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Kaninchen-Krankheiten: Diese 8 Krankheiten solltest Du erkennen können

Das Wichtigste in Kürze

Welche Krankheiten sind von Kaninchen auf den Menschen übertragbar?

Es gibt einige Krankheiten, die von Kaninchen auf den Menschen übertragbar sein können, wie zum Beispiel E. coli und Salmonellen.

Was sind die Krankheiten, die Kaninchen bekommen können?

Kaninchen können viele Krankheiten bekommen, einschließlich Zahnprobleme, Abszesse, Ohrenentzündungen und RHD. Mehr zu den einzelnen Krankheiten hier …

Welche Kaninchenkrankheiten kommen am meisten vor?

Einige der häufigsten Kaninchenkrankheiten sind Durchfall, Ohrenentzündungen und Pilzinfektionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jedes Kaninchen anders reagieren kann und dass andere Krankheiten ebenfalls auftreten können.

Kaninchen-Krankheiten gibt es viele. Auch Dein Kaninchen kann leider krank werden. Hier erfährst Du, wie Du Symptome erkennst, was für Krankheiten es gibt und was Du tun kannst. Mit diesen Tipps weißt Du einfach, wie der Hase läuft.

Symptome, wenn Dein Kaninchen krank ist

Wenn Du besorgt bist, dass Dein Kaninchen krank ist, solltest Du darauf achten, ob Du diese Anzeichen erkennen kannst: Dein Kaninchen …

  • … frisst nicht mehr
  • … nimmt nach und nach oder ganz plötzlich ab.
  • … verhält sich apathisch und liegt nur noch rum.
  • … hat kleine Verletzungen oder schlecht heilende Narben.
  • … niest und hat eine laufende Nase.
  • … leidet unter Atemnot.
  • … hat trübe Augen.
  • … hat rote, entzündete oder verklebte Augen.
  • … hat milchigen Ausfluss an den Augen.
  • … uriniert sehr häufig (und übelriechend).
  • … hat Blut im Urin.
  • … putzt sich übermäßig viel.
  • … hält den Kopf schief.
  • … hat kein Gleichgewicht mehr.
  • … verliert Fell.
  • … hat Schuppen und Krusten.
  • … hat Durchfall oder Verstopfungen.

Kaninchen- und Hasenkrankheiten solltest Du unbedingt ernst nehmen. Schließlich sind die Symptome der Hasenkrankheiten nicht sonderlich angenehm für Deinen kleinen Liebling. Im Zweifel heißt es ab zum Tierarzt!

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Die acht wichtigsten Kaninchen-Krankheiten

1. Abszesse

Wenn Du unter der Haut Deines Kaninchens Verdickungen finden kannst, könnten das Abszesse sein. Sie entstehen durch Verletzungen und Narben. Bakterien dringen in die Wunde ein, welche sich dadurch eitrig entzündet. Was Du dann ertasten kannst, sind Kapseln, die mit Eiter gefüllt sind.

Diese Krankheit bei Karnickeln ist zum Glück therapierbar. Dein Tierarzt kann sie Deinem Kaninchen chirurgisch entfernen oder aufschneiden und ausdrücken.

Auch die Einnahme eines Antibiotikums ist möglich. Oft entstehen diese Abszesse im Hals- und Kieferbereich. Das liegt an häufig vorkommenden Zahnfehlstellungen.

2. Kaninchenschnupfen und Co.

Dein Kaninchen niest, hat Schnupfen, möchte nichts mehr essen und kann nicht mehr so gut atmen? – Dann hat es wahrscheinlich Kaninchenschnupfen oder eine ähnliche Erkrankung der Atemwege wie eine Erkältung oder eine Lungenentzündung!

Vielleicht hat sich Dein Kaninchen bei einem Artgenossen angesteckt oder hat Zugluft oder zu trockene Heizungsluft abbekommen. Auch Stress und eine mangelhafte Hygiene können Auslöser sein.

Diese Hasenkrankheit kann gut behandelt werden. Mit Antibiotika geht es Deinem Kaninchen bestimmt ganz bald wieder besser.

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3. Chinaseuche / Rabbit Hemorrhagic Disease (RHD)

Die Chinaseuche, auch Rabbit Hemorrhagic Disease (RHD) genannt, ist eine Infektionskrankheit. Diese Hasenkrankheit wird durch stechende Insekten, kontaminierten Gegenständen und Futter sowie Artgenossen übertragen.

Lasse Dein Kaninchen am besten gegen RHD impfen, denn es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten. Symptome lassen sich nicht so leicht feststellen und diese Krankheit ist eine tödliche beim Kaninchen. Schuld daran sind innere Blutungen, die äußerlich nicht erkennbar sind.

Zusätzliche Information: RHD ist sehr ansteckend und kann schnell zu einer Epidemie werden, wenn es nicht schnell erkannt und behandelt wird. RHD ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit Deines Kaninchens und es ist wichtig, die Symptome zu kennen.

4. Myxomatose

Myxomatose wird hervorgerufen durch das Leporipoxvirus. Bemerkbar macht sich diese Kaninchen-Krankheit durch Schwellungen in der Nähe des Kopfes und durch Beschwerden beim Schlucken und Atmen.

Auch in diesem Fall schützt eine Impfung Dein Kaninchen am besten. Übertragen wird sie wie die Chinaseuche und eine Behandlung ist ebenso schwierig.

5. Trommelsucht

Die Trommelsucht ist eine Magen-Darm-Erkrankung. Bei dieser Krankheit haben Karnickel einen aufgeblähten Bauch, Schmerzen, keinen Appetit und, daher auch der Name, trommeln andauernd mit ihren Pfoten.

In diesem Fall solltest Du so schnell wie möglich zu Deinem Tierarzt. Feuchtes Grünfutter oder Trockenfutter mit Getreide gärt im Magen und bereitet Deinem Kaninchen Schmerzen.

6. Zahnprobleme

Bei einer Fehlstellung der Backen- oder Schneidezähne können diese sich nicht abreiben und entwickeln scharfe Spitzen, die das Maul Deines Kaninchen verletzten. Lasse sie am besten von Deinem Tierarzt kürzen und schleifen. Diese Kaninchen-Krankheit ist meistens erblich bedingt, kann aber auch durch falsches Füttern begünstigt werden.

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7. Ohrenentzündungen

Bei einer Ohrenentzündung sind die äußeren Gehörgänge, das Innen- oder das Mittelohr entzündet. Dein Kaninchen schüttelt dann oft den Kopf oder kratzt sich häufig an den Ohren und hält den Kopf schief. Behandelt werden kann diese Kaninchen-Krankheit mit Medikamenten.

8. Encephalitozoonose 

Bei der Encephalitozoonose ist der Erreger E. Cuniculi Auslöser der Erkrankung. Das zentrale Nervensystem, also Rückenmark und Gehirn, die Nieren und die Linsenkapsel des Auges, werden angegriffen. Wenn Dein Kaninchen den Kopf schief hält, das Gleichgewicht verliert oder die Hinterläufe gelähmt sind, solltest Du unbedingt einen Bluttest durchführen lassen.

Wird diese Krankheit bei Karnickeln früh genug erkannt und behandelt, kann Dein Kaninchen ohne Symptome weiterleben, eine vollumfängliche Heilung ist unmöglich. Einige Kaninchen haben allerdings ihr Leben lang eine schiefe Kopfhaltung als Folge.

Kaninchen Krankheiten

Welche Krankheiten tödlich beim Kaninchen sind

Leider gibt es auch einige tödliche Krankheiten, an denen Kaninchen erkranken können. Hier sind einige der gefährlichsten:

  • Zytomegalievirus (CMV): Dies ist eine sehr ansteckende Virusinfektion, die bei Kaninchen tödlich sein kann. Es verursacht Augenprobleme, Atemprobleme und Durchfall.
  • Kaninchenpest: Diese Bakterieninfektion kann zu schwerwiegenden Entzündungen im Mund, im Gesicht und im Nackenbereich führen.
  • RHD (Rabbit Hemorrhagic Disease): Dies ist eine Virusinfektion, die tödlich sein kann. Es verursacht Fieber, Atemprobleme und Blutungen.

Zahnprobleme sind besonders häufig bei Zwergkaninchen

Besonders anfällig sind Zwergkaninchen für bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel:

  • Dentalprobleme: Zwergkaninchen haben einen sehr schnell wachsenden Zahn und können Zahnprobleme haben, wenn sie nicht genug abgenagtes Material haben.
  • Osteodystrophie: Dies ist eine Krankheit bei Zwergkaninchen, die durch eine Vitamin-D-Mangel und einen Überschuss an Phosphor verursacht wird. Es führt zu Knochenschwäche und Verformungen.
  • Harnwegserkrankungen: Zwergkaninchen sind besonders anfällig für Harnwegserkrankungen, wie zum Beispiel Blasensteinbildung und Harnwegsinfektionen.
  • Übergewicht: Zwergkaninchen sind bekannt dafür, schnell übergewichtig zu werden, was zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann.

Auch bei Zwergkaninchen sind Krankheiten ernstzunehmen und zu behandeln.

Sozialverhalten

Zwergkaninchen sind sehr soziale Tiere. Sie genießen die Gesellschaft anderer Kaninchen und Menschen. Es ist am besten, ihnen mindestens einen Kumpel zu geben, um sie glücklich und gesellschaftlich zu halten.

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Krankheiten bei Wildkaninchen

Auch Wildkaninchen bleiben von Krankheiten nicht unbedingt verschont. Viele bereits aufgezählte Krankheiten gelten für Wildkaninchen gleichermaßen.

Myxomatose und RHD2 zählen dazu. Auch Pasteurellose ist eine Krankheit bei Wildkaninchen. Diese bakterielle Infektion kann Lungenentzündungen, Augenentzündungen und Nierenprobleme verursachen.

Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass Wildkaninchen oft enger Kontakt mit anderen Wildtieren und Umweltfaktoren haben, die zu Krankheiten führen können. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Wildkaninchen nicht gezähmt oder als Haustiere gehalten werden.

Bleibe aufmerksam

Sicher machst Du Dir jetzt Sorgen, dass Dein Haustier unter einer Kaninchen-Krankheit leidet. Wenn Du allerdings regelmäßig die Symptome durchgehst, Dein Kaninchen impfst und aufmerksam bleibst, sollte alles gut sein. In vielen Fällen kann Dir auch Dein Tierarzt weiterhelfen, wenn Du früh genug handelst.

Ernähre Dein Langohr artgerecht und abwechslungsreich. Um Dich selbst zu schützen, solltest Du Dein Kaninchen nicht in Dein Bett lassen und Dir immer die Hände waschen, wenn Du Dein Kaninchen angefasst oder den Käfig gereinigt hast.

Nur, wenn Du Dich richtig um Dein Kaninchen kümmerst, wird es ein glückliches, schmerzfreies Leben führen können – verschenke niemals Tiere, um mögliches Leid zu verhindern.

Kaninchen Krankheiten

FAQ zum Thema Kaninchen-Krankheiten

Welche Krankheiten gibt es bei Kaninchen?

Neben Zahn- und Ohrenentzündungen solltest Du unbedingt auf Kaninchenschnupfen, Chinaseuche, Myxomatose, Encephalitozoonose und Trommelsucht achten.

Wie verhält sich ein krankes Kaninchen?

Ein krankes Kaninchen ist apathisch, frisst nichts mehr, hat tränende oder rote Augen, trommelt mit den Pfoten, putzt sich übermäßig viel oder hält den Kopf schief. Oft verliert es auch Fell, hat Durchfall oder Verstopfungen und Blut im Urin.

Wie erkennt man Myxomatose?

Bei Myxomatose hat Dein Kaninchen Schwellungen in der Nähe des Kopfes und Beschwerden beim Schlucken und Atmen. Lasse es am besten gegen das Leporipoxvirus impfen, denn eine Behandlung ist sehr schwierig.

Quellen

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