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Husten bei Pferden wirksam bekämpfen mit Sputolysin

Dein Pferd hustet und fühlt sich allgemein unwohl? Dann können verschiedene Atemwegserkrankungen, aber auch Reaktionen auf trockenes Futter die Ursache dafür sein. Equines Asthma ist nicht so selten, wie einige Halterinnen und Halter glauben, doch auch eine chronische Bronchitis kann und sollte wenn möglich ohne Antibiotika behandelt werden. Sputolysin ist ein wirksamer Schleimlöser für Pferdehusten. Das musst du über das Medikament wissen.

Warum hustet mein Pferd?

Wenn Pferde unter chronischem Husten leiden, oder aus dem Nichts Hustenanfälle bekommen, wirkt die Lage meist ernst. Doch Husten kann ein schleichendes Symptom vieler verschiedener Erkrankungen sein, die bakteriell oder viral ausgelöst werden. Auch Allergien sind möglich. Husten ist bei Pferden, weder leicht noch häufig, kein normaler Vorgang, sondern deutet immer auf körperliche Defizite hin.

Reiterinnen und Reiter wissen den Husten nicht immer als einen solchen zu deuten. Viele Pferde husten im Winter beim Antraben einige Male, ein Verhalten das als „Anstoßen“ bezeichnet wird. Doch dieses Husten ist eben kein routiniertes Verhalten, das anzeigt, dass das Pferd bereit für den Ausritt ist. Vielmehr ist es ein Symptom von Equinem Asthma, einer Erkrankung an der in Deutschland ein Viertel der Pferde jährlich leidet, bis zu 17 Prozent sogar chronisch.

Sputolysin ist der Name eines Schleimlösers, der Teil der Behandlung des Hustens ist. Das Mittel löst den festsitzenden Schleim, der den Husten selbst auslöst. Die Therapie ist zwingend erforderlich, denn chronischer Husten ist schmerzhaft für dein Pferd.

Das geschieht bei Husten im Hals

Luftröhre und Hals des Pferdes ähneln im Aufbau den menschlichen Atemwegen. Die Bronchien, die für das Husten zuständig sind, befinden sich unterhalb der Trachea (Luftröhre) und führen zur Lunge. Sie bilden eine Art Netz, ausgehend von 2 Hauptbronchien für je einen Lungenflügel. Die Bronchien sind also, vereinfacht gesagt, die Röhren die die Luft in die Lunge transportieren. Sie bilden viele kleine Äste, um das gesamte Gewebe abzudecken.

Wir, ebenso wie die Pferde, husten, wenn die Bronchien sich rund um eine Entzündung der Schleimhaut zusammenziehen. In den Bronchien hat sich durch eine Infektion, bakteriell oder durch Viren ausgelöst, Schleim gebildet. Der Körper krampft einerseits, weil die Schwellung der entzündeten Schleimhaut das Gewebe belastet. Andererseits will er den Schleim ausstoßen, um wieder befreit atmen zu können.

Das Pferd hustet, wenn es die Lunge stärker belastet, als ohne Reiterin oder Reiter auf dem Rücken und im gemütlichen Gang. Darum tritt das Husten beim Antraben am häufigsten auf, denn das Pferd holt richtig Luft und die Bronchien melden, dass die Luft nicht ankommt. Also soll der Schleim abgehustet werden. Hier wirkt Sputolysin als Schleimlöser. Aber Achtung, als Medikament darf Sputolysin nur eingesetzt werden, wenn es sich nicht um eine bakterielle Infektion handelt. Die Therapie umfasst zudem einen Krampflöser, der die Bronchien wieder entspannt und einen Entzündungshemmer, der die Schwellung verringert.

Darum setzen Halterinnen und Halter auf Sputolysin

Eines der wichtigsten Themen in der Haltung von Pferden heute ist es, die Gesundheit der Tiere zu gewährleisten, ohne auf die ständige Gabe von Antibiotika zu vertrauen. In vielen Haus- und Nutztierbereichen sind Antibiotika vorbeugend das Wundermittel Nummer 1. Masttiere beispielsweise wurden lange Zeit regelmäßig mit Antibiotika gefüttert, um Erkrankungen zu verhindern, die in einem sauberen Stall mit Auslauf gar nicht auftreten würden.

Das hat dazu geführt, dass immer mehr Virenstämme antibiotika-resistent werden. Doch Bakterien und Viren sind anpassungsfähig und viele davon können zwischen Mensch und Tier übertragen werden. Eine Welt, in der Antibiotika nicht mehr wirken, weil wir die Virenstämme resistent gemacht haben, statt die Haltungsbedingungen zu verbessern, wäre für Menschen ein echtes Problem. Viele Erkrankungen, auch die Bronchitis, könnten dann schnell tödlich werden.

Darum sind Medikamente wie Sputolysin ein Gewinn für die Tiermedizin. Sputolysin aktiviert die körpereigene Abwehr, so dass Antikörper und Antibiotika gebildet werden können. Gleichzeitig hilft Sputolysin, Schleim abzubauen. Die Bronchien werden schneller wieder frei und das Husten hört auf. Durch das Verhindern des Hustenreizes können sich die Atemwege entspannen und die Selbstreinigung der Lunge beginnen.

Was ist in Sputolysin enthalten?

Das Medikament Sputolysin besteht aus Dembrexinhydrochlorid. Dembrexin selbst wird ausschließlich bei Pferden eingesetzt und nur bei Husten verabreicht. Das Mittel ist schon lange bekannt, in der Schweiz wurde es bereits 1988 zugelassen. Auf chemischer Ebene ist es eng verwandt mit Bromhexin und Ambroxol, die für Menschen bei Atemwegserkrankungen hochwirksam und in vielen Hustensäften und Dragees enthalten sind.

Sputolysin ist also kein „sanftes“ Mittel, sondern ein Medikament, das wirklich nur dann eingesetzt werden sollte, wenn dein Pferd hustet oder bereits Anzeichen einer Erkrankung mit Atemwegsbeschwerden zeigt. In jedem Fall sollte die Therapie mit dem Tierarzt abgestimmt werden.

Haltungsbedingungen verbessern, bevor eine Erkrankung entsteht

Sputolysin kann die Genesung deines Pferdes unterstützen. Besser ist es allerdings, eine Bronchitis oder Asthma entstehen gar nicht erst. Richtig ist, dass einige Pferde eher zu Asthma neigen als andere und im Winter Atemwegserkrankungen häufiger verbreitet sind. Es ist jedoch ein Trugschluss, dass die Erkrankungen ohnehin auftreten werden und unvermeidbar sind.

Schritt 1 in der Bekämpfung der Ursachen ist eine Umstrukturierung des Stalls. Achte darauf, möglichst staubfreies Heu und Stroh zu verwenden. Der Boden muss ebenfalls frei von Staub sein, Decken und Sattelunterlagen sollten regelmäßig ausgeklopft werden. Im Sommer atmen Pferde den Staub auch auf der Koppel ein. Die trockene Erde selbst ist ein Problem. Dennoch entstehen Atemprobleme seltener an der frischen Luft als in einem staubigen Stall. Fenster im Stall, Lüftungsgitter, mehr Auslauf und weniger Heu bei der Fütterung können dem vorbeugen.

Im zweiten Schritt solltest du bei Atemwegserkrankungen im Winter prüfen, ob dein Pferd ausreichend vor der Kälte geschützt ist. Bei hoher Belastung atmet das Pferd stärker und damit größere Mengen kalter Luft ein. Weniger hartes Training und wärmende Decken und Überwürfe können hier der Erkältung selbst entgegenwirken.

Mein Pferd ist krank – kann ich trotzdem reiten?

Wenn dein Pferd akuten oder chronischen Husten hat und unter anderem mit Sputolysin behandelt wird, ist Schonung wichtig. Würdest du stark erkältet Freunden beim Umzug helfen, jeden einzelnen Tag wieder? Reiterin und Reiter zu tragen ist für Pferde Schwerstarbeit. Auch das Ziehen von Kutschen oder Pflügen sollte bei Krankheit vermieden werden. Dein Pferd muss sich ausruhen, um wieder zu vollen Kräften zu kommen.

Die Behandlung mit den Hustenlösern, aber auch im Notfall mit Antibiotika, kann bis zu zwei Wochen dauern. In dieser Zeit solltest du dein Pferd ruhig ausführen, Bewegung anbieten aber nicht erzwingen und natürlich von Wettbewerben absehen. Jede Anstrengung verschlechtert im Zweifel den Krankheitsverlauf und am Ende hast du ein chronisch krankes Tier, das viel Pflege benötigt.

Medikamente mit dem Tierarzt abklären

Viele Arzneien für Haustiere sind frei verkäuflich. Apotheken und Shops vertrauen den Halterinnen und Haltern mit der Fürsorge für ihre Tiere. Dennoch sollte der erste Gang wenn das Pferd hustet, erkältet und schwach ist oder sich auffällig benimmt zum Tierarzt führen, beziehungsweise der des Tierarztes in deinen Stall. Ein starker Husten kann immer auch ein Zeichen sein, dass grundlegend etwas mit dem Tier nicht stimmt. Nur das Symptom Husten zu bekämpfen verbessert dann den Zustand nicht.

Wende Medikamente immer in der mit dem Arzt besprochenen Dosierung an und kontaktiere erneut einen Spezialisten, wenn sich der Zustand nicht bessert. In vielen Fällen sind dann Antibiotika oder sogar ein Aufenthalt in der Tierklinik vonnöten.

Dein Pferd wird dir die umfassende Fürsorge danken und nach dem Auskurieren der Erkrankung wieder gern lange Ausflüge und Trainingsstunden mit dir unternehmen.

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