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Wie Hunde denken und fühlen – ein Überblick

Jeder Hundebesitzer hat sich schon einmal gefragt, was die eigenen Hunde denken oder fühlen. Ähnelt es der Art und Weise, wie Menschen denken und fühlen? Das und mehr soll in diesem Artikel geklärt werden.

Die Gedanken der Hunde

Zuallererst muss gesagt werden, dass es keine wirklichen Informationen darüber gibt, woran Hunde denken, wenn sie gewisse Sache machen oder wir versuchen, mit ihnen zu kommunizieren. Trotzdem gibt es mittlerweile einige Erkenntnisse, was das Denken des Hundes angeht.

Vor allem, was ihre Beziehung zum Menschen angeht, unterscheiden sich Hunde von Wölfen. Hunde orientieren sich sehr an Menschen, fragen sie still um Hilfe und wollen ihnen nahe sein. Wölfe hingegen agieren wesentlich selbstständiger und versuchen, Probleme selbst zu lösen. Das heißt, wenn Dein Hund vor einem Problem steht, wird er nicht lange fackeln, bis er Dich um Hilfe ruft.

Die enge Bindung zwischen Mensch und Hund ist seit Jahrzehnten Bestandteil der Forschung. Doch überraschenderweise sieht der Hund seinen Menschen nicht als Chef und das muss auch gar nicht so sein. Du als Hundebesitzer bist eher jemand, der Deinem Hund Grenzen aufzeigt und verantwortungsbewusst handelt. Dein Hund wird sich an Dir orientieren, weil das durch die jahrtausendelange Zucht durch den Menschen fest in seinem Wesen verankert ist. „Chef“ zu spielen, ist also überhaupt nicht das, was Dein Hund braucht. Er will nur zur Familie gehören und sieht Dich als gleichwertiges Mitglied an, das sich um ihn kümmert und an das er sich im Problemfall wenden kann.

Hunde haben zudem kein Schuldbewusstsein. Das heißt, wenn sie etwas machen, das Du ihnen verboten hast, sind sie sich keiner Schuld bewusst. Sie handeln nicht auf Basis von Moral oder sonstigem, sondern machen das, wonach ihnen gerade ist. Meist wird der Hund durch seine Futterlust angetrieben. Er weiß also, wo das Futter herkommt, und leitet Wege ein, um dieses zu bekommen. Dein Hund kann auch von Spielzeug oder einer Hündin angetrieben werden.

Die Gefühle der Hunde

Das Schwierige bei der Forschung rund um das Thema Gefühle bei Hunden oder Tieren ist die Tatsache, dass Menschen diese Emotionen benennen können. Tiere kommunizieren auf anderen Wegen und eben nicht mit Worten.

Mittlerweile wird immer und immer mehr in diese Richtung geforscht. Besonders einflussreich ist die Studie von Gregory Berns, der seinem Hund beigebracht hat, sich ruhig in ein MRT zu setzen. So konnte Berns das Gehirn seines Hundes (und auch allen anderen Teilnehmern) untersuchen und visualisieren, was im Gehirn passiert, wenn der Hund verschiedenen Reizen ausgesetzt ist.

Dabei ist herausgekommen, dass eine gewisse Struktur im Hirn des Hundes – der Nucleus caudatus – ähnlich wie bei Menschen funktioniert. Innerhalb dieser Struktur sind sehr viele Dopaminrezeptoren zu finden, die aktiviert werden, wenn der Hund etwas ausgesetzt ist und eine Reaktion darauf folgen muss. Hat der Hund etwas, dem er ausgesetzt ist sehr gerne, verspürt er den Drang, sich zu nähern oder beispielsweise auch zu essen.

Diese Vorgänge sind natürlich individuell. Nicht jeder Hund reagiert auf dieselbe Art und Weise auf gewisse Reize. Dadurch kann geschlussfolgert werden, dass Hunde gewisse Vorlieben haben und dann Dopamin ausgeschüttet wird, wenn sie dem ausgesetzt werden. In erster Linie ist es zum Beispiel das Riechen oder Auftauchen von Frauchen und/oder Herrchen, das in Hunden eine gewisse Reaktion auslöst und diese Struktur im Hirn anregt. Auch, wenn Dein Hund Dich ansieht, kann Dopamin ausgeschüttet werden.

Ein ähnliches Phänomen ist bei dem Bindungshormon Oxytocin zu beobachten. Normalerweise kommt es vor allem bei Mutter und Kind zum Einsatz, denn durch die Ausschüttung des Hormons bauen beide Parteien eine Bindung zueinander auf und akzeptieren gewisse Dinge, wie zum Beispiel das Schreien. Zu einer Oxytocin-Ausschüttung kommt es, wenn der Hund in Kontakt mit seinen Besitzern tritt. Sei es jetzt in Bezug auf den Geruch, die Stimme oder sonstiges.

Menschliche Gefühle sind für Hunde lesbar

Auch was menschliche Gefühle angeht, können Hunde sehr wohl differenzieren. Natürlich können sie die Gefühle nicht benennen, da sie nicht sprechen können. Es geht mehr darum, die Emotionen aus dem Klang der Stimme (z.B. wütend) mit einem gewissen Gesichtsausdruck in Verbindung zu bringen. Diese Fähigkeit ist Hunden angeboren, jedoch können sie diese am Anfang nur bei anderen Hunden anwenden und lernen dadurch. Irgendwann ist es ihnen dann auch möglich, menschliche Emotionen zu lesen.

Hunde sind sich auch sehr darüber bewusst, dass ein gewisses Verhalten eine Reaktion bei Menschen auslöst. So nutzen sie den allseits bekannten Hundeblick dafür, ihre Menschen zu manipulieren – und das einfach, weil sie wissen, dass es funktioniert!

Hunde studieren uns Menschen förmlich. Sie können unseren Bewegungen und Handlung etwas schlussfolgern. Deswegen weiß Dein Hund auch beispielsweise, dass wenn Du die Leine holst, es Zeit fürs Gassigehen ist.

Gefühle und Denken des Hundes – doch nicht so komplex

Auch wenn Hunde vor allem positive Gefühle verspüren können und damit dieselben Regionen im Hirn wie beim Menschen angeregt werden – ihr Denken ist bei weitem nicht so komplex. Sie nehmen ihre Besitzer wahr und orientieren sich an ihnen. Wenn Hunde etwas machen, agieren sie vor allem ohne Schuldbewusstsein und eher auf Basis von Futter, Spielzeug oder Artgenossen. Wie Hunde genau denken, bleibt aber bislang ungeklärt. Sie verstehen lediglich unsere Verhaltensmuster, den Klang unserer Stimmen sowie unsere Mimik und wissen dadurch, dass gewisse Dinge passieren oder wie wir fühlen.

FAQ – Wie Hunde denken und fühlen

Denken Hunde wie Menschen?

Ganz genau ist das noch nicht erforscht. Trotzdem kann gesagt werden, dass Hunde kein Schuldbewusstsein empfinden. Sie agieren also nicht aufgrund von Moral.

Können Hunde Gefühle empfinden?

Die Antwort ist einfach: ja! Hunde haben ähnliche Gehirnstrukturen wie Menschen, die es ihnen vor allem ermöglichen, Freude zu verspüren.

Lesen Hunde unsere Gefühle?

Ja, Hunde lesen unsere Gefühle. Sie lernen relativ früh, unsere Handlungsmuster und Persönlichkeiten zu studieren. Auch bringen Hunde den Klang Deiner Stimme und Deine Mimik in Verbindung miteinander. So weiß Dein Hund zum Beispiel, wenn Du sauer bist.

Quellen

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