Blauäugige Hunde sind einzigartig und jeder Hundebesitzer möchte, dass sein Hund gesund und munter bleibt. Leider können blauäugige Hunde an einer Vielzahl von Zucht- und Augenkrankheiten erkranken, von denen einige tödlich sein können. Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Krankheiten verhindert oder zumindest gelindert werden können, wenn sie früh erkannt werden. Lies in diesem Artikel, auf welche Symptome Du bei Deinem kleinen Liebling achten solltest, wenn dieser blaue Augen besitzt und sich plötzlich auffällig verhält.
Hunde mit blauen Augen: Woher kommt diese Farbe?
Eine blaue Iris ist bei Hunden sehr selten. Nur ein Bruchteil aller Hunde kann sich an blauen Augen erfreuen. Die meisten Hunde besitzen eine braune, grüne oder gelbe Pigmentierung. Die blaue Färbung ist auf eine Genmutation zurückzuführen. Wie bei vielen anderen Tierarten auch, ist die Irisfarbe an das Melanin gebunden. Melanin ist ein Farbpigment, das insbesondere bei dunklen Augentypen vorhanden ist. Bei Hunden mit blauen Augen ist die Menge an Melanin in den Augen deutlich reduziert. Zu den beliebtesten Hunderassen, die für ihre wunderschönen, blauen Augen bekannt sind, gehören der Siberian Husky, der Alaskan Malamute, der Australian Cattle Dog und der Catahoula Leopard Dog.
Viele Hundebesitzer finden die blaue Farbe der Augen bei Hunden besonders bezaubernd. Allerdings können blaue Augen gesundheitliche Probleme hervorrufen. Daher sollten Hundebesitzer, die einen Hund mit blauen Augen besitzen, besonders auf die Gesundheit ihres Hundes achten.
Blauäugige Hunde: Der neueste Trend der Haustiermode
Zurzeit sind sogenannte „Designerhunde“ sehr en vogue. Dazu gehören auch die sogenannten „Blue-Eyed Dogs“, die immer beliebter werden. Dabei handelt es sich um eine Züchtung von Hunden, bei der bewusst auf eine blaue Iris geachtet wird. Die Hunde werden dabei so gezüchtet, dass sie mit blauen Augen auf die Welt kommen. Eine der neueren Züchtungen ist die Blue-Merle Zucht, bei der neben blauen Augen auch auf eine bestimmte Fellfarbe des Hundes geachtet wird. Aufgrund der hohen gesundheitlichen Risiken und der deutlich erhöhten Sterblichkeitsrate, gilt die Blue-Merle Zucht von Hunden heute als Qualzucht.
Sind die blauen Augen Deines Hundes ein Zeichen für gesundheitliche Probleme?
Blauäugige Hunde sind anfällig für eine Reihe von Zuchtkrankheiten, die das Auge betreffen. Häufig sind diese Krankheiten schwerwiegend und führen nicht selten zur Erblindung. Zu Zuchtkrankheiten der Augen zählen unter anderem Pigmentablagerungen, Katarakte, Netzhautablösungen und Glaukome.
Hunde mit einer blauen Iris sind zudem anfälliger für Augäpfel-Infektionen. Da blaue Augen weniger Melanin enthalten, ist auch die Hornhaut dünner und anfälliger für Verletzungen. Da auch Lichtempfindlichkeit keine Seltenheit bei Hunden mit blauen Augen ist, sollten Hundebesitzer ihre Hunde nicht zu lange in der Sonne oder in anderen stark beleuchteten Räumen lassen. Gesundheitliche Probleme sind nicht die einzigen Nachteile, die mit einer blauen Iris verbunden sind. Hunde mit blauen Augen haben oft auch ein kürzeres Leben. Da Melanin die Augen vor ultraviolettem Licht schützt, kann UV-Licht bei blauen Augen Schäden an der Iris verursachen, die das Leben des Hundes erheblich verkürzen können.
Blaue Augen: Was Du tun kannst
Die beste Methode, um Deinen blauäugigen Hund vor Krankheiten zu schützen, ist die regelmäßige Augenuntersuchung. Dein Tierarzt kann frühe Anzeichen von Krankheiten erkennen und entsprechend effektiv behandeln. Außerdem solltest Du auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung Deines Hundes achten, da diese Faktoren ebenfalls dazu beitragen können, die Entwicklung dieser Krankheiten zu verhindern. Mit einer kurzen Spritztour auf einem Fahrrad kannst sowohl Du als auch Dein Liebling die Ausdauer trainieren und dafür sorgen, dass Du und Dein Hund lange gesund und vital bleibt. Sobald Dein Liebling nicht mehr kann, kannst Du ihn problemlos auf einen Fahrradsitz für Hunde setzen und nach Hause transportieren.
Nicht jede Augenveränderung Deines Hundes ist auf eine Krankheit zurückzuführen. Tatsächlich kann sich die Iris eines Hundes im Laufe seines Lebens mehrfach verfärben. Obwohl die meisten Hunde mit einer dunkelbraunen oder schwarzen Iris geboren werden, kann sich die Farbe der Iris – wenn Hunde älter werden – verändern. Dies ist auf den Verlust von Melanin – dem pigmentierten Protein – zurückzuführen, das sich im Alter abbaut. Dabei können einige Hunde mit der Zeit eine hellere Irisfarbe bekommen, während andere eine Dunklere bekommen.
Wie Du siehst, sind sich verändernde Augenfarben bei Hunden nicht immer ein Grund zur Sorge. Doch wenn Du bemerkst, dass Dein Hund sich zusätzlich auffällig benimmt, solltest Du umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache festzustellen. Im Folgenden findest Du eine Auflistung von Krankheitssymptomen zur Orientierung.
Krankheitssymptome bei Hunden mit blauer Iris:
- Trübung im blauen Teil des Auges
- Schmerzen
- Erhöhte Tränenproduktion
- Lichtempfindlichkeit
- Rötungen
- Vermindertes Sehvermögen
Die Quintessenz
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde mit blauen Augen faszinierend, exotisch und selten, jedoch auch anfälliger für gesundheitliche Probleme sind. Daher ist es unerlässlich, Deinen kleinen Liebling regelmäßig zur Augenkontrolle zu bringen, um mögliche Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Alles was Du über Hunde mit blauer Iris wissen musst
Blaue Augen können bei Hunden ein Anzeichen für einen Gendefekt sein. Dieser Defekt kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Blindheit. Wenn Du einen Hund mit blauen Augen besitzt, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass er nicht unter gesundheitlichen Problemen leidet.
Die Forschung zeigt, dass Hunde mit blauen Augen ein höheres Risiko für Augenkrankheiten haben und daher besonderer Pflege bedürfen.
Das Merle Gen ist ein ungewöhnliches Gen, das durch einen Gendefekt entsteht. Dieser Defekt führt dazu, dass sich die Haar- und Augenfarbe verändert. Das Merle Gen ist bei vielen verschiedenen Haustieren vorhanden, doch besonders häufig ist es bei Hunden und Katzen vorzufinden.
