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Pubertät – Wenn die Katze zum „Flegel“ wird

Nicht nur wir Menschen, auch die Tiere haben eine Phase, in der sie von Kindern zu Erwachsenen werden: die Pubertät. Vor allem von der Rasse der Katze hängt es ab, wann diese in die Pubertät kommt und wie sehr sich ihr Verhalten dabei ändert. Allen ist jedoch gleich, dass diese Lebensphase mit starken, hormonellen Veränderungen einhergeht. Auch für Dich als Katzenhalter kann diese Zeit ganz schön herausfordernd werden. In diesem Artikel zeigen wir Dir, ab wann Du mit dem Eintreten der Pubertät bei Deiner Katze rechnen kannst, auf welche Besonderheiten Du Dich einstellen musst und was es zu beachten gilt.

Wann kommen Katzen in die Pubertät?

Mit der Pubertät beginnt der Körper, Sexualhormone zu produzieren. Dies beginnt bereits mit dem 3. Lebensmonat der Katze. Die sogenannte Geschlechtsreife tritt bei Katzen dann zwischen dem 6. und 9. Monat ein. Der Körper eines Katers hingegen beginnt erst ab dem 5. Lebensmonat mit der Produktion von Sexualhormonen. Von einer Zeugungsfähigkeit kann man dann ungefähr zwischen dem 9. Monat und dem 1. Lebensjahr sprechen. Das bedeutet also, dass die Pubertät einer Katze ca. ein halbes Jahr andauert. Da sich in dieser Zeit der Hormonhaushalt der Tiere stark verändert, wird auch ihr Verhalten auffälliger. Dabei kommt es jedoch vor allem zu inneren Veränderungen und nicht etwa zu sprunghaften Wachstumsschüben oder unreiner Haut wie bei uns Menschen. Allerdings: Auch Katzen können in den Stimmbruch kommen! Ihr Maunzen und Schnurren klingt dann etwas erwachsener.

Verhaltensbesonderheiten

Wie bereits erwähnt, kannst Du Dich darauf einstellen, dass Deine Katze während der Pubertät einige Verhaltensweisen an den Tag legen wird, die Dir durchaus neu sein werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Auffälligkeiten aufgelistet und einmal näher beschrieben, auf was Du Dich einstellen solltest.

Trotzverhalten

Wenn Du Deine Katze rufst, erscheint sie wie taub? Wenn Du ihr etwas verbietest, ignoriert sie Deine Anweisung? Während der Pubertät ist es nicht selten, dass Deine Katze Deine Ansagen konsequent ignoriert. Da ihre Hormone jedoch ihr Verhalten steuern, solltest Du ihr kleinere Sachschäden und ihre Trotzigkeit nicht allzu übel nehmen.

Stimmungsschwankungen

Hat Deine Katze gerade noch allerliebst mit Dir geschmust oder voller Energie gespielt und schaut sie nun trübselig aus dem Fenster? Dann durchläuft sie gerade womöglich ein Wechselbad der Gefühle. Die Laune kann schnell von einem Moment auf den anderen umschlagen.

Lustlosigkeit

Nicht nur bei uns pubertierenden Menschen ist es nichts Ungewöhnliches, wenn sich einmal wieder eine 0 Bock Stimmung breit macht. Auch Katzen finden ihr einstiges Lieblingsspielzeug plötzlich total uninteressant oder haben eine Lust mehr auf ihr normales Futter. Gib aber Acht: eine ausgeprägte Abgeschlagenheit kann ohne Besserung auch auf eine Krankheit hinweisen.

Waghalsigkeit

Du hast das Gefühl, Deine Katze neigt zu Größenwahn? Mutige Kletteraktionen oder das Anlegen mit ihren Artgenossen stehen auf dem Plan? In der Pubertät wollen Katzen ihre Grenzen austesten, wobei sie weder vor Dir als Besitzer, noch vor anderen Katzen zurückschrecken. Setze Deiner Katze deutlich, aber liebevoll ihre Grenzen.

Rolligkeit

In der Pubertät kommt es häufig vor, dass Katzen bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, mit denen sie sexuelle Akte erproben. Dabei kommt es vor, dass sich Katzen lautstark maunzend am Boden herumwälzen oder besonders verschmust und anhänglich sind. Kater verspritzen dagegen mit speziellen Pheromonen versetzten Urin, um ihr Revier zu markieren. Damit wollen sie die Damenwelt betören und potentielle Nebenbuhler warnen.

Wie kann ich meine Katze in der Pubertät unterstützen?

Auch wenn Du Dich während dieser Entwicklungsphase Deiner Katze häufig über sie ärgern könntest, darfst Du eines nicht vergessen: auch für sie ist die Pubertät alles andere als leicht. Der wichtigste Hinweis in dieser Zeit ist es, ruhig zu bleiben, Dinge gelassener als sonst hinzunehmen und Deine Katze nicht auszuschimpfen.

Zusätzlich kannst Du auch Katzenminze oder bestimmte Pheromone besorgen, die Deine Katzen ein wenig beruhigen können. Zögere nicht, Deinen Tierarzt um Rat zu fragen, auch er wird Dir noch ein paar wertvolle Tipps und Hinweise für diese aufregende Zeit an die Hand geben können.

FAQ zu Pubertät bei Katzen

Gibt es früh- bzw. spätreife Katzen?

Ja, die gibt es. Das Heranwachsen der Katze hängt stark von ihrer Rasse ab. Frühreife Katzenrassen sind in etwa: Siamkatze, Heilige Birma oder die Abessinierkatze. Diese Rassen können teilweise schon mit 4 – 5 Monaten geschlechtsreif sein. Spätreife Katzen sind hingegen: Maine Coon oder etwa die norwegische Waldkatze. Diese sind erst nach einem Jahr gebärfähig. Generell lässt sich außerdem sagen, dass Langhaarkatzen in der Regel später ihre Geschlechtsreife erreichen, als es ihre kurzhaarigen Artgenossen tun.

Wie lange dauert die Pubertät bei Katzen?

Insgesamt ca. ein halbes Jahr, wobei die hormonellen Veränderungen vor der tatsächlichen Geschlechtsreife beginnen.

Wie merke ich, dass meine Katze in der Pubertät ist?

Ähnlich wie bei Menschen haben auch Katzen in der Pubertät häufig Stimmungsschwankungen. Dies ist ihrem sich wandelnden Hormonhaushalt geschuldet. Außerdem testen sie – auch wie Menschen – gern ihre Grenzen neu aus. Sei also verständnisvoll, aber bestimmt.

Quellen

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