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Katzenalter – Wie alt die Schmusetiger wirklich sind

Das Katzenalter zu schätzen ist gar nicht so einfach, denn unsere geliebten Samtpfoten sind Meister der Täuschung. Selbst engen „Mitmenschen“ fällt es oft schwer, Unwohlsein bei der Katze zu erkennen – von Zeichnungen durch das Alter ganz zu schweigen. Doch etwas Hintergrundwissen und einige Übungen machen Dich zum Super-Profiler in Sachen Cat-Code.

Das natürliche Alter

Haustiere sind etwas sehr Schönes, doch meistens leben sie nicht so lange, wie Du es Dir wünschen würdest. Sei Dir dessen bewusst. Angaben darüber, welches Katzenalter deine Katze erreichen kann, schwanken stark. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Tiere beträgt 13-14 Jahre. Viele werden jedoch wesentlich älter. Das ist der Rundum-Versorgung geschuldet, die Samtpfoten in menschlicher Obhut genießen. Müssten sie ihr Futter selbst jagen und wie ihre Vorfahren im Freien nächtigen, sähe das anders aus.

Den Beweis dafür treten Statistiken an. Aus der Beobachtung freilebender Exemplare geht hervor, dass nur jede zweite Katze ins Alter kommt. Ein Großteil der Nachkommen stirbt bereits im Lauf der ersten beiden Lebensjahre. Von den Übrigbleibenden schafft es wiederum nur eine kleine Gruppe bis zum vierten Geburtstag.

Das liegt an den Risiken, denen Katzen in der Natur ausgesetzt sind – von Nahrungs-Knappheit über Witterungseinflüsse und Parasitenbefall bis hin zur Verletzungsgefahr und daraus resultierenden Erkrankungen. Dieses Szenario lässt sich 1:1 auf Freigänger übertragen. Auch sie drücken das Durchschnittsalter von Samtpfoten um etliche Jahre nach unten, wobei nicht kastrierte Kater eine höhere Sterblichkeitsrate haben als alle anderen Tiere der Spezies.

Ernährung und Pflege

Neben dem freien Leben und der Möglichkeit nach draußen zu gehen, spielen jedoch noch viele andere Umstände eine Rolle. Ob Deine Katze das Alter von 13-14 Jahren oder mehr erreicht, hängt auch von ihrem Ernährungs- und Pflegezustand sowie der seelischen Gesundheit ab. Gut versorgte Tiere können durchaus „volljährig“ werden oder gar in die Twenties kommen.

Äußerlich ist davon nur wenig zu merken – denn sobald die Katze einen bestimmten Lebensabschnitt erreicht hat, scheint sie sich kaum noch zu verändern. Abhängig von der Rasse ist sie mit spätestens drei Jahren ausgewachsen und vollständig entwickelt. Danach behält sie Größe, Statur und Fellfarbe weitgehend bei.

Dennoch durchlaufen Katzen einen Alterungsprozess. Um daraus resultierende Ansprüche bzw. Bedürfnisse abzuleiten, bietet sich ein Vergleich mit der menschlichen Entwicklung an. Doch während es für Hunde eine relativ treffende Umrechnungsformel gibt, ist es bei Samtpfoten etwas komplizierter.

Die Lebensphasen

Um die Lebensjahre einer Katze auf das entsprechende Alter eines Menschen zu übertragen, musst du sehr viel differenzierter vorgehen.

Im ersten Lebensmonat

absolviert das Kitten die gleichen Entwicklungsschritte wie ein menschlicher Säugling, der zum Einjährigen heranwächst. Zunächst besteht sein Lebensinhalt aus schlafen und trinken. Dann lernt es sehen und sich fortzubewegen. Sobald die Zähnchen durchbrechen, beginnt es, feste Nahrung zu sich zu nehmen und wird dadurch so gekräftigt, dass es bald munter herumtollt.

Im zweiten und dritten Lebensmonat

wächst und lernt das Kätzchen wie ein neugieriges Klein- bzw. Vorschulkind. Es entwickelt eine unglaubliche Energie und hat hohen einen Bewegungsdrang – den es beim Toben und Kampeln mit seinen Geschwistern abbaut.

Ab dem vierten Lebensmonat

setzt der Zahnwechsel ein und das Kleine rückt in die Nähe eines ABC-Schützen. Von nun an entspricht jeder gelebte Katzen-Monat zwei Menschenjahren, sodass die Samtpfote gegen Ende ihrer Kindheit etwa 10 ist.

Zwischen dem 7. und 9. Lebensmonat

kommen Katzen in die Pubertät. Weibliche Exemplare werden erstmals rollig und können von nun an mehrmals pro Jahr Junge austragen. Männchen entwickeln den unstillbaren Drang zu markieren und nach draußen zu gelangen. Jetzt sind Kater und Katze im bevorzugten Alter für eine Kastration bzw. Sterilisation.

Am ersten Geburtstag

entspricht die Entwicklung Deines Kätzchens der eines fünfzehnjährigen Menschen. Das heißt, es ist nahezu ausgewachsen und relativ vernünftig, schlägt aber immer mal wieder „über die Stränge“. Spiele mit einer Katze in diesem Alter werden anspruchsvoller und Du kannst ihr jetzt eine Menge Tricks beibringen.

Mit etwa 18 Monaten

erreicht Deine Katze das Alter, das gemeinhin als Volljährigkeit gilt. Sie zählt jetzt 21 Menschenjahre und legt bis zum zweiten Geburtstag in ähnlichem Tempo zu.

Ab dem zweiten Lebensjahr

altert deine Katze in Vierer-Schritten. Sie ist gefühlt 24, 28, 32 usw. An diese Umrechnungsformel kannst Du Dich ab jetzt bis zum Tod deines geliebten Haustiers halten.

Im Alter

Der wichtigste Abschnitt im Leben Deiner Katze steht aber noch bevor: Im Alter von etwa acht Jahren tritt sie der Generation 50+ bei. Damit zählt Deine Samtpfote zu den Best-Agern; sie steht buchstäblich mitten im Leben. In dieser Phase verhalten sich die meisten Tiere genau so, wie wir es von ihnen „erwarten“: Ihr Schlafbedürfnis steigt und sie suchen immer öfter menschliche Nähe. Auch der allgemeine Bewegungsdrang lässt kontinuierlich nach, obwohl fast jede Katze bis ins Alter hinein „ihre fünf Minuten“ bekommt.

Äußerlich sichtbare Alterserscheinungen wie nachlassende Pigmentierung beschränken sich lange Zeit auf einzelne Haare bzw. Körperpartien, insbesondere im Maul- und Nasenbereich. Auch die Zähne sind ein guter Anhaltspunkt für die Altersschätzung, denn bei vielen Tieren schlägt das jugendliche Weiß in einen Creme-Ton um. Da der Energiebedarf sinkt, wird eine Katze im Alter schnell „moppelig“ – und erfüllt damit ein weiteres begehrtes Klischee.

Doch so knuffig und kuschelig ein älter gewordener Stubentiger ist, so anspruchsvoll wird er auch. Er durchläuft jetzt den Lebensabschnitt, der seinen Artgenossen den Ruf eigensinniger Hausgenossen eingebracht hat. Obwohl kaum etwas am Verhalten der Vierbeiner darauf hinweist, lassen ihre Sinnesleistungen nach. Sie sehen, hören und riechen schlechter – und orientieren sich daher zunehmend nach ihrem Gedächtnis.

Das erklärt, warum Katzen im Alter keine Veränderungen mehr mögen. Während ein umgeräumtes Zimmer für junge Tiere kein Problem darstellt, finden Senioren nicht einmal ihren Wassernapf, obwohl er nur um wenige Zentimeter verrückt wurde. Auch alltägliche Handlungen wie der Gang zur Toilette oder das Benutzen des Kratzbaums fallen ihnen schwer, weil Beweglichkeit und Sprungkraft nachlassen.

Dagegen helfen Beobachtungsgabe und Vorausschau. Unterstütze Deine Katze im Alter mit nützlichem Zubehör wie

  • einem Höckerchen, damit sie den Rand des Katzenklos übersteigen kann
  • einer Futterbank, damit sie sich nicht so weit hinunter bücken muss
  • einer Fellbürste, um Stellen zu entfilzen, an die sie nicht mehr so gut heranreicht

Lang lebe die Katze

Eine Katze hat im Vergleich zu vielen anderen Haustieren eine recht lange Lebenserwartung. Eine gute Pflege ist dabei entscheidend, auch schon in jüngeren Jahren, um ein höheres Katzenalter zu erreichen. Denn Du weißt ja nun, dass eine Katze im Alter von acht, neun Jahren gerade erst in der Mitte des Lebens steht und dir noch lange Freude machen kann.

FAQ zum Thema Katzenalter

Wie berechnet man das Alter bei Katzen?

Die ersten beiden Lebensjahre deiner Katzen entsprechen etwa einem 25-jährigem Menschen. Danach kann pro Jahr in Vierer-Schritten gezählt werden.

Wie lange leben Katzen zuhause?

Bei ausschließlich im Haus gehaltenen Katzen liegt die Lebenserwartung etwa bei 15 Jahren.

Ist eine Katze mit 15 Jahren alt?

Deine Katze gehört mit 15 Jahren definitiv zu den Senioren.

Quellen

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