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Die eigenen vier Wände haustiergerecht gestalten: Mit diesen 5 Tipps zum Erfolg

Ein Tier zieht ein. Ist es das erste Haustier, ist es doch überraschend, wie viel eigentlich zu bedenken ist. Diese Tatsache lässt sich nicht einmal auf Hunde und Katzen beschränken, denn wer zum Einzug des Kaninchens nicht alles sichert, der wird spüren, dass vor Kaninchenzähnen weder Kabel noch Teppich sicher sind. Aber wie gestaltet man ein Haus oder eine Wohnung tiergerecht, natürlich unter dem Aspekt, dass sich der Mensch weiterhin wohlfühlen soll? Dieser Artikel gibt fünf Tipps. 

Tipp 1: Tiergerechte Böden auswählen

Vorab: Natürlich ist dieser Tipp im Großen nur bei einer ohnehin angedachten Renovierung durchführbar und in Mietwohnungen nur, wenn der Boden verändert werden darf. Grundsätzlich gilt allerdings schon die Devise, dass Bodenbeläge leicht zu reinigen sein müssen, dabei möglichst Feuchtigkeit nicht direkt durchlassen sollten. Wo welcher Boden liegt, ist heute nicht mehr so wichtig, da längst auch Laminatböden für die Küche geeignet sind. Wer jedoch seine Küche haustiergerecht planen möchte, hat dabei wichtige Punkte zu beachten.  

1. Fressecke

Oft ist sie in der Küche. Weder Hunde noch Katzen haben gute Essmanieren, weshalb eine Unterlage unumgänglich ist. Sie sollte so groß sein, dass rund um den Napf noch Platz ist. Während bei Hunden der Wassernapf am Fressplatz stehen darf, sollte der Wassernapf bei Katzen stets weiter abseits des Futters stehen.

Tipp: Auf Holzböden eine saugfähige Unterlage unter den Wassernapf stellen. Etliche Katzen tauchen die Pfoten zum Trinken ins Nass.

2. Wohnräume für Katzen

Anders als Hunde stören glatte Böden Katzen nicht. Dafür stellen sie besondere Ansprüche an Teppiche und Läufer. An hochflorigen Teppichen verlieren Katzenbesitzer meist schnell ihre Freude, denn die Tiere übergeben sich regelmäßig und wählen oft die Teppiche dafür aus. Ob sich Fransenteppiche eignen, entscheidet die Katze. Einige versuchen, die Fransen zu fressen. 

3. Wohnräume für Hunde

Vielen Hunden fällt es schwer, auf glatten Böden zu laufen, ungesund ist es zudem auch. Einige Hunde haben gar Angst vor ihnen. Daher sind Läufer ein guter Ratschlag. 

Tipp 2: Gefährliche Pflanzen entfernen 

Zimmerpflanzen können für Tiere unglaublich gefährlich sein. Dies heißt jedoch nicht, dass in Tierhaushalten keine Pflanzen mehr stehen dürfen, einige Grünpflanzen lassen sich sogar für das Tier verwenden. Die Grünlilie ist, sofern Blüten entfernt werden, eine bei Katzen beliebte Alternative zum Katzengras. 

Bei Hunden genügt es oft, die Pflanzen schlichtweg aus der Reichweite des Tieres zu stellen. Diesen Luxus haben Katzenbesitzer nicht, da die Tiere überall hochkommen. Und auch Kaninchen zeigen sich sehr spring- und kletterfreudig, wenn es darum geht, die Zierpflanzen auf der Fensterbank zu erreichen. 

Welche Pflanzen in den Wohnungen, auf Balkonen oder auch Terrassen und Gärten nicht stehen sollten, verrät diese Liste

Tipp 3: Ein eigener Bereich 

Jedes Tier benötigt einen eigenen Bereich. Gerade bei Hunden sollten dieser klar definiert sein, denn er ist Rückzugsort als auch der sichere Hafen zugleich. Es gilt: 

  • Aufenthaltsorte – an jedem festen Aufenthaltsort sollte ein Hundekissen oder ein Körbchen vorhanden sein. Meist ist der Mittelpunkt im Wohnzimmer, sodass hier die wichtigste Zone gestaltet wird. Weitere Zonen sind im Schlaf- und gegebenenfalls Arbeitszimmer. 
  • Notwendigkeit – die Hundezone dient auch der Erziehung. Zur Maßregelung oder wenn sich der Hund aufregt, wird er auf die Decke geschickt. 

Es sind waschbare Materialien wichtig, die sich möglichst gut enthaaren lassen, damit der Bezugsstoff in der Maschine gewaschen werden kann. Viele Hundebetten haben eine austauschbare und nachfüllbare Styroporfüllung. 

Und wie sieht es bei den Katzen aus? Katzenhalter wissen, dass es komplizierter sein kann: 

  • Notwendigkeiten – Kratztonnen und gute, nicht verbaute Kratzbäume sind das A und O. Viele Katze lieben zudem Verstecke, die es in praktischer Form, beispielsweise als Einschubkasten für ein beliebtes Regal, gibt. 
  • Decken/Kissen – die Katze wird dort liegen, wo sie es möchte. Eigene Decken bieten sich eher dazu an, um Möbelstücke zu schützen. Wer hohe Schränke oder Regale hat, der kann seiner Katze hochhoben mit schlichten geklebten Teppichfliesen eine Ecke schaffen. Auch Catwalks, also an der Wand befestigte Bretter, Brücken und Liegemulden, sind begehrt. 

Viele Hunde, aber gerade Katzen, lieben es, wenn sie Decken vom Menschen erhalten. So lassen sich mit alten Kuschelcouchdecken oft noch gute Höhlen oder Liegeplätze erschaffen. 

Tipp 4: Stopper für die Türen 

Türen sind eine große Gefahr für Tiere. Schlagen sie bei Wind zu, klemmt gerne eine Pfote oder der Schwanz zwischen Türblatt und Rahmen. Auch können geschlossene Türen gefährlich werden, denn wenn ein Tier mit dem Schlüssel spielt, ist die Zimmertür rasch abgeschlossen. Daher gelten folgende Tipps: 

  • Türstopper – sie sind ohnehin für das Lüften praktisch, doch schützen sie auch die Heimtiere. Die Stopper sollten groß und schwer sein, damit das Tier beim Spielen nicht den Stopper verschiebt. 
  • Klinkenschutz – schon eine Katze kann eine leichtgängige Tür mit Wucht aufstoßen und gegen die Wand schlagen. Silikonmanschetten, die über die Türklinke geschoben werden, schützen die Wand. 
  • Offenhalter – gerade mit Katzen gibt es einen Bereich, der nie verschlossen sein kann: Der Raum mit dem Katzenklo. Wer kein Tuch um Klinken und Türblatt binden möchte, der findet online eigens Vorrichtungen, die das Zufallen der Tür verhindern. Achtung: Nicht über den umgedrehten Schlüssel eine Tür offenhalten. Bei einem kräftigen Windstoß kann sie ins Schloss fallen – ist der Schlüssel nun auf der falschen Seite, muss die Tür professionell geöffnet werden. 

Übrigens erweisen sich Zugluftstopper, die unten an die Tür geklemmt werden, bei etlichen Haustieren als unbrauchbar. Sie werden schlichtweg abgeknabbert oder mit den Krallen gelöst. 

Tipp 5: Fenster, Küche, Außenbereich 

Das heimtiergerechte Zuhause hat etliche Fallen eingebaut. Kippfenster können sogar bei Hunden zu einer großen Gefahr werden, wenn sie sich im Spalt verfangen. Befindet sich seitlich einer Terrassen- oder Balkontür eine Fensterbank, passiert dies bei Hunden schnell. Auch Katzen neigen dazu, bei Kippfenstern neugierig zu werden. Das Problem ist, dass das Tier automatisch im Spalt nach unten rutscht und sich dort einklemmt. Jährlich verenden viele Tiere auf diese Weise. 

Um dies zu verhindern, gibt es spezielle Kippfensterschutzvorrichtungen. Ökologisch sinnvoller sind allerdings spezielle Fliegenschutzgitter, die in den Rahmen eingesetzt werden und deren Material auch Katzen und kleineren Hunden standhält. Nun kann das Fenster auch vollständig geöffnet werden. Weitere Gefahren lauern im Außenbereich und in der Küche: 

  • Außenbereich – bei Katzen muss der Balkon mit einem Katzennetz versehen sein. Kaum ein Tier klettert oder springt nicht auf die Brüstung und versucht, Insekten oder Vögel zu jagen. Bei kleinen Tieren, auch bei Kitten und kleinen Hunderassen, muss bei seitlich offenen Brüstungen aufgepasst werden. Ist der Spalt zwischen Bodenfläche und Brüstung zu groß, könnte das Tier herunterfallen oder sich einklemmen. 
  • Küche – dies gilt speziell für Katzenhaushalte: Die Tiere springen auf den Herd, selbst, wenn sie es nicht sollen. Wer keinen Induktionsherd besitzt, der sollte stets einen Topf mit Wasser auf heiße Herdplatten stellen. Zudem neigen junge Katzen dazu, in den Backofen zu klettern. 

Je nachdem, wo Trockner und Waschmaschine stehen, ist auch hier Vorsicht geboten. Bei kleinen Hunden kommt es seltener vor, doch schlafen Katzen gerne mal im Wäschetrockner. 

Fazit – Tierhaltung bedeutet Umstellung

Zieht das erste Heimtier ein, ist die Umstellung teils groß. Sicherlich kommt es auch auf den Charakter des Tieres und die Art des Tieres an, doch Vorsichtsmaßnahmen sind fast immer nötig. Dabei dürfen die Nagetiere nicht unterschätzt werden. Während des Freilaufs knabbern Kaninchen, Meerschweinchen, aber auch Hamster oder Ratten alles an, was ihnen zwischen die Zähnchen kommt. Insbesondere bei Stromkabeln besteht hier eine erhöhte Gefahr – auch für den Besitzer. Tiere spüren den Strom häufig und stellen das Nagen ein, haben aber das Kabel schon beschädigt. Ein Kurzschluss oder ein Schwelbrand entstehen nun leicht. 

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4 Gedanken zu „Die eigenen vier Wände haustiergerecht gestalten: Mit diesen 5 Tipps zum Erfolg“

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