Jeder kennt den flauschigen Vierbeiner – der Deutsche Spitz ist eine der ältesten Rassen in Mitteleuropa und sehr beliebt. Doch welches Wesen steckt hinter dem niedlichen Kerl? Ist er wirklich zum Kuscheln oder eher eigensinnig? Mehr über sein Aussehen, seinen Charakter und seine Herkunft erfährst Du hier.
Herkunft des Deutschen Spitzs
Wie der Spitz ursprünglich entstand, weiß niemand. Fakt ist, dass die Familie der Spitzartigen in ganz Europa seit mehreren hundert Jahren gezüchtet werden. Besonders beim europäischen Adel und in der Kunst waren die Hunde sehr beliebt. Von Mitteleuropa verbreitete sich der Spitz in der ganzen Welt und war Auslöser neuer Rassen.
Früher wurden die großen Spitze zum Bewachen von Lagern und Transportkarren eingesetzt und die kleineren waren Schoßhunde. In Deutschland begann die Zucht schon im 19. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre ging die Beliebtheit der Rasse weit zurück, sodass sie 2003 als gefährdet galt. Mittlerweile kommen besonders die kleinen Zwerg- und Kleinspitze wieder zurück.
Aussehen
Den Spitz gibt es in verschiedenen Größen:
- Zwergspitz (Pomeranian): 20 bis 22 cm, 3 kg
- Kleinspitz: 26 bis 29 cm, 5 kg
- Mittelspitz: 34 bis 38 cm, 10 kg
- Großspitz: 46 bis 50 cm, 20 kg
- Wolfsspitz: 49 bis 55 cm, 20 kg
Abgesehen von der Größe haben alle Varianten einen sehr ähnlichen Körperbau. Sie sind kurz und breit, aber gerade und fest.
Sein Markenzeichen ist das auffällige doppelte Fell. Das lange, gerade Deckhaar steht durch die kurze, dicke, wattige Unterwolle etwas ab. Um den Hals und die Brust wirkt das Fell wie eine kleine Löwenmähne. Auch der buschige Schwanz, die wachen Augen und spitze, eng stehende Ohren geben dem Spitz ein löwen- oder fuchsartiges Aussehen.
Ein einfarbiges Fell kommt bei allen Größenvarianten am häufigsten vor. Großspitze werden nur in weiß, schwarz und braun standardmäßig gezüchtet. Die kleineren Spitzarten haben auch andere Farben, wie etwa orange, graugewolkt, creme, Schecken oder Sable.
Trotz des vielen Fells ist der Spitz nicht besonders pflegeintensiv. Es ist schmutzabweisend, sodass regelmäßiges Bürsten ausreicht. Auch ist der Deutsche Spitz sehr reinlich und putzt sich ab und zu selbst. Das dicke Fell schützt ihn außerdem vor Regen, Kälte oder Schnee.
Charakter
Da der Spitz früher als Wach- und Hofhund eingesetzt wurde, bringt er ein Misstrauen und gute Bewachungsfähigkeiten mit. Er ist bellfreudig, da er Ungewöhnliches seinem Besitzer meldet. Er gilt außerdem als kinderfreundlich und ist ein freundlicher und treuer Begleiter. Er kann ab und zu besitzergreifend sein – also sollten ihm klare Grenzen gesetzt werden.
Die Rasse ist sehr aktiv. Deswegen machen ihr verschiedene Unternehmungen und Hundesportarten viel Spaß. Aber es reicht auch für ihn, einfach mit seinen Menschen zusammen zu sein und sie überall hin zu begleiten. Er gilt als leicht erziehbar, da er sehr gelehrig ist und somit leicht neue Befehle und Tricks lernt.
Treuer Familienhund
Der Spitz bellt zwar schnell, hat aber keinerlei Aggressionen. Er liebt seinen Besitzer und möchte am liebsten überall mit dabei sein. Durch seine spitze Schnauze, sein freches Grinsen und sein löwenartiges Fell, hebt er sich von anderen Rassen ab. Wenn Du also nach einem liebevollen Begleiter suchst, dem Du auch gerne viele Tricks beibringen möchtest, ist der Spitz genau das Richtige für Dich.
FAQ: Deutscher Spitz
Den Spitz gibt es in verschiedenen Größen. Er kann, je nach Art, 26, aber auch 55 cm groß sein.
Auf jeden Fall! Er liebt seine Besitzer und möchte überall mit dabei sein. Im Schutz seiner Familie fühlt er sich besonders wohl.
Überhaupt nicht. Es reicht, wenn er einmal die Woche gebürstet wird, um den Dreck aus seinem Fell zu entfernen. Er ist sehr reinlich und putzt sich manchmal sogar selbst.