Es kommt immer wieder vor, dass Dein Liebling in einen Unfall, wie etwa einen Verkehrsunfall verwickelt sein kann. Oft haben die Tiere dabei Glück im Unglück und die Feuerwehr ist zumeist schnell vor Ort, um Hilfe zu leisten. Nach der Erstversorgung vor Ort wird der Hund dann in die nächste Tierklinik gebracht.
Doch was ist, wenn keine schnelle Hilfe möglich ist? In diesem Fall ist es wichtig, dass der Hundehalter die wichtigsten Maßnahmen für die erste Hilfe beim Hund beherrscht.
Die stabile Seitenlage
Um eine Verletzung zu versorgen ist es zunächst wichtig, den Hund in die stabile Seitenlage zu bringen. Hierzu wird das Tier auf die unverletzte Seite gelegt. Sollte der Hund bewusstlos sein, ist es wichtig, dass sich der Kopf in einer tieferen Lage als der Körper befindet.
Um zu verhindern, dass der Hund erstickt, solltest Du die Zunge aus dem Maul herausziehen und zudem den Rachenraum mit den Fingern von Erbrochenem befreien.
Zwischenzeitlich sollte bereits der Tierarzt kontaktiert werden. Ist die Praxis nicht besetzt, gibt es in der Regel eine Bandansage mit einer Notrufnummer. Um sich vor hohen Veterinärkosten zu schützen, bieten Tierkrankenversicherungen verschiedene Tarife an.
Atmung prüfen
Ob der Hund atmet, lässt sich am Heben und Senken des Brustkorbs erkennen. Des Weiteren kann auch ein Spiegel zur Hilfe genommen werden. Beschlägt dieser, ist die Atmung intakt. Fehlt die Atmung, muss der Hund beatmet werden.
Hierzu solltest Du das Tier in die stabile Seitenlage bringen und den Hals überstrecken. Die Zunge wird zwischen die Vorderzähne gelegt und die Lefzen zusammengehalten. Anschließend tief einatmen und die Luft über die Nase des Hundes kontrolliert ausatmen. Während der Beatmung wird geprüft, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. Der Hund muss so lange beatmet werden, bis seine eigene Atmung wieder einsetzt.
Bei fehlender Atmung muss zudem der Herzschlag des Hundes geprüft werden. Hierzu ist die Oberschenkelarterie am besten geeignet. Diese befindet sich an der Innenseite des Oberschenkels im Bereich der Leiste.
Bei leichtem Druck mit zwei Fingern sollte ein messbarer Puls zu fühlen sein. Der Herzschlag lässt sich zudem auf der linken Brustseite ertasten. Hierzu die Hand etwa 5 cm hinter dem Ellbogengelenk auflegen. Sollte kein Herzschlag vorhanden sein, muss sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden.
Den Hund auf die rechte Seite legen, Hals überstrecken und die Zunge aus dem Maul nehmen. Auf Brusthöhe knieend wird ein Handballen ca. 5 cm hinter dem Ellbogengelenk auf die Brust gelegt.
Den anderen Handballen darüber legen und den Brustkorb des Hundes zweimal pro Sekunde mit gestreckten Armen eindrücken. Nach 30 Wiederholungen den Hund zweimal beatmen und den Vorgang erneut 30 Mal wiederholen.
Transport in die Tierklinik
Sobald die Erstversorgung abgeschlossen ist, muss das Tier schnellstmöglich zu einem Tierarzt oder in die Tierklinik gebracht werden. Um weitere Verletzungen zu vermeiden, ist beim Transport entsprechende Vorsicht geboten.
Im besten Fall wird der verletzte Hund von zwei Personen mithilfe einer Decke oder einer anderen Auflage getragen. Bewusstlose Tiere immer in stabiler Seitenlage auf der rechten Seite transportieren.
Wird der Hund von einer einzelnen Person getragen, sollte sich der verletzte Bereich immer auf der gegenüberliegenden Seite befinden. Ist das Tier an den Beinen oder Pfoten verletzt, diese frei nach unten hängen lassen. Ist ein Knochen gebrochen, muss der entsprechende Bereich dagegen stabil gelagert werden.
Erste Hilfe beim Hund: Wie sollte man also vorgehen?
Wichtig ist zunächst einmal Ruhe zu bewahren. Es bringt nichts, wenn Du in Panik verfällst. Bring Dir im besten Fall schon die Grundlagen einer ersten Hilfe beim Hund bei, bevor Du dir einen Hund zulegst. Dadurch fühlst Du dich sicherer, falls es einmal zu einem Notfall kommen sollte. Hab die Nummer der Tierklinik oder des Tierarztes parat und versuche diese im Notfall so schnell wie möglich zu erreichen. Somit bist Du bestmöglich vorbereitet.
FAQ zum Thema Erste Hilfe beim Hund
Desinfektionsmittel für Wunden, Wund – und Heilsalbe und Verbandszeug wie z.B. Binden bilden eine solide Grundausstattung.
Die Gebetsstellung ist normalerweise einfach eine Streckung des Hundes. Passiert diese allerdings häufig hintereinander ohne ersichtlichen Grund und z.B. mit Anzeichen wie Schaum am Maul des Hundes, lässt das auf eine Magendrehung oder einen Darmverschluss beim Hund schließen. Sofort zum Tierarzt!
Häufig zeigt er dann ein ängstliches Verhalten, atmet geräuschvoll ein und aus und die Schleimhäute können sich grau-bläulich färben.
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