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Abschied nehmen – den Hund einschläfern lassen

Die Entscheidung, ob und wann der eigene Hund eingeschläfert werden soll, zählt zu den schwierigsten, mit denen sich Hundehalter konfrontiert sehen. Den idealen Zeitpunkt zu finden, um das geliebte Familienmitglied gehen zu lassen, stellt dabei die große Herausforderung dar und die Sorge, den Hund zu früh, zu spät oder gar unbegründet zu euthanasieren, raubt so manchem Herrchen oder Frauchen den Schlaf. Der richtige Zeitpunkt ist allerdings immer von der Gesamtsituation abhängig und somit sehr individuell. Zieh den Tierarzt Deines Vertrauens unbedingt in die Entscheidung mit ein, treffen kannst Du sie allerdings nur selbst.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um einen Hund einzuschläfern?

Ob und wann ein Hund eingeschläfert werden soll, hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigste Frage ist zuallererst der Grund für die im Raum stehende Euthanasie.

Aus diesen Gründen werden Hunde eingeschläfert

  • Krankheit und damit einhergehender Leidensdruck
  • Hohes Alter
  • Schwere Verletzungen z. B. auf Grund eines Unfalls
  • Schmerzen, die sich auch mit Medikamenten nicht stillen lassen
  • Verhaltensprobleme, die eine Gefahr für den Halter und die Umwelt bedeuten

In den allermeisten Fällen ist der grundlegende Gedanke hinter einer Einschläferung also, dem Hund Leid zu ersparen. Einen Sonderfall stellen Einschläferungen auf Grund von Verhaltensproblemen dar, bei denen Leid vom Halter und weiteren Mitmenschen abgewendet werden soll.

Hier findest du verschiedene Urnen für Hunde.

Anzeichen dafür, dass ein Hund leidet, sind

  • Offensichtliche Schmerzen
  • Das Verweigern von Futter und/oder Wasser
  • Die Weigerung den Hundekorb zu verlassen und ein allgemeiner Verlust des Bewegungsdranges
  • Apathie und Verlust des Interesses an der Umgebung
  • Starke grundlegende Verhaltensänderung (z. B. der Hund wird plötzlich sehr scheu)

Leidet ein Hund, so liegt es in der Verantwortung des Hundehalters, etwas dagegen zu tun. Die Einschläferung selbst ist allerdings immer nur die letzte Möglichkeit. Bevor du Dich dafür entscheidest, solltest Du dir folgende Fragen stellen:

  • Wie lautet die Diagnose meines Hundes und gibt es Behandlungsmöglichkeiten?
  • Wie ist das Verhältnis zwischen dem Risiko einer möglichen Behandlung (z. B. lange Genesungszeit bei Operationen) und dem Nutzen, den sie bringt (verlängert man das Leben damit um ein paar Jahre oder ein paar Wochen?)
  • Lassen sich die Schmerzen mit Medikamenten in den Griff bekommen?
  • Gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten, die meinem Hund helfen können?

Sind alle anderen Möglichkeiten, dem Hund Leid zu ersparen, ausgeschöpft, so wird der letzte Gang zum Tierarzt Realität. Ob dies besser heute, morgen oder übermorgen sein sollte, liegt in deinem Ermessen. Der allseits beliebte Satz „Man weiß einfach, wenn es soweit ist.“ bewahrheitet sich dabei zumindest für sehr viele Menschen. Vertraue darauf, dass du wissen wirst, wann die Zeit gekommen ist. Fokussiere Dich darauf, für Deinen Hund da zu sein und die letzten Wochen, Tage oder Stunden bewusst mit ihm zu erleben.

Was kostet es, ein Hund einzuschläfern?

Die Kosten einer Einschläferung hängen von mehreren Faktoren ab und basieren auf der Gebührenordnung für Tierärzte. Für die Einschläferung selbst, inkl. der dazugehörigen Medikamente sollte man mit einem Preis von 40-140 Euro rechnen. Dazu können sich jedoch weitere Kosten gesellen, beispielsweise Fahrtkosten, wenn man den Hund bei sich zuhause einschläfern lassen möchte. Ein in Anspruch genommener Notdienst kostet ebenso extra.

Auch um den weiteren Verbleib des Hundekörpers können Kosten entstehen. Vorausgesetzt, es besteht keine Möglichkeit den Hund im eigenen Garten zu beerdigen (erkundige dich dazu am Besten in deiner Gemeinde), so kümmert sich gegebenenfalls auch der Tierarzt um die sterblichen Überreste. Alternativ kann man den Hund auf einem Tierfriedhof bestatten oder in einem einäschern lassen.

Hat der Hund beim Einschläfern Schmerzen?

Allgemein gilt, dass der Hund beim Einschläfern keine Schmerzen haben darf. Dies begründet sich schon im Namen der Euthanasie. Das griechische „eu“ bedeutet „gut“ oder „schön“ und „thanatos“ bedeutet „Tod“. Die Anforderung an einen schmerzlosen und „schönen“ Tod stellt sich an den ausführenden Tierarzt. Der erste Schritt der Euthanasie ist immer das Narkotisieren des Hundes, sodass dieser alles Folgende nicht mehr wahrnehmen kann. Erst wenn der Hund nichts mehr spürt, bekommt er eine zweite Injektion, die den Tod herbeigeführt.

Während sich der Tierarzt darum kümmert, dass Dein Hund keine körperlichen Schmerzen hat, ist es an dir, ihm bei seinem letzten Gang beizustehen. Auch wenn es Dir vielleicht schwerfällt: Sei in diesen letzten Minuten an seiner Seite. Deine Anwesenheit wird ihm Kraft und Sicherheit geben. Das ist das letzte Abschiedsgeschenk, das du ihm geben kannst.

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