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Hund frisst nicht: Alle Ursachen, Tipps und Problemlösungen

Dein Hund frisst nicht? So besorgniserregend das auch wirkt, nicht immer ist ein appetitloser Hund ein Fall für den Tierarzt. Oft handelt es sich um psychische oder erzieherische Faktoren, die du selbst aus dem Weg räumen kannst, sodass dein Vierbeiner schnell wieder Lust auf sein Futter bekommt.

Der Hund frisst nicht: Das Wichtigste in Kürze

  • Appetitlosigkeit geht bei Hunden oft schnell vorüber und ist dann kein Grund zur Sorge.
  • Ein häufiger Faktor ist Stress, es kann aber auch an einem zu großen Futterangebot oder medizinischen Ursachen liegen.
  • Für alte Hunde sollte das Futter leicht erwärmt werden, da es dann besser riecht.
  • Feste Fütterungszeiten und viel Bewegung regen den Appetit an.
  • Viele Hunde fressen an einem ruhigen, ungestörten Ort eher als an einem lauten.

Grund 1: Medizinische Ursachen für die Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit ist nicht immer ein Grund zur Sorge

Grundsätzlich sind einige Tage der Appetitlosigkeit noch kein Grund, an den bevorstehenden Tod zu glauben. Da sind sich Menschen und Hunde recht ähnlich. Vielleicht liegt es an der Läufigkeit, vielleicht am Wetter oder vielleicht hat sich dein Vierbeiner einfach nicht genügend bewegt – so mancher Hund frisst nicht, erschreckt damit seinen Besitzer und beruhigt sich nach einigen Tagen wieder.

Vollkommen normal ist die Appetitlosigkeit auch dann, wenn dein Hund vor Kurzem geimpft wurde oder eine Operation durchmachen musste. Sowohl die Impfungen als auch die Nachwirkungen der Anästhesie können zu einer vorübergehenden Futterunlust führen.

Wann muss ich mit dem Hund zum Arzt?

Dein Hund frisst noch nicht wieder, obwohl bereits zwei Tage vergangen sind? Dann solltest du doch einen Tierarzt aufsuchen. Es gibt verschiedene medizinische Ursachen, die dazu führen können, dass der Hund Probleme beim Fressen hat. Das können zum Beispiel die folgenden sein:

  • Probleme mit den Zähnen, der Zunge oder dem Gaumen,
  • Allergien,
  • Parasitenbefall,
  • Tumore im Maul oder Verdauungstrakt,
  • Infekte,
  • Nierensteine oder
  • Autoimmunerkrankungen.

Um dir ein besseres Bild davon zu machen, warum dein Hund nicht frisst, kannst du ihn auch selbst ein Stück weit untersuchen. Überprüfe zum Beispiel, ob er Gewicht verloren hat, ruhiger ist als sonst oder sein Geschäft nicht erledigt. Auch ein aufgeblähter oder druckempfindlicher Bauch weisen auf ein medizinisches Problem hin. Zuletzt kann mangelnde Zahnhygiene dazu führen, dass dein Hund sein Futter verschmäht. Suche daher auch das Maul nach Entzündungen oder einem abgeschlagenen Zahn ab.

Grund 2: Der Hund frisst nicht, weil er Stress hat

Viele Menschen fühlen sich von Veränderungen gestresst. Das Gleiche gilt für Hunde – eine Veränderung in ihrem Umfeld kann dazu führen, dass sie sich unwohl fühlen und ihr Fressen nicht mehr anrühren. Solche Veränderungen sind zum Beispiel:

  • ein neues Umfeld, zum Beispiel durch einen Umzug,
  • Familienzuwachs durch zum Beispiel ein Baby, einen neuen Partner oder ein zweites Haustier,
  • der Verlust einer Bezugsperson
  • oder plötzlichen Lärm, zum Beispiel durch eine Baustelle vor dem Haus.

Versuche in diesem Falle, deinen Hund zu beruhigen, indem du Tagesstrukturen aufrechterhältst und ihm viel Zuwendung schenkst. Aber Vorsicht: Bleibe nicht die ganze Zeit bei deinem Hund, während er fressen soll. Das kann zur sogenannten Futter-Paranoia führen. Der Hund frisst dann nicht, weil er glaubt, du würdest das Futter für dich beanspruchen und er dürfte nicht an den Napf. Verlasse daher immer den Raum und stelle sicher, dass dein Hund von keinem Familienmitglied beim Fressen gestört wird.

Grund 3: Die Fütterung ist nicht altersgerecht

Ein alter Hund frisst nicht so viel wie ein junger

Je älter Hunde werden, desto mehr verändert sich auch ihr Fressverhalten. Das liegt daran, dass sie sich weniger bewegen und somit weniger Energie verbrennen. Passe die Futtermenge dann unbedingt an den Bedarf deines Hundes an. Wichtig: Während kleine Hunde erst ab etwa zehn Jahren ins Alter kommen, können große Rassen schon mit sechs Jahren als Senioren bezeichnet werden!

Es ist auch möglich, dass ein älterer Hund deshalb nicht frisst, weil das Futter schlicht und einfach nicht mehr attraktiv genug für ihn ist. Sein Geruchs- und Geschmackssinn wird mit den Jahren nämlich schlechter. Es kann helfen, wenn du das Futter leicht erwärmst oder warmes Wasser hinzufügst. So riecht es stärker, was den Hund zum Fressen animieren könnte.

Junge Hunde testen Grenzen aus

Ein junger Hund frisst nicht? Das ist zumindest dann ganz normal, wenn er zwischen vier und sieben Monaten alt ist. Denn das ist die Zeit des Zahnwechsels, in der es dem Welpen vielleicht schwerfällt, gewöhnliches Futter zu sich zu nehmen. Du kannst ihm helfen, indem du das Futter einweichst, um das Kauen zu erleichtern.

Zwischen dem siebten und dem elften Lebensmonat ist der Hund in der sogenannten Flegelphase – also quasi in der Hundepubertät. Auch hier kann es zur Ablehnung des Futters kommen. Für junge Hunde ist die Flegelphase die Zeit, in der sie Grenzen austesten, und das bezieht sich auch auf das Futter. Deine Aufgabe ist es jetzt, möglichst konsequent zu bleiben. Gib deinem Hund eine bestimmte Zeitspanne zum Fressen und nimm den Napf dann weg – egal, wie mitleiderregend er dich später ansieht. Gibst du nach, wird dein Hund nicht lernen.

Grund 4: Die falsche Ernährung

Wechselst du die Futtersorte oft, um deinem Hund möglichst viel Abwechslung zu verschaffen? Dann könnte genau das das Problem sein. Denn der Stoffwechsel des Hundes ist eigentlich auf eine gleichförmige Ernährung ausgelegt. Zu viele verschiedene Futtermittel können zu Verdauungsproblemen führen, aber auch zu einem wählerischen Hund, der ihm vertraute Sorten überhaupt nicht mehr annimmt.

Hat der Hund einmal Bekanntschaft mit einer frischen oder gar rohen Fütterungsweise gemacht, kann auch das ein wichtiger Punkt sein. Solche Futtermittel besitzen durch die zusätzliche Feuchtigkeit mehr Aromen, die den Appetit des Hundes anregen. Bekommt er dann plötzlich wieder Trockenfutter, ist es gut möglich, dass er darauf keine Lust mehr hat.

Frage auch in deiner Familie nach, ob vielleicht jemand dem Hund sehr viele Leckerlis oder gar Tischabfälle zufüttert. Lässt er seinen Futternapf dann unberührt, ist der Grund eigentlich logisch: Der Hund frisst nicht, weil er bereits satt ist. Leckereien und kleine Snacks sollten daher nur zur Belohnung und in möglichst geringen Mengen gegeben werden.

Den Hund zum Fressen anregen: Weitere Tipps

Frisst dein Hund immer noch nicht, kannst du es mit den folgenden Tricks versuchen:

  • Lege strenge Fütterungszeiten fest und stelle den Napf nach einer bestimmten Zeitspanne weg, auch wenn der Hund nicht gegessen hat.
  •  Fordere deinen Hund körperlich heraus, zum Beispiel durch Hundesport oder längere Spaziergänge. Das regt den Appetit an.
  • Versuche es mit einem neuen, ruhigeren Fütterungsort. Ein Hund frisst nicht gern in lauten Räumen mit hoher Besucherfrequenz.
  • Kaufe einen neuen Napf. Es ist möglich, dass der Hund das Geräusch des Futters im Napf nicht mag oder dass die Weichmacher im Plastik den Geschmack verändern. Keramik- oder Glasnäpfe können Abhilfe schaffen.

FAQ: Alle wichtigen Fragen über Appetitlosigkeit bei Hunden

Warum hat mein Hund keinen Hunger?

Dein Hund frisst nicht? Das kann viele Gründe haben. Möglich sind zum Beispiel eine wählerische Einstellung durch zu viele verschiedene Futtermittel, Läufigkeit, Stress oder der falsche Napf. Es kann aber auch eine medizinische Ursache geben, die abgeklärt werden muss.

Wie kann ich den Hund zum Fressen anregen?

Hunde haben mehr Appetit, wenn sie sich viel bewegen und zu einem regelmäßigen Fütterungsplan mit festen Zeiten heimkehren. Auf Leckerlis sollte weitestgehend verzichtet werden. Es kann auch helfen, das Futter leicht zu erwärmen oder einzuweichen.

Warum frisst der Hund nicht aus seinem Napf?

Manche Hunde fressen nicht aus ihrem Napf, dafür aber vom Boden oder aus der Hand. Versuche dann, den Napf zu wechseln. Vielleicht ist deinem Hund das Geräusch von Metall unangenehm oder das Plastik verändert den Geschmack des Futters. Gut angenommen werden meist Keramik und Glas.

Warum frisst mein Hund morgens nicht?

Steht der Futternapf den ganzen Tag über am selben Ort und der Hund frisst nicht? Das kann daran liegen, dass er weiß, dass er den ganzen Tag über kleine Mengen zu sich nehmen kann. Immerhin ist der Napf ständig da. Dieses Verhalten kannst du dem Hund abgewöhnen, indem du den Napf nach einer bestimmten Zeitspanne wegnimmst.

Wie viel Gramm Futter pro kg braucht ein Hund?

Erwachsene Hunde sollten pro Tag ungefähr 2,5 Prozent ihres Körpergewichts an Futter aufnehmen. War dein Hund in der Vergangenheit krank oder ist sehr aktiv, kann der Bedarf auf bis zu fünf Prozent steigen.

Wie oft muss ich meinen Hund füttern?

Es ist sinnvoll, Hunde zweimal täglich zu füttern, bestenfalls am Morgen und am Abend. Durch die Verteilung der Futtermenge auf zwei Portionen verringerst du das Risiko einer Magenverdrehung.

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