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Genug Magnesium fürs Pferd: Daher ist das Mineral so wichtig!

Zu wenig Magnesium beim Pferd? Nicht gut – denn das Mineral ist auch für Dein Tier von essentieller Bedeutung. Hier erfährst Du, was bei einem Magnesiummangel mit Deinem Pferd passiert und wie Du ihn zum Beispiel durch das richtige Pferdefutter ausgleichen kannst!

Magnesium: Das Mineral im Portrait

Magnesium zählt zu den Mineralstoffen, die essentiell für starke Knochen, Zähne und Muskeln sind. Der Muskel- und Energiestoffwechsel können nur dann uneingeschränkt funktionieren, wenn ausreichend Magnesium im Körper vorhanden ist. Der Mineralstoff sorgt dafür, dass die aufgenommene Energie durch Nahrungsmittel freigesetzt und verarbeitet werden kann. Ebenso wirkt sich Magnesium auf den Gemütszustand aus und hat Einfluss auf die Fett- und Kohlenhydratverbrennung.

Was viele nicht wissen: Selbst in Hinblick auf ein gesundes Herz und einen gesunden Darm spielt Magnesium eine Rolle. Es ist essentiell für die Muskelbildung und eine gelockerte Muskulatur, die nicht nur die Muskeln der Extremitäten, sondern auch den Herz- und Darmmuskel umfasst.

Mensch und Tier brauchen Magnesium! 

Sowohl beim Menschen als auch beim Pferd besteht daher ein Grundbedarf an Magnesium. Pferde sollen generell zwischen zehn und 13 Gramm pro Tag erhalten, während in besonderen Situationen ein erhöhter Bedarf von bis zu 20 Gramm täglich möglich ist. Kein Wunder, dass die meisten Futtersorten für Pferde bereits darauf ausgerichtet sind. Außerdem kannst Du durch Heu, Hafer oder Leinsamen für genügend Magnesium beim Pferd sorgen.

Das Problem: Der Bedarf an Magnesium kann durch bestimmte Faktoren ansteigen. Dazu zählen körperliche Anstrengungen und Stresssituationen wie ein Pferdetransport. Nicht immer wird der Bedarf Deines Pferdes somit durch das Pferdefutter ausreichend gedeckt.

Zu wenig Magnesium beim Pferd: Der Ursache auf der Spur

Wenn Du bereits ein geeignetes Grundfutter für Dein Pferd parat hast und zusätzlich auf frisches Heu oder Stroh achtest, wird der Magnesiumbedarf einkalkuliert sein. So ist ein Mangel unwahrscheinlich. Doch kann der Anspruch an Magnesium durch Dein Pferd steigen, wenn es

  • sich stark anstrengt und infolge dessen mehr Magnesium über den Schweiß ausscheidet
  • aufgrund von anhaltender Hitze mehr Schweiß produziert
  • noch jung ist und sich im Wachstum befindet
  • stressigen Situationen wie einem Stallwechsel oder der Geburt eines Fohlens ausgesetzt war
  • häufig uriniert, da Magnesium auch über den Urin verloren gehen kann
  • schon älter ist und Probleme hat, Magnesium durch das Futter zu verarbeiten
  • wetterfühlig ist und auf einen spontanen Wetterumschwung negativ reagiert

Gerade, wenn Du weißt, dass Dein Pferd starken Anstrengungen ausgesetzt ist, eine Stresssituation vor sich hat oder bereits zu den älteren Semestern gehört, kannst Du mit der zusätzlichen Gabe von Magnesium Problemen vorbeugen.

Mangel an Magnesium beim Pferd ausgleichen – oder gar nicht erst entstehen lassen!

Das richtige Pferdefutter schafft die Basis für einen ausgeglichenen Magnesiumhaushalt beim Pferd. Schon die Vergabe von Heu trägt dazu bei, dass Magnesium bereitgestellt wird. Heu enthält circa 0,8 bis 1,7 Gramm des Mineralstoffes pro Kilogramm. Alternative, natürliche Lieferanten von Magnesium können die folgenden sein

  • Mais 
  • Hafer
  • Leinsamen
  • Bierhefe
  • Stroh
  • Weizenkleie

Besteht ein besonderer Bedarf an Magnesium, musst Du eventuell zufüttern. Geeignete Magnesiumpräparate, die Du Deinem Pferd zusätzlich zum Hauptfutter zur Verfügung stellen kannst, gibt es zum Beispiel von Marken wie Ströh oder Equipower. Diese Futtermittelhersteller zielen mit den Präparaten darauf, akuten Magnesiummangel zu beseitigen oder einer erwartbaren Mangelerscheinung durch stressige Situationen vorzubeugen.

Mangel an Magnesium beim Pferd: Das passiert mit ihm!

Da Magnesium beim Pferd unterschiedliche Aufgaben im Organismus erfüllt, können die Symptome eines Mangels vielschichtig sein. Ein Blutbild gibt nur selten Aufschluss, da er Magnesiummangel nur in einem späten Stadium zeigt. Der Grund dafür ist, dass der Körper lange Zeit noch von dem gespeicherten Magnesium im Knochen zehren kann. Aufmerksame Pferdeliebhaber werden jedoch schon vorher bemerken, dass sich das Pferd verändert.

Dein Pferd zeigt Dir den schwer zu diagnostizierenden Mangel vielleicht anhand von Symptomen wie

  • Muskelzittern
  • Verspannungen und Steifheit der Muskeln
  • Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit (besonders stark ausgeprägt in Stresssituationen)
  • schuppiger Haut
  • einer schlechteren Kondition und schnelleren Ermüdung
  • ungewöhnlich ungeschickten Bewegungen
  • der negativen Reaktion auf Berührungen bis hin zur Unmöglichkeit des Reitens 
  • geringerem Durst

Zudem gibt es Beschwerden, die sich vorwiegend bei älteren und jüngeren Pferden manifestieren. Heranwachsende Hengste und Stuten leiden meist an Nervosität und Angstgefühlen, während ältere Pferde angelaufene Beine haben, schwerer atmen sowie müde und matt sind.

Folgen von dauerhaftem Mangel an Magnesium beim Pferd

Langfristig treten unterschiedliche körperliche Einschränkungen Deines Pferdes auf, wenn der Magnesiummangel nicht festgestellt und somit nicht ausgeglichen wird. Diese können die Harnwege, das Herz, den Darm und die Durchblutung betreffen.

Probleme der Harnwege

Blasen- und Nierensteine können die Folge sein, wenn ein Magnesiummangel beim Pferd über einen längeren Zeitraum hinweg besteht. Der Grund ist die Rückresorption von Magnesium in der Niere, der dafür sorgt, dass der Urin kein Magnesium mehr aufweist. Dies begünstigt die Entstehung der Blasen- oder Nierensteine.

Schwierigkeiten mit dem Herzen

Da Magnesium wichtig für die Herzmuskulatur ist, führt ein dauerhafter Mangel zu Herzproblemen und typischen Belastungserscheinungen. Wenn Du ein Sportpferd hast, das sich häufig bewegt und an Turnieren teilnimmt, können sogar Fehldiagnosen bezüglich der Herzprobleme erfolgen, die eigentlich lediglich auf dem Mangel an Magnesium beim Pferd beruhen.

Darmprobleme

Auch der Darmmuskel benötigt ausreichend Magnesium für eine normale Funktionalität. Daher scheiden Pferde mit Magnesiummangel oft ungewöhnlich harten und dunklen Kot aus. Zudem haben sie generell Probleme bei der Darmentleerung. Du wirst, wenn überhaupt, vergleichsweise kleine Pferdeäpfel vorfinden, wenn Deinem Pferd Magnesium fehlt.

Durchblutungsstörungen

Durch eine geringere Durchblutung und Kreislaufbeschwerden können Koliken bei Deinem Pferd auftreten. Zudem zeigen sich angelaufene Beine oder Ekzeme der Haut, die auf einer verminderten Hautdurchblutung beruhen. Auch darauf wirkt sich ein Magnesiummangel aus.

Magnesium für Pferdegesundheit entscheidend

Unterschätze nicht den Bedarf an Magnesium Deines Pferdes und sorge vor allem in Stresssituationen sicherheitshalber vor. Das Gute: Eine Überdosierung ist so gut wie ausgeschlossen, da ein zu großes Angebot an Magnesium vom Pferd einfach ausgeschieden wird. Du kannst durch die Vergabe von Heu, Stroh, Mais und Co bereits die Weichen für genügend Magnesium beim Pferd stellen. In besonderen Situationen gibt es zusätzliche Magnesiumpräparate, welche die Gesundheit Deines Pferdes schützen können.

FAQ

Wie hoch ist der Standardbedarf von Magnesium beim Pferd?

In der Fachliteratur wird der Bedarf von Pferden mit zehn bis 13 Gramm täglich angegeben. Durch Situationen, die dem Pferd besonders viel abverlangen, sind auch Angaben von 20 Gramm pro Tag nicht selten. Das ist zum Beispiel nach der Geburt eines Fohlens der Fall.

Wie erkenne ich einen Mangel an Magnesium beim Pferd?

Viele Pferde reagieren mit Nervosität und gesteigerter Ängstlichkeit, wenn ihrem Organismus Magnesium fehlt. Mitunter lassen sie sich weder anfassen noch reiten. Dazu kommen unterschiedliche Symptome, die von Muskelzittern über Verspannungen bis hin zu schuppiger Haut und einer schnellen Ermüdung reichen können. Ein Blutbild ist nur dann aufschlussreich, wenn der Magnesiummangel bereits fortgeschritten ist.

Welche Pferde haben den höchsten Bedarf an Magnesium?

Stark gestresste Pferde, die zum Beispiel einen längeren Transport hinter sich haben oder sportlich gefordert worden sind (etwa bei einem Turnier), können einen erhöhten Magnesiumbedarf aufweisen. Ebenso sind junge Pferde, die sich noch im Wachstum befinden, Stuten, die ein Fohlen bekommen haben, und ältere Tiere oft betroffen.

Sind Magnesiumkuren als Vorbeugung sinnvoll?

Gerade bei den Risikogruppen eines Magnesiummangels (sehr junge, sehr alte und belastete Pferde) empfiehlt sich eine vorbeugende Vergabe von zusätzlichen Magnesiumpräparaten. Diese können von gängigen Futtermittelherstellern bezogen werden.

Wann bemerke ich eine Verbesserung der Symptome durch Magnesiummangel?

In der Regel bessern sich die charakteristischen Symptome von Magnesiummangel sehr schnell, da Pferde die Präparate gut annehmen und verarbeiten. Achte jedoch darauf, dass Du Dich für besonders hochwertige Magnesiumpräparate entscheidest, um die optimale Verfügbarkeit zu ermöglichen.

Kann ich durch Magnesium mein Pferd gefährden?

Eine Überdosierung von Magnesium ist sehr unwahrscheinlich, da Pferde eine hohe Toleranzgrenze aufweisen. Wenn Du Deinem Pferd Magnesium gibst, ohne dass ein Mangel vorliegt, wird es die überschüssigen Mineralstoffe einfach ausscheiden. Daher ist Magnesium nicht gefährlich für Dein Pferd – und kann im Gegenteil schwerwiegenden, gesundheitlichen Folgen vorbeugen!

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3 Gedanken zu „Genug Magnesium fürs Pferd: Daher ist das Mineral so wichtig!“

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