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Bio Hundefutter – gesunde Ernährung mit Nachhaltigkeit

Bio ist im Trend. Er steht für gesunde, nachhaltige Ernährung mit einem guten Gewissen als Dreingabe. Damit es nicht zu einem reinen Marketing-Element wird, ist der Begriff „Bio“ streng geschützt. Bei Nahrungsmitteln für Menschen greift die „EG Ökoverordnung“. Diese entscheidet, welches Lebensmittel ein „Bio-Zertifikat“ erhalten kann und welches nicht. Ähnliches gibt es seit 2009 auch für Tierfutter. In der Heimtierfutterverordnung wird festgeschrieben, dass mindestens 95 Gewichtsprozent einer Futtereinheit aus ökologisch-kontrolliertem Anbau stammen müssen. Doch ist Bio Hundefutter auch immer das Beste für Dein Tier? Diese und andere Fragen klären wir für Dich in diesem Artikel.

Was bedeutet „Bio Hundefutter“?

Bio Hundefutter bedeutet nicht nur, dass der Hund gesund ernährt wird. Die Bezeichnung „Bio“ sagt auch viel über die Herstellungsweise des Futters aus. Wer „Bio-Nahrungsmittel“ oder „Bio-Tierfutter“ herstellen will, der muss strenge Richtlinien einhalten. Folgende Inhaltsstoffe dürfen beispielsweise keinesfalls in Bio Hundefutter enthalten sein:

  • Farbstoffe
  • Konservierungsstoffe
  • Geschmacksverstärker
  • zusätzlicher Zucker

Darüber hinaus beleuchtet die Bio-Lebensmittelverordnung auch die Herstellungsweise der Rohstoffe. Gemüse darf nicht gespritzt und Zuchttiere dürfen nicht mit Antibiotika behandelt werden. Die Sauberkeit und Tiergerechtheit von Aufzuchtställen wird ebenfalls streng kontrolliert.
Mit der Wahl auf Bio-Hundefutter hast Du damit schon einen guten Teil zur gesunden Ernährung deines Vierbeiners beigetragen.

Vorsicht vor falschen Angaben beim Bio-Hundefutter!

Da der Begriff „Bio-Heimtierfutter“ so streng geschützt ist, versuchen einige Futtermittelhersteller durch irreführende Angaben einen falschen Eindruck zu vermitteln. Folgende Begriffe sind beispielsweise noch nicht geschützt und sollten Dich daher hellhörig werden lassen:

  • Nachhaltig
  • Vollwertig
  • Umfassend
  • Kontrollierter Anbau
  • Kontrollierte Herstellung.

Obwohl der Begriff „Nachhaltig“ in aller Munde ist, versteht doch jeder etwas anderes darüber. Im Kern bedeutet dieser Begriff nur, dass bei der Herstellung eines Produkts maximal genauso viele Ressourcen verbraucht wie neu geschaffen werden. Ein Futtermittelbetrieb, der mit regenerativen Energien betrieben wird und seinen eigenen Kompost herstellt, arbeitet beispielsweise nachhaltig.

Ebenso sind „Vollwertig“ oder „Umfassend“ nur schlecht definierte Begriffe. Letztendlich sagen sie nicht viel über die Qualität eines Hundefutters aus. Es wird beispielsweise nicht geklärt, für welche Hundesorte oder Rasse das Futter geeignet ist. Ein Welpe muss anders ernährt werden als ein alter, kastrierter Rüde. Ein quirliger Windhund hat ein anderes Fressverhalten als ein gemütlicher Hirtenhund. Nachhaltig, vollwertig und umfassend sind dazu viel zu schwammige Begriffe, die schnell ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln.

„Kontrollierter Anbau“ oder „kontrollierte Herstellung“ sagen ebenfalls praktisch nichts aus. Man sollte von einem Futtermittelhersteller erwarten, dass er seine Produktion in irgendeiner Weise kontrolliert.
Darum: Mit dem Bio-Siegel bist du bei deinem Bio Hundefutter immer auf der sicheren Seite.

Was ist falsch an Hundefutter, das nicht „Bio“ ist?

Qualitäts-Hundefutter muss nicht zwingend und in jedem Fall auch ein Bio-Siegel tragen. Es gibt aus gutem Grund auch viele Hersteller, die nur einen Teil ihres Angebots mit diesem begehrten Zertifikat auszeichnen. Bei bestimmten Indikationen, beispielsweise bei Spezial-Diätfutter für kranke Hunde, ist es nur schlecht möglich, es als Biofutter herzustellen.
Dennoch: Zwischen billigem No-Name-Futter und Qualitätsfutter in Bioqualität liegen Welten. Billiges Hundefutter ist häufig mit Inhaltsstoffen versetzt, die deinen Hund auf lange Sicht krank machen. Außerdem sind die Bestandteile häufig unausgewogen und tragen nur wenig zur vollwertigen Ernährung deines Hundes bei.

Bei Billigfutter musst Du immer mit folgenden Inhaltsstoffen rechnen:

  • Zusätzlicher Zucker
  • Schlechte Kohlenhydrate
  • Undefinierte Reststoffe wie Magen- und Darminhalte
  • Schlechte Fette
  • Minderwertige Zusatzstoffe
  • Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärke

Dies alles trägt dazu bei, dass Dein Hund schneller krank wird. Spätestens dann musst Du auf ein Spezialfutter umstellen. Das kann teurer werden, als wenn Du deinen Hund von Anfang an mit Qualitätsfutter versorgt hättest.

Ist Bio Hundefutter immer die beste Wahl?

Die Wahl auf biologisch hergestelltes Hundefutter ist ein guter, erster Schritt um Deinen Hund so gesund wie möglich zu ernähren. Jedoch ist es nicht garantiert, dass Du mit dieser Fütterungsweise immer das Beste für deinen Hund tust. „Bio“ sagt nur etwas über die Herstellungsweise aus. Darüber, wie gesund das Futter tatsächlich für deinen Hund ist, macht die EU-Heimtierfutterverordnung keine Angaben. Das hat zur Folge, dass in der Vergangenheit zahlreiche Biofutter bei Tests negativ aufgefallen sind. Häufig sind die Inhalte unvorteilhaft zusammengestellt. Das gilt beispielsweise für folgende Inhaltsstoffe:

  • Vitamine
  • Mineralien
  • Spurenelemente
  • Faserstoffe
  • Pflanzliche oder tierische Öle

Ein Hund ist auf eine ausgewogene Ernährung genauso angewiesen, wie der Mensch. Wölfe, von denen Hunde abstammen, ernähren sich auch nicht ausschließlich von dem Muskelfleisch der erlegten Schafe, Rehe und Hasen. Vielmehr wird das Tier stets im Ganzen gefressen. Dabei versorgen die diversen Mägen von Wiederkäuern und deren Inhalte den Wolf mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Eine ausgewogene biologische Ernährung muss deshalb alle diese Bestandteile auch enthalten. Hier helfen Dir Tests oder der Rat Deines Tierarztes oder Züchters.

Wann sollte ich auf Bio Hundefutter umstellen?

Die Umstellung auf biologisch hergestelltes Hundefutter sollte vor allem Deine bewusste Entscheidung zu einem umweltverträglichen Lebensstil vorausgehen. Biologische Ernährung von Tier und Mensch bedeutet, den ökologischen Schaden der industriellen Ernährungsweise zu stoppen. Es bedeutet, weniger verpacktes, verarbeitetes und fremdbestimmtes Essen zu konsumieren. Bio ist nicht nur ein Label, sondern eine Lebenseinstellung, zu dem wir Dich ermuntern wollen.
Dass Bio nicht automatisch „maximal gesund“ bedeutet, haben wir schon geklärt. Aber ein bewusstes Leben schließt auch eine bewusste Nahrungszubereitung für Mensch und Tier mit ein. Bio ist dazu der ideale Start.

Welche Vorteile bietet Bio Hundefutter?

Biologisch hergestelltes Hundefutter sorgt primär dafür, dass dein Haustier bestimmte Inhaltsstoffe nicht bekommt. Konservierungsstoffe, zusätzlicher Zucker, Antibiotika, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker stören nicht nur das Fressverhalten deines Hundes. Im Übermaß genossen können sie auch für massive gesundheitliche Schäden sorgen. Das fängt beim Übergewicht an und endet in einem Diabetes, Gicht oder Krebs.
Achte jedoch immer auf die Empfehlungen deines Tierarztes und auf die angegebenen Inhaltsstoffe. Das Futter sollte nicht nur Bio, sondern auch alle erforderlichen Inhaltsstoffe besitzen. Wenn du nur auf das „Bio“-Label achtest, läufst Du Gefahr, Deinem Hund eine Mangelernährung zu verabreichen.

Kann ich Bio Hundefutter selber herstellen?

Bio Hundefutter eignet sich im besonderen Maße für die eigene Herstellung. Es bietet Dir folgende Vorteile:

  • Volle Kontrolle über alle Inhalte
  • Perfekte Abstimmung auf die Bedürfnisse Deines Hundes
  • Vielseitig und abwechslungsreich
  • Großer Spaßfaktor und Gewinnen von wertvollem Wissen

Um Deinem Hund das beste selbst gemachte Biofutter zukommen zu lassen, solltest Du Dich mit Deinem Tierarzt absprechen. Manche Zusatzstoffe musst du manuell hinzufügen, wie beispielsweise bestimmte Öle oder Vitamine. Darüber hinaus brauchst Du nur auf die biologische Herstellungsweise der Rohstoffe zu achten. So kannst Du Dir ein profundes Wissen und Können aneignen, für das viele andere Hundebesitzer dankbar sein werden.

In unserem Artikel über das Barfen findest Du weitere, nützliche Informationen über das selbst gemachte Hundefutter.

Was sagen Züchter und Tierärzte zu Bio Hundefutter?

Es gibt wohl keinen Tierarzt oder Züchter, der von biologisch hergestellten Hundefutter abraten würde. Die Vorteile liegen auf der Hand. Jedoch wird Dir auch ein Fachmann stets dazu raten, die Inhaltsstoffe der Verpackung genau zu studieren. Im Zweifelsfall bringst Du eine Dose von Deinem gewählten Hundefutter mit in die Sprechstunde oder fotografierst die Inhaltsangaben mit deinem Smartphone. Der Tierarzt oder der Züchter können Dir dann wertvolle Tipps geben, wie Du das Futter für Deinen Hund optimierst. Manchmal genügt es bereits, einem Fertigprodukt nur wenig Tropfen von einem Spezialmittel unterzurühren, um ein wertvolles Hundefutter zu erhalten.


Wenn Dein Hund Krankheitssymptome hat, solltest Du den Wunsch nach Biofutter hinten anstellen. Es kann in diesem Fall durchaus sein, dass nur ein Hundefutter ohne Biosiegel für deinen treuen Freund das Beste ist. Wenn er wieder auf den Beinen ist, kannst Du wieder auf die biologische Ernährung umstellen.

Abwechslungsreich füttern – auch mit Bio-Hundefutter

So gut Du es mit dem biologisch einwandfrei hergestellten Hundefutter auch meinst – achte unbedingt auch auf die Abwechslung. Wenn Du Deinem Hund immer das gleiche Futter hinstellst, wird er irgendwann die Nahrung verweigern. Biologisch sagt nur etwas über die Herstellungsweise aus. Es ist daher gleichgültig, ob du das Fleisch vom Schwein, Rind, Huhn, Lamm oder Wild verwendest. Verwende aber nur Fleischsorten, die für deinen Hund auch geeignet sind.

Leidet Dein treuer Freund beispielsweise unter Übergewicht, solltest Du auf allzu fettes Fleisch wie Schwein oder Lamm verzichten. Auch bei der Zubereitung kannst Du variabel sein. Gebackene, gekochte oder rohe Bestandteile beim Hundefutter sollten sich die Waage halten. Bei der Auswahl der Kohlenhydrate, Faserstoffe, Mineralien und Vitaminen hast Du auch eine große Auswahl. Damit hältst Du Deinen Hund nicht nur gesund, sondern auch bei Laune!

Teile Dein Wissen über Bio Hundefutter mit anderen!

Wir hoffen, wir konnten Dir mit diesem Artikel die Grundlagen für biologisch hergestelltes Hundefutter vermitteln. Wenn wir dich für diesen Ansatz begeistern konnten, dann teile mit uns deine Erfahrungen. Schreib uns eine Email und schildere uns, wie sich dein Hund mit Biofutter verändert hat.
Auch andere Hundebesitzer hätten gerne Informationen und Erfahrungen aus erster Hand. Teile deshalb Dein Wissen auf den einschlägigen Foren und Gruppen. Auch auf Facebook oder Instagram findest du zahlreiche Gleichgesinnte, die nur das Beste für ihre treuen Vierbeiner wünschen. Diese Communities sind stets für erstklassige Erfahrungsberichte dankbar. Achte aber bitte darauf, dass die Informationen so korrekt wie möglich sind. Glaube deshalb nicht alles, was du dort liest. Das letzte Wort über die Ernährung deines Hundes sollte immer der Tierarzt oder der Züchter haben. Das gilt auch für das Bio Hundefutter.

FAQ zum Bio Hundefutter

Was ist Bio Hundefutter?

Biofutter für Hunde besteht aus biologisch kontrolliert hergestellten Inhaltsstoffen. Es darf lauf Heimtierfutterverordnung nicht mehr als 5% nicht-biologische Bestandteile enthalten.

Ist Biofutter für Hunde immer das Beste?

Biofutter für Hunde ist eine gute Grundlage für eine gesunde Ernährung. Es kommt jedoch auf die Inhaltsstoffe des Produktes und den jeweiligen Hund an, wie gesund das Futter wirklich ist.

Kann man Bio Hundefutter selber herstellen?

Bio Hundefutter eignet sich besonders gut für die eigene Herstellung. Es macht nicht nur viel Spaß, man hat auch stets die volle Kontrolle über alle Inhaltsstoffe und deren Zubereitung.

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3 Gedanken zu „Bio Hundefutter – gesunde Ernährung mit Nachhaltigkeit“

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