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Beistellpferde – Treue Begleiter auf der Weide

Beistellpferde erfüllen die Rolle eines Kumpels. Damit Dein Pferd nicht alleine ist und sich wohlfühlen kann, sind Beistellpferde von großer Bedeutung. Als Beistellpferde werden meist Pferde eingesetzt, die nicht mehr gefahren oder geritten werden können. Sei es, da sie zu alt sind oder vielleicht an einer Krankheit leiden. Somit ist auch dem Beistellpferd der wohlverdiente Ruhestand gewiss.

Darum sollten Pferde nicht alleine auf der Weide stehen

Pferde sind Herdentiere, da das Überleben früher in der freien Natur in der Gruppe viel einfacher war als alleine. So fühlt sich ein Pferd in der Herde am sichersten und am wohlsten. Daher ist es bereits in freier Wildbahn überlebenswichtig gewesen sich die Körpersprache der Herde sowie ein gesundes Sozialverhalten anzueignen.

Warum benötige ich Bestellpferde?

Ein Pferd fühlt sich in der Herde am wohlsten. Mit einem Beistellpferd gibst Du Deinem Pferd die Chance, sich an der Seite eines Artgenossen frei zu entfalten, zu spielen und soziale Kontakte zu pflegen. Am besten eignen sich Stuten oder Wallache als Beistellpferde. Das als Beistellpferd beliebte Shetlandpony ist eine Rasse, die leichtfuttrig ist und damit ein hohes Risiko hat, an Hufrehe zu erkranken. Somit ist es eher weniger als ein Beistellpferd geeignet.

Für das Training welches Sozialverhalten sind Beistellpferde von Nutzen?

Ein wichtiges Verhalten unter Pferden ist die Vermeidung von Konflikten – dies ist durch die klare Struktur in der Herde simpel umzusetzen. Die gegenseitige Fellpflege ist für Pferde ein wichtiger Umgang, um Konflikte zu vermeiden. Dieses Verhalten unterstützt die Stabilität der Gruppe. Der Kontakt zu anderen Pferden und das Leben in der Herde sind dem Pferd angeboren und damit unerlässlich für sein Wohlbefinden.

Wie kann ich Krankheiten auf der Weide vorbeugen?

Auf der Weide muss vor allem eine Erkrankung in Folge von Wurmeiern vermieden werden. Dabei hilft das regelmäßige Abäppeln der Weide. Dies sollte alle zwei bis drei Tage geschehen. Dadurch kann teilweise der Übertritt der Larven vom Kot in den Weideboden verhindert werden. Du beugst Magen-Darm-Parasiten vor und verringerst das Krankheitsrisiko. Deine Pferde sollten regelmäßig gemeinsam entwurmt werden und es ist ratsam, ein Rotationskonzept für Deine Weiden zu erstellen. Damit kannst Du sowohl eine Überweidung als auch eine übermäßige Parasitenbelastung vermeiden. Verzichte auf die Düngung der Weide mit natürlichem Pferdemist, der unbehandelt ist. Ansonsten würden Parasiten und Keime unnötig auf die Weide eingebracht werden. Die Wechselbeweidung mit einer anderen Spezies, wie zum Beispiel Rindern, ist jedoch zu empfehlen und von Vorteil für die Gesundheit Deiner Pferde.

Wie gewöhne ich Beistellpferde am besten an mein Pferd?

Die beste Vorgehensweise ist es, die Pferde nicht gleich zusammen auf eine Weide zu stellen, sondern mit genügend Abstand. So können sie sich erst einmal sehen und riechen. Dies gilt ebenso für den Aufenthalt im Stall. Stehen die Pferd nur tagsüber auf der Weide und nachts im Stall, so sollte auch hier ein genügend großer Abstand der einzelnen Boxen gewählt werden. Aber immer noch nah genug, dass die Pferde sich riechen und hören können. Handelt es sich bei dem neuen Pferd um ein sehr dominantes Herdenmitglied, sollte der Abstand größer gewählt werden. Mit der Zeit kann man den Abstand verringern. Sodass nicht mehr ein oder mehrere Koppeln zwischen ihnen stehen, sondern das neue Pferd schon auf der Nachbarkoppel nur noch durch einen Zaun von der Herde getrennt ist. Sollte dies gut aussehen, wählst Du eine große Koppel mit genügend Fluchtmöglichkeiten für die Pferde und dann kannst Du das neue Pferd zu den anderen Pferden stellen.

Verstehen sich Pferde untereinander immer?

Da Pferde Herdentiere sind kann es vorkommen, dass neue Mitglieder der Herde mit allen Mitteln verjagt werden, weil zum Schutz der Herde Eindringlinge vertrieben werden. Daher ist es nicht ratsam, ein neues Pferde einfach so auf die Weide zu einer bestehenden Herde zu stellen. Bevor Du ein neues Pferd zu einem anderen Pferd oder einer Herde hinzu stellst, ist es von Vorteil die Herde erst einmal zu studieren. Hierbei kannst Du ziemlich schnell ausmachen, welches Pferd dominant ist und welche Pferde in der Hierarchie weiter unten stehen. Dein eigenes Pferd kennst Du sicher gut, da Du wahrscheinlich schon lange mit ihm zusammen arbeitest, aber ein neues Pferd muss erst noch beobachtet werden. Hier empfiehlt es sich den Vorbesitzer zu fragen, wie das Pferd sich im Umgang mit anderen Pferden bisher verhalten hat. Zwei sehr dominante Pferde neigen dazu sich durch Kämpfe messen zu wollen, um damit eine Hierarchie festzulegen. Nicht selten gehen diese Kämpfe mit ernsthaften Verletzungen einher. Das beste Szenario besteht darin, dass ein bloßes Drohen bereits ausreicht und es nicht zu einem wirklichen Kampf kommt. Doch leider ist die Hierarchie in der Gruppe genau festgelegt, sodass auch rangniedrigere Pferde um ihre Position in der Gruppe kämpfen.

FAQ

Auf was muss ich achten, wenn ich Beistellpferde auf eine Weide stelle?

Um psychisch und physisch gesund zu bleiben, müssen sich Pferde ausreichend bewegen können. Das Pferd als Steppentier benötigt nicht nur Artgenossen sondern auch genügend Raum. Von Natur aus sind Pferde Lauftiere und somit immer in Bewegung. Für zwei Pferde sollte der Auslauf mehr als 150 Quadratmeter Platz bieten. Jedem weiteren Pferd muss eine zusätzliche Fläche von mindestens 40 Quadratmetern zur Verfügung gestellt werden. Falls die Weiden im Winter nicht nutzbar sind, müssen geeignete trittsichere, matschfreie und rutschsichere Ausläufe vorhanden sein.

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