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Die Bedeutung von Augenkontakt zwischen Hund und Mensch

Das Wichtigste in Kürze

Was heißt es, wenn mein Hund mich anschaut?

Wenn Dein Hund Dich anschaut, kann dies eine Vielzahl von Dingen bedeuten. Es kann ein Ausdruck von Zuneigung oder Aufmerksamkeit sein, wenn Dein Hund Dich freundlich ansieht und dabei vielleicht den Kopf schief legt oder das Schwanzwedeln anfängt. Es kann auch ein Zeichen von Unsicherheit sein.

Darf ich in die Augen von meinem Hund schauen?

Wenn er Vertrauen zu Dir hat, darfst Du Deinem Hund in die Augen schauen und solltest den Blickkontakt suchen. Ob Du Deinem Hund in die Augen schauen darfst – darüber liest Du hier mehr.

Passiert etwas, wenn ich meinem Hund in die Augen schaue?

Ja, wenn Du Deinem Hund in die Augen schaust, kann etwas passieren. Es kann eine Verstärkung der Bindung und des Vertrauens zwischen Euch sein, wenn Dein Hund Dich ruhig und freundlich ansieht und dabei vielleicht den Kopf schief legt oder den Schwanz wedelt. Wie Du eine Bindung aufbauen kannst, liest Du hier.

Was heißt es, wenn sich Mensch und Hund in die Augen schauen? Wir Menschen verstehen intensiven Augenkontakt als ein Zeichen der Zuneigung. Die Augen sagen viel mehr aus, als die meisten denken. So können wir mit unseren Augen kommunizieren und dadurch ausdrücken, was wir fühlen. Doch wie sieht es aus, wenn wir Hunden in die Augen schauen? Kann man auch mit den Fellnasen über den intensiven Augenkontakt kommunizieren oder geht man dabei sogar ein Risiko ein?

Alles, was Du über den Augenkontakt mit Deinem Vierbeiner wissen musst und wann Du den Blick lieber abwenden solltest, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.

Direkten Blickkontakt vermeiden

Hunde kommunizieren anders als wir Menschen. Logisch, sie sprechen ja nicht unsere Sprache. Aber auch auf der nonverbalen Ebene kommunizieren Hunde auf eine andere Art. Während wir Menschen viel mit der Mimik und Gestik ausdrücken, kannst Du bei Deinem Hund eine andere Art der Kommunikation beobachten.

Augenkontakt als Kampfaufforderung

Bei uns Menschen ist ein direkter Blickkontakt ein Zeichen der Höflichkeit. Wer in einem Gespräch den Kopf senkt oder den Blick schweifen lässt, zeigt Desinteresse oder wirkt unhöflich auf das Gegenüber. Wenn Du Deinem Hund lange in die Augen schaust, um ihm zu zeigen, dass er Dein bester Freund auf vier Beinen ist, kann dieser den Blickkontakt schnell missverstehen. Für ihn sind die intensiven Blicke ein Zeichen von Dominanz und das gefällt den meisten Hunden überhaupt nicht.

Wenn Dein Hund auf andere Fellnasen trifft, wird intensiv geschnuppert. Schnell steht jedoch fest, welcher Hund dem anderen überlegen ist. Der haarige Vierbeiner, der dem anderen unterlegen ist, senkt den Blick. Der andere hingegen hält dem Blick stand und fixiert das Gegenüber. Schauen sich beide Hunde in die Augen und keiner von beiden senkt den Blick, interpretieren sie das als eine Kampfaufforderung.

Nun kannst Du Dir sicherlich vorstellen, wie einige Hunde reagieren, wenn Du dem Hund lange in die Augen schaust und den Blick nicht abwendest. Das gilt vor allem bei fremden Hunden. Sobald ein Hund, den Du nicht kennst, auf Dich zugerannt kommt und Dich anspringen möchte, solltest Du dem Hund nicht in die Augen gucken, sondern den Kopf senken.

Achtung: Wenn Du den Hund anstarrst, kann dies für den Hund als Bedrohung empfunden werden und es besteht die Gefahr, dass er Dich angreift. Besonders bei fremden Hunden solltest Du vorsichtig sein und ihnen nicht direkt in die Augen schauen. Vermeide auch plötzliche Bewegungen und begegne Hunden immer ruhig und freundlich. Denke daran, dass jeder Hund eine eigene Persönlichkeit hat und manche empfindlicher auf bestimmte Verhaltensweisen reagieren können als andere. Respektiere die Körpersprache und Signale Deiner Vierbeiner-Freunde und vermeide es, sie zu bedrohen oder zu verängstigen. Du solltest den Hund nicht anstarren für längere Zeit, sondern den Hund nur kurz anschauen.

Dem eigenen Hunden in die Augen schauen

Ganz anders sieht es bei Deinem eigenen Hund aus. Zu diesem hast Du Vertrauen aufgebaut. Zudem können sich unsere vierbeinigen Freunde an unsere Art der Kommunikation gewöhnen. Ziemlich schnell verstehen auch sie den Augenkontakt als ein Zeichen der Verbundenheit. Während der Augenkontakt bei anderen Hunden schnell gefährlich werden kann, kann er bei der eigenen Fellnase die Bindung stärken.

Blickkontakt kann Verbundenheit ausdrücken

Bei Deinem eigenen Hund und Dir wird beim Blickkontakt Nähe geschaffen. Wenn Hundebesitzer ihrem Vierbeiner in die Augen schauen, wird ein bestimmtes Bindungshormon im Gehirn gebildet. Das stärkt die Bindung zwischen Hund und Herrchen und löst bei beiden Glücksgefühle aus.

Tipp: Du kannst auch Kommandos trainieren, bei dem Dein Hund Dich anschaut und umgekehrt. Dabei kannst Du Dir ein Leckerchen zwischen Dir Augenbrauen halten und den Befehl nennen, damit Dein Hund Dich automatisch anschaut. Nach einigen Wiederholungen wird Dein Hund Dich anschauen, wenn Du den Befehl nennst – auch ohne Leckerchen.

Dein Hund lernt mit der Zeit, dass der Blickkontakt kein Zeichen der Dominanz ist. Nach und nach verknüpft er damit nicht mehr die Kampfbereitschaft, sondern die Liebe und Zuneigung, die Du ausdrückst, indem Du Deinem Hund in die Augen schaust.

Schrittweise herantasten

Die Bereitschaft anzugreifen und zuzubeißen, sobald dem Hund intensiv in die Augen geschaut wird, ist im Wesen des Hundes verankert. Deshalb musst Du Dich langsam herantasten und darfst nicht direkt von Deinem Hund erwarten, dass er bei einem intensiven Blickwechsel Glücksgefühle spürt.

Zunächst muss der Hund Dich als Anführer des Rudels akzeptieren. Klingt absurd, ist aber so. Hunde gehen erst einmal davon aus, dass sie der Boss sind und das Sagen haben. Mit der richtigen Erziehung lernt er jedoch schnell, dass Du die Hosen an hast. Sobald Dein Vierbeiner Dich als Autoritätsperson anerkannt hat, kannst Du ihm in die Augen schauen.

Ein besonders langer Weg ist es bei ausgewachsenen Hunden, die Du nicht als Welpen bekommst. Bei ihnen musst Du Dich auf viel Arbeit einstellen und geduldig sein. Früher oder später baut jeder Hund bei der richtigen Erziehung Vertrauen zum Herrchen auf. Ist die Vertrauensbasis erst einmal da, solltest Du Hunden, vor allem Deinen eignen Hund, in die Augen gucken.

Die Bindung zwischen Hund und Mensch

Die Bindung zwischen einem Hund und seinem Menschen ist eine besondere und enge Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen, Verständnis und Zuneigung basiert. Ein Hund, der sich seinem Menschen voll und ganz verbunden fühlt, wird ihm bedingungslos folgen und ihm treu ergeben sein.

Um eine starke Bindung zu einem Hund aufzubauen, ist es wichtig, Zeit und Aufmerksamkeit in die Beziehung zu investieren. Regelmäßiger Kontakt, gemeinsame Aktivitäten und positive Verstärkung tragen dazu bei, dass sich ein Hund sicher und geliebt fühlt. Eine gute Kommunikation ist ebenfalls von großer Bedeutung, um Missverständnisse zu vermeiden und ein gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Eine enge Bindung zwischen einem Hund und seinem Menschen kann auch dazu beitragen, dass bestimmte Verhaltensprobleme, wie Angst oder Aggression, behoben werden. Ein Hund, der eine starke Bindung zu seinem Menschen hat, wird sich ihm gegenüber vertrauensvoll verhalten und ihm gegenüber offen sein, was es ermöglicht, problematisches Verhalten anzugehen.

Insgesamt ist die Bindung zwischen einem Hund und seinem Menschen ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit beider. Eine enge und positive Beziehung kann dazu beitragen, dass Hunde glücklicher und zufriedener sind und dass Menschen von der unvergleichlichen Freundschaft und Liebe profitieren, die ein Hund zu bieten hat.

Viele Hunde sind in der Lage die Gesichtsausdrücke des Herrchens zu lesen. So merken sie schnell, wie es Dir geht, was Du fühlst und ob Dein Vierbeiner gerade etwas falsch gemacht hat. All das können sie sowohl in Deiner als auch in der Mimik fremder Leute lesen.

Hinweis: Hier sind einige Tipps, wie Du Deine Bindung zwischen Dir und Deinem Hund stärken kannst:

  1. Zeit miteinander verbringen: Verbringe regelmäßig Zeit mit Deinem Hund, ob es sich um gemeinsame Spaziergänge, Spielzeit oder gemütliche Stunden auf dem Sofa handelt.
  2. Gegenseitige Aufmerksamkeit: Zeige Deinem Hund, dass Du ihm Aufmerksamkeit schenkst, indem Du ihm zuhörst und auf seine Signale reagierst.
  3. Training: Engagiere Dich in gemeinsamen Trainings- und Lernaktivitäten, um die Kommunikation und das Verständnis zu verbessern.
  4. Positive Verstärkung: Nutze positive Verstärkung, um gewünschtes Verhalten zu belohnen und zu fördern.
  5. Regelmäßige Routinen: Stelle sicher, dass Dein Hund weiß, was von ihm erwartet wird, indem Du regelmäßige Routinen einführst.
  6. Gemeinsame Abenteuer: Unternehme gemeinsame Abenteuer mit Deinem Hund, wie z.B. Ausflüge in den Park oder längere Spaziergänge.
  7. Streicheln und Kuscheln: Zeige Deinem Hund körperliche Zuwendung, indem Du ihn streichelst und kuschelst.
  8. Vermeiden von Strafen: Vermeide Strafen, wie z.B. Schreien oder Gewalt, da dies das Vertrauen zerstören kann.
  9. Verständnis für Verhaltensprobleme: Sei geduldig und verständnisvoll, wenn Dein Hund bestimmte Verhaltensprobleme hat, und arbeite an einer Lösung.

Das Wichtigste über das in die Augen schauen

Grundsätzlich ist es nicht verboten Hunden in die Augen zu gucken. Dabei kommt es vor allem darauf an, um welchen Hund es sich handelt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Hunde direkten Augenkontakt mit Gefahr verbinden. Schaust Du einem fremden Hund direkt in die Augen, denkt er, dass Du kampfbereit bist und eine Gefahr darstellst. Bei Deinem eigenen Hund kann der Blickkontakt jedoch Verbundenheit ausdrücken und die Bindung zwischen Vierbeiner und Herrchen stärken. Bis es so weit ist, solltest Du Dich jedoch langsam herantasten und nach und nach das Vertrauen zu Deinem Hund aufbauen. Dann kannst Du Deinen Hund anschauen so viel du willst.

Hunden in die Augen schauen – FAQ

Was passiert, wenn Du einem fremden Hund in die Augen schaust?

Wenn Du einem fremden Hund tief in die Augen schaust, kann es sein, dass er aggressiv wird und Dich angreift. Das liegt in erster Linie daran, dass der intensive Blickkontakt dem Hund signalisiert, dass Du Dich nicht unterwirfst und bereit bist, ihn anzugreifen.

Was bedeutet es, wenn sich Hunde in die Augen schauen?

Schauen sich Hunde in die Augen und keiner der beiden senkt den Blick, kann es sein, dass es zu einem Kampf kommt. Dadurch zeigen sie, wer von beiden übergeordnet ist. Wenn einer der beiden Hunde den Blick jedoch senkt oder abwendet, unterwirft er sich.

Weshalb solltest Du Deinem eigenen Hund in die Augen schauen?

Wenn Du zu Deinem eigenen Hund Vertrauen aufgebaut hast, kann Blickkontakt die Bindung zwischen Hund und Herrchen verstärken. Intensive Blicke können in dem Fall sogar Glücksgefühle auslösen.

Quellen

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