Welche Katze passt zu mir? Das ist eine Frage, die an vielen zukünftigen Haltern nagt und die nicht unterschätzt werden sollte. Die Antwort hängt davon ab, was du dir wünscht und was du deiner Katze bieten kannst. Damit du und dein neuer Mitbewohner auch wirklich zusammenpasst, musst du dir deshalb einige wichtige Fragen stellen.

Welche Katze passt zu mir? Das Wichtigste in Kürze

• Die Frage, welche Katze zu dir passt, lässt sich anhand deiner Lebensumstände beantworten.
• Es ist wichtig, zu überlegen, wie viel Zeit du deiner Katze schenken kannst und welchen Charakter du dir von ihr erwartest.
• Nicht jede Katze eignet sich für Anfänger.

Ich bin Allergiker! Welche Katze passt zu mir?

Vor der Adoption einer Katze sollte jeder einen Allergietest machen, damit die Katze nicht wieder abgegeben werden muss. Hat sich herausgestellt, dass du allergisch auf Katzenhaare reagierst, ist das trotzdem kein Grund, sich keine Katze zu holen. Das Fell einiger Rassen wie zum Beispiel von Javanesen, Balinesen oder Rexarten unterscheidet sich nämlich durch ein besonderes Gen von der Masse, sodass Allergiker oft deutlich schwächer oder gar nicht reagieren.

Die wichtigsten Fragen: Geschlecht und Alter

Ob ein Kätzchen oder eine ausgewachsene Katze besser zu dir passen, lässt sich eigentlich anhand einer einzelnen Frage beantworten: Bist du bereit, eine junge Katze zu erziehen? Denn ein Kätzchen braucht viel Hilfe, muss vielleicht noch stubenrein werden, wird am Anfang so einiges zerkratzen und überall herumklettern. Bei ausgewachsenen Katzen entgehst du dieser Erziehungspflicht. Es kann aber sein, dass sie bereits andere Marotten entwickelt haben, die zur Herausforderung werden.

Auch stellt sich die Frage, ob du lieber einen Kater oder eine Katze möchtest. Hierbei musst du beachten, dass junge Kater zwar sehr wild sind und viel raufen, nach der Kastration aber häufig sehr ruhig, entspannt und menschenbezogen werden. Katzen hingegen sind von vornherein deutlich selbständiger und unabhängiger.

Verspielte Katzen: Fünf anhängliche und gesellige Rassen

Welche Katze passt zu mir? Das hängt vor allem davon ab, welchen Charakter du dir von deinem neuen Mitbewohner erwartest. Besonders wichtig ist diese Überlegung für Personen, die sich eine anhängliche, menschenbezogene Katze wünschen. Das kann nicht jede Katze leisten, die folgenden fünf Rassen kommen aber auf jeden Fall infrage.

• Perser: Diese Rasse ist sehr ausgeglichen, liebt Streicheleinheiten und ist zudem eher leise.
• Britisch Kurzhaar: BKH-Katzen sind sehr menschenbezogen. Sie kommen dir gern nahe und freuen sich manchmal sogar, wenn sie nachts bei dir schlafen dürfen.
• Heilige Birma: Sie fixiert sich stark auf ihren Halter und versucht ähnlich wie ein Hund, dir zu gefallen. Faxen und Frechheiten sind hier sehr selten.
• Ragdoll: Es handelt sich hier um eine sehr anhängliche Rasse mit sanftem Charakter, die auch kinderlieb ist und sich aktiv ins Familienleben integrieren möchte.
• Maine Coon: Diese Katzen sind eher lebhaft, gesellig und aktiv. Sie eignen sich deshalb wunderbar, wenn du viel mit deiner Katze spielen möchtest.

Katzen für Anfänger: Welche Rassen sich als Erstlingskatze eignen

Wer noch nie eine Katze gehalten hat, sollte beim ersten Haustier auf eine Rasse mit etwas gemütlicherem, ruhigem Wesen setzen. Das sind zum Beispiel Britisch oder Europäisch Kurzhaar. Durch einen intelligenten, sanften und gleichzeitig verspielten Charakter begeistern auch die Rassen Russisch Blau und Maine Coon.

Bei langhaarigen Katzen wie zum Beispiel Persern sollte gut überlegt werden, ob man sich die durchaus zeitintensive Fellpflege als Anfänger schon zutraut. Aufgrund des ausgeglichenen Wesens kann es den Versuch aber wert sein. Völlig ungeeignet für Anfänger sind hingegen hochgezüchtete Rassen, die oft sehr anfällig für Gendefekte und andere Erkrankungen sind.

Welche Katze passt zu mir: Freigänger oder Wohnungskatze?

Die Antwort auf diese Frage hängt vor allem von deinen Lebensumständen ab. So sind ländliche Umgebungen und Vorstädte natürlich weit besser für Freigängerkatzen geeignet als eine Großstadt, in der die Wohnungshaltung oft die einzige Option darstellt. Ist der Freigang allerdings eine Möglichkeit, sollte er vor allem von Berufstätigen auf jeden Fall in Betracht gezogen werden, denn so kann sich das Tier bewegen und andere Katzen kennenlernen.

Welche Katze passt zu mir, wenn ich ihr nur eine Wohnungshaltung bieten kann? Hier solltest du von vornherein auf eine Rasse mit wenig Bewegungsdrang setzen. Dafür eignen sich zum Beispiel Perser, Siamkatzen oder auch Britisch Kurzhaar. Deutlich aktivere Katzen, die Freigang benötigen, sind beispielsweise Burmas, Norwegische Waldkatzen, Maine Coons und Abessinier.

Wie viel Zeit kannst du für deine Katze einplanen?

Katzen sind keine Tiere, die man einfach ignorieren kann. Sie wünschen sich Sozialkontakte und Beschäftigung, vor allem dann, wenn sie keinen Freigang bekommen. Werden sie vernachlässigt, entwickeln sie schlechte Angewohnheiten wie das Zerkratzen von Sofas oder das Umwerfen der Lieblingsvase. Zum Glück gibt es aber auch bequemliche Katzenrassen, die weniger beschäftigt werden müssen, wie zum Beispiel Perser und die Britisch Kurzhaar.

Trotzdem solltest du dir überlegen, ob du nicht von vornherein zwei Katzen zu dir holen möchtest, wenn du voll berufstätig bist und deiner Katze nicht viel Zeit schenken kannst. Einige Rassen vertragen das Alleinsein nämlich überhaupt nicht. Dazu zählen zum Beispiel

• Norwegische Waldkatzen,
• Ragdolls,
• Siamkatzen und
• Bengalkatzen.

Zur Zeitplanung zählt aber nicht nur das Spielen mit der Katze, sondern auch die Pflege. Bei Persern ist beispielsweise eine sehr zeitintensive Fellpflege nötig. Hast du dafür keine Zeit, empfehlen sich Kurzhaarrassen wie die Siamkatze, die Cornish Rex oder die Europäisch Kurzhaar. Achte bei der Auswahl auch auf deine Einrichtung – auch ein kurzes Fell haart und viele weiße Haare auf einem dunklen Teppich können schnell nerven.

Welche Katze passt zu mir? Die häufigsten Fragen