Du liebst das Tanzen und suchst nach einer geeigneten Auslastung für Deinen Hund? Dann ist Dog Dancing genau das Richtige für Dich! Es ist ein musikalischer Spaß für Dich und Deinen Vierbeiner und fordert nicht nur seinen körperlichen, sondern auch geistigen Fähigkeiten. Hier erzählen wir Dir mehr übers Dog Dancing, was Du beachten musst und wie Du es Dir und Deinem Hund selber beibringen kannst.
Was ist Dog Dancing genau?
Dog Dancing zählt zu den Hundesportarten. Ziel ist es, mit Deinem Hund eine Choreografie zu üben, die möglichst perfekte Fußarbeit bietet. Dir und Deinem Hund sind keine Grenzen gesetzt. Sei kreativ und untermale Euren Tanz mit ausgewählter Musik. Achte allerdings darauf, dass diese nicht zu laut ist, damit sie Deinem Hund nicht wehtut.
Dog Dancing stammt aus den USA. In den 90ern entwickelt, begeistert sie auch heute noch viele Menschen und ihre Hunde. Dog Dancing vereint verschiedene Elemente, wie z. B. des klassischen Obedience, aber auch andere Techniken. Diese Aktivität lastet deinen Hund nicht nur körperlich aus, sondern fordert ihn auch mental.
Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten machst Du beim Dog Dancing aktiv mit, indem Du mittanzt und den Hund durch Kommandos und Handzeichen lenkst. Du brauchst keine spezielle Ausrüstung und kannst fast überall trainieren.
Fußarbeit und Freestyle
Hast Du Dich fürs Dog Dancing entschieden, kannst Du Dich zwischen zwei verschiedenen Formen entscheiden:
Spezielle Fußarbeit
Beim Heelwork to Music, was „Fußarbeit zu Musik“ bedeutet, liegt der Fokus auf einer korrekten Fußarbeit. Während der Choreo müssen dabei 18 unterschiedliche Fußpositionen vorgeführt werden, die du mit verschiedenen Kunststücken kombinieren kannst.
Freestyle
Wenn Du vor allem Wert auf Spaß und Bewegung legst, kannst Du stattdessen den Freestyle versuchen. Hierbei ist quasi alles erlaubt. Die Choreos können beliebig zusammengestellt werden und von Pfotenarbeit über Sprünge bis hin zu Drehungen kann alles dabei sein, was Dein Hund kann.
Vorteile vom Dog Dancing
- Stärkt die Bindung und das Vertrauen zwischen Dir und Deinem Hund
- Du kannst eine Choreo genau auf die Bedürfnisse Deines Hundes anpassen
- Dein Hund wird trainiert und gefordert
- Da Du für das Ausüben dieser Sportart kein Zubehör benötigst, sind Du und Dein Hund flexible
- Du kannst Dog Dance im Privaten vollführen oder aber auch in einen speziellen Verein eintreten und an Wettkämpfen teilnehmen
Welche Hunderassen eignen sich?
Dog Dance eignet sich für jeden Hund, der ausgewachsen ist. Welpen sind nicht geeignet, da sie sich noch im Wachstum befinden und dieses durch übermäßiges Training negativ beeinflusst werden kann.
Alter, Temperament und die Hunderasse sind beim Dog Dancing nicht so wichtig. Bedeutend sind stattdessen die Motivation und die Konzentrationsfähigkeit Deines Hundes. Dabei stellt Dog Dance hohe Anforderungen Dich und Deinen Vierbeiner.
Auch Hunde mit Gelenkschäden können die Sportart normalerweise gut ausüben. Du solltest bei ihnen allerdings auf Sprünge verzichten und vor dem Training den Tierarzt besuchen. Sehr große oder schwere Hunde sollte man lieber anders beschäftigen, da ihre Bedürfnisse ganz anders sind.
Davon abgesehen ist es erforderlich, dass Dein Hund die wichtigsten Grundkommandos beherrscht und gut sozialisiert ist. Sofern diese Voraussetzungen bei Deinem Hund vorhanden sind, lohnt es sich auf jeden Fall, Dog Dancing einmal auszuprobieren und zu schauen, ob Dir das gemeinsame Training gefällt.
Wie trainiere ich das Dog Dancing?
Um Dog Dance zu lernen, musst Du erstmal eine gewisse Anzahl an Kunststücken trainieren. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Beliebte Standard-Tricks:
- Fußarbeit: vorwärts, rückwärts oder seitwärts gehen
- Sprünge: über dein gestrecktes Bein, über deinen ausgestreckten Arm
- Drehungen: um sich selbst oder um dein Bein
- Männchen
- Rolle
- Kriechen
- Beinslalom: vorwärts, rückwärts
Sobald Dein Hund ein paar Kunststücke kann, kannst Du aus den einzelnen Elementen eine kleine Kür zusammenbasteln. Suche dafür nach einer passenden Musik und achte dabei auf den richtigen Takt.
Tipps für den Anfang:
- Arbeite viel mit Leckerlis und achte auf eindeutige Kommandos
- Wiederhole während dem Gassi gehen kleine Kunststücke, um Kommandos und Bewegungsabläufe zu verinnerlichen
- Trainingseinheit nicht länger als 20 Minuten – danach ist die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes nicht mehr so gut und es kommt eventuell zu Fehlern
- Spaß ist immer das Wichtigste!
Hab Geduld
Dog Dancing ist anspruchsvoll und fordert volle Konzentration. Es ist daher sehr wichtig, Ruhe und Geduld zu haben und den Hund nicht zu überfordern. Kein Vierbeiner schafft direkt jeden Trick oder Tanzschritt. Am besten funktioniert das Training mit positiver Unterstützung in Form von Leckerlis, Lob und Streicheleinheiten.
Kurz gesagt
Dog Dancing ist also für jeden Hund etwas und kann relativ leicht erlernt werden. Es bringt Dich näher mit Deinem Hund zusammen und fordert in körperlich und geistig. Außerdem macht es jede Menge Spaß und Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Andere Sportarten für Hunde findest Du hier.
FAQ zum Thema Dog Dancing
Dog Dancing ist eine Hundesportart, bei der man mit seinem Hund eine Choreografie mit einer passenden Musik entwickelt. Es besteht aus unterschiedlichen Elementen und Tanzschritten und macht Besitzern und Vierbeiner viel Spaß.
Jede Hunderasse kann beim Dog Dancing eingesetzt werden. Wichtig ist, dass der Hund ausgewachsen ist und bei Tieren mit Gelenkproblemen vorher mit dem Tierarzt in Kontakt getreten wird.
Trainiere mit ihm entsprechende Kunststücke wie Sprünge, Beinslalom oder Rolle. Aber hab Geduld dabei und überfordere Deinen Hund nicht. Aus den verschiedenen Übungen kannst Du dann eine Choreo bauen.