern wurde die Rasse für Schaukämpfe gegen Bullen gezüchtet, in anderen Ländern wurden sie für die Jagd von wehrhaftem Wild eingesetzt. Allein das heutige Aussehen des Deutschen Boxers erinnert an seine Vorfahren. Charakteristisch gesehen haben diese beiden nichts mehr miteinander gemein.
Im 19. Jahrhundert verpaarte man die Bullenbeißer mit der Englischen Bulldogge. Im Jahr 1895 wurde der Deutsche Boxer-Klub in München gegründet und auch die ersten Hunde ausgestellt. Der Münchener Boxer-Klub ist bis heute für die Maßstäbe der Zucht verantwortlich.
Charakter
Der Boxer gilt als treuer, wachsamer und mutiger Begleiter. Sein Charakter benötigt jedoch einen hundeerfahrenen und konsequenten Menschen in der Erziehung. Diese Hunderasse braucht viel Bewegung und Auslastung.
Da der Boxer gerne gefällt und sehr gelehrig ist, kann man ihn gut zum Begleithund ausbilden. Aufgrund einer natürlichen Schärfe wird er auch gerne als Wach- und Schutzhund gehalten. Diese Hundeausbildung gehört jedoch in Fachhände und sollte beim privaten Hundehalter keine Rolle spielen.
Aufgrund ihres Temperaments und ihrer Kraft gehört diese Rasse nicht in eine kleine Wohnung, sondern sollte Platz zum Bewegen und am besten einen Garten haben.
Obwohl sie manchmal etwas gefährlich aussehen, sind viele Boxer recht verschmust und anhänglich. Da sie in der Regel sehr verspielt und kinderfreundlich sind, fühlen sie sich in einer sportlichen Familie mit größeren Kindern am wohlsten. Mit anderen Hunden oder Haustieren verstehen sie sich allerdings oft nicht so gut. Daher sollte auf eine gute Sozialisierung im Welpenalter Wert gelegt werden.
Gesundheit und Lebenserwartung
Boxer neigen zu einer Versteifung der Wirbelsäule und Hüftbeschwerden im Alter. Typisch dafür sind Gelenkdeformationen und Arthrose. Außerdem treten häufig Tumor- oder Herzerkrankungen auf. Eine gesunde Zucht ist unerlässlich für die körperliche Gesundheit des Deutschen Boxers.
Deutsche Boxer können, wenn sie gesundheitlich fit sind, ein Alter von zwölf Jahren oder mehr erreichen.
Verwandte und ähnliche Rassen
Vom Aussehen ähnlich sind alle Hunde der Doggenfamilie, zum Beispiel die Deutsche Dogge und die Französische Bulldogge.
Der Boxer als Familienhund?
Wenn die richtige, konsequente Erziehung eingehalten wird, kann der Boxer zu einem treuen Familienhund und alltäglichen Begleiter erzogen werden. Mit viel Liebe und Zuneigung kann diese Hunderasse nicht nur die Herzen der Erwachsenen, sondern auch der Kinder erobern. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass diese Hunderasse viel Auslauf und Bewegung benötigt. Deshalb ist es ratsam, sich vor der Anschaffung eines Boxers darüber im Klaren zu sein, wie viel Zeit, Platz und Energie für die Haltung des Hundes aufgebracht werden muss und ob dies auch gewährleistet werden kann. Dann steht einem harmonischen Zusammenleben nichts mehr im Wege.
FAQ zu Boxer
Die Hunderasse hat eine Lebenserwartung von zwölf Jahren.
Mit der richtigen Erziehung und Konsequenz eignet sich die Hunderasse als Familienhund.
Eine gute Sozialisierungsphase ist im Welpenalter eines Boxer sehr wichtig.
2 Gedanken zu „Was macht den Boxer aus?“