Fahrradanhänger für den Hund sind eine tolle Erfindung für all jene, die ihren Vierbeiner im Alltag und in der Freizeit immer dabei haben wollen. Denn: Den Hund im Fahrradanhänger zu transportieren ist sicherer, als ihn neben dem Fahrrad laufen zu lassen.
Einkäufe, Tierarzt, Radtour: Alltagshelfer Fahrradanhänger
Hunde sind Rudeltiere und möchten überall mit dabei sein. Das ist jedoch nicht immer möglich – etwa, weil der Hund krank oder gebrechlich ist und bei der Radtour im Urlaub nicht stundenlang mitlaufen kann. Auch beim alltäglichen Einkaufen in der Stadt ist ein Fahrradanhänger für den Hund eine große Erleichterung: Der Hund muss nicht allein zu Hause bleiben und ist im Anhänger sicherer aufgehoben als auf der möglicherweise vielbefahrenen Straße.
Fahrrad fahren mit Hund: Sicherheit ist das A und O!
Wenn Du einen Fahrradanhänger für den Hund kaufst, solltest Du großen Wert auf Sicherheit legen.
Gute Sichtbarkeit
Reflektoren und ein Rücklicht gewährleisten, dass Du auch in der Dämmerung oder bei bedecktem Himmel gut von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wirst. Bei niedrigen Modellen ist es außerdem ratsam, ein Fähnchen anzubringen.
TÜV-Siegel
Ein Hundefahrradanhänger muss auf jeden Fall verkehrssicher sein, was durch das TÜV-Siegel gewährleistet wird. Da Hunde gerne alles anlecken, sollte das verwendete Material zudem keinerlei Schadstoffe enthalten. Hier ist das GS-Siegel ein wichtiger Anhaltspunkt.
Schutz vor Witterung
Der Fahrradanhänger sollte Deinen Hund gut vor der Witterung schützen – und zwar sowohl vor Regen als auch vor Sonneneinstrahlung. Achte also darauf, dass die Plane wasserfest und so beschaffen ist, dass sie im Inneren genügend Schatten spendet. Bei kalter Witterung kann es sinnvoll sein, dem Hund einen Mantel anzuziehen, damit er nicht auskühlt.
Sicherheitsleine
Eine Sicherheitsleine verhindert, dass Dein Hund während der Fahrt aus dem Anhänger herausspringt. Dabei gilt: Sie sollte zwar den Bewegungsspielraum des Hundes so weit eingrenzen, dass er den Anhänger nicht verlassen kann – dennoch sollte der Vierbeiner sich problemlos herumdrehen können. Beachte außerdem, dass Fenster und Eingänge bei befestigter Sicherheitsleine geschlossen sein müssen.
Bremsen
Anhänger für große, schwere Hunde verfügen über eine eigene Bremse. In jedem Fall musst Du Dein Bremsverhalten an den Anhänger anpassen – auch deshalb, weil der Hund nicht angeschnallt ist. Am besten übst Du daher erst auf sicherem Gelände, bevor Du Dich mit Fahrradanhänger und Hund auf die Straße wagst.
Weitere wichtige Kaufkriterien im Überblick
Neben der Sicherheit solltest Du beim Kauf eines Hundefahrradanhängers weitere Kriterien berücksichtigen.
Größe
Der Fahrradanhänger für den Hund muss das Gewicht des Hundes tragen können und sollte dem Tier dabei genügend Bewegungsfreiheit bieten. Das bedeutet: Dein Hund sollte sowohl sitzen als auch liegen können. Die Höhe entspricht am besten der Höhe Deines Hundes. Zu hoch sollte der Anhänger allerdings nicht sein, denn dann kann Dein Vierbeiner nicht mehr aus dem Fenster schauen. Der Anhänger sollte etwas länger als Dein Hund sein, während es bei der Breite vorrangig auf die Straßen ankommt, die Du befahren möchtest.
Komfort
Nur wenn der Hund sich wohlfühlt, geht er gerne in den Fahrradanhänger hinein. Folgende Ausstattungsmerkmale sind daher empfehlenswert:
- Anti-Rutsch-Matte
- Polsterung
- Fenster mit Reißverschluss (in Fahrtrichtung)
- Federung
Robustes Material
Wenn Du einen Fahrradanhänger für den Hund kaufst, achte auf eine gute Verarbeitungsqualität. Gestelle aus Stahl sind langlebig und stabil, allerdings auch recht schwer. Gestelle aus Aluminium sind leichter, aber weniger langlebig. Die Plane sollte ebenfalls von hoher Qualität sein, damit sie nicht so schnell reißt. Planen aus Polyester oder Nylon, die zur Belüftung und als Insektenschutz teilweise mit Netzstoff versehen sind, sind in der Regel eine gute Wahl.
Funktionalität
Einige Hundefahrradanhänger bieten Zusatzfunktionen. Durch die Montage eines dritten Reifens und eines Handgriffs lassen sie sich beispielsweise zum Joggen umfunktionieren. Möchtest Du den Fahrradanhänger für den Hund platzsparend im Kofferraum verstauen, achte darauf, dass er zusammenklappbar ist.
Fahrrad fahren mit Hund: Tipps für die Gewöhnung
Eine langsame Gewöhnung an den Fahrradanhänger für den Hund ist sehr wichtig. Der Hund darf den Anhänger nicht als etwas Negatives wahrnehmen, damit die erste Fahrradtour nicht mit einer Enttäuschung endet. Am besten gibst Du Deinem Hund die Möglichkeit, den Anhänger in gewohntem Umfeld zu erkunden – beispielsweise in der Wohnung oder im Garten. Platziere Leckerlis im Anhänger und animiere Deinen Hund dazu, in den Anhänger hineinzugehen. Gelingt das ohne Druck, kannst Du den Hundefahrradanhänger ein wenig hin und her bewegen. Die erste Probefahrt mit Hund sollte nur kurz ausfallen, um den Vierbeiner nicht zu überfordern. Danach kannst Du die Dauer der Fahrten langsam steigern. Hast Du Probleme beim Fahrrad fahren mit Hund, kann eine erfahrene Hundeschule Dir behilflich sein.
FAQ
Im Prinzip ja, wenn der Anhänger ausreichend groß ist und die maximale Belastbarkeit nicht überschritten wird.
Der Fahrradanhänger wird über eine Kupplung an der Hinterachse des Fahrrads montiert. Einige wenige Modelle können auch am Gepäckträger oder am Sattelrohr befestigt werden.
Für diesen Fall gibt es Adapter oder Umrüstsets, die eine passende Kupplung und ein Anschlussstück für die Deichsel beinhalten.
Fahrradanhänger werden in verschiedenen Größen angeboten und eignen sich daher prinzipiell für alle Hunderassen. Für sehr kleine Hunde, zum Beispiel für Chihuahuas, kann ein Fahrradkorb jedoch die bessere Alternative sein.
Dein Hund hat sich wahrscheinlich noch nicht richtig an den Anhänger gewöhnt. Nur dann, wenn er sich im Anhänger rundherum wohlfühlt und entspannen kann, ist er während der Fahrt ruhig und bellt oder jault nicht.