Es kann passieren, dass Dein Hund viel schläft. Doch warum passiert das? Wie viel schlafen Hunde eigentlich? Wann musst Du Dir Sorgen macht? Das und mehr erfährst Du in diesem Artikel.
So viel Schlaf braucht Dein Hund
Genau wie für Menschen ist Schlaf für Hunde wichtig, denn dadurch bleibt Dein Hund gesund und fit. Für Hunde ist der Schlaf unentbehrlich, da sie viele Eindrücke verarbeiten können. Jetzt denkst Du vielleicht, dass Dein Hund genauso viel wie ein Mensch schläft, doch das ist absolut falsch. Hunde schlafen bis zu 20 Stunden pro Tag, was eine immens große Summe ist.
Doch Du darfst das Schlafen nicht mit dem Ruhen verwechseln, denn Dein Hund befindet sich nicht 20 Stunden am Tag im Tiefschlaf. Oft erwischst Du Deinen Hund beim Dösen, was Du daran erkennst, dass Dein Hund noch ansprechbar ist und seine Ohren sich bei Geräuschen und Co. bewegen. Hunde sind also in dieser Phase noch sehr wachsam und nehmen Umweltreize sehr wohl wahr.
Selbst mit offenen Augen kann sich Dein Hund perfekt ausruhen. So wie Menschen sich nachmittags gerne auf die Couch legen, ruhen auch Hunde in einer ähnlichen Art und Weise. Du bemerkst vielleicht sogar das ein oder andere Schmatzen bei Deinem Hund. Wahrscheinlich wird es sich an Dich kuscheln und Deine Nähe genießen wollen. Das sind alles Zeichen der Ruhephase.
Wenn Dein Hund dann endlich im Tiefschlaf versunken ist, wirst Du das auf jeden Fall mitbekommen. Er ist nicht mehr annähernd so wachsam wie in seiner Ruhephase. Während des Tiefschlafs kann es auch vorkommen, dass Dein Hund Geräusche von sich gibt oder sich bewegt. Ein Fiepsen hier, ein Strampeln da – all das ist absolut kein Grund zu Sorge. Stattdessen ist es ein Zeichen dafür, dass Dein Hund bestimmte Eindrücke verarbeitet.
Was, wenn Dein Hund nicht gut genug zur Ruhe kommt?
Hunde sind Menschen doch ähnlicher als gedacht. Es kann nämlich passieren, dass Dein Hund sich schlichtweg weigert, schlafen zu gehen. Das kann verschiedene Gründe haben, aber die Folgen sind fatal. Bekommt Dein Hund zu wenig Schlaf, ist sein Immunsystem geschwächt und er wird leichter krank. Genauso kann es ihm auf die Stimmung drücken. Eine solche Situation ist absolut ernstzunehmen und sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.
Du kannst Deinen Hund zum Beispiel belohnen, wenn er sich in sein Körbchen oder irgendwo anders wirklich hinlegt, um zu ruhen. So verbindet er etwas Positives mit dem Ruhen. Auch ein geregelter Tagesablauf ist für Hunde sehr wichtig. Dein Hund sollte also lernen, dass er beispielsweise nach dem Gassigehen etwas Zeit für sich hat und es nach einigen Stunden erst wieder nach draußen geht.
Etwas, das noch viel wichtiger ist, ist der Schlafplatz selbst. Wenn Du das Körbchen Deines Hundes an einem Ort platzierst, wo es viele Umgebungsreize gibt, kann es passieren, dass der Hund nicht zur Ruhe kommen kann. Deswegen sollte Dein Hund etwas isolierter liegen, jedoch trotzdem noch Deine Nähe spüren können. Ebenso sollte das Körbchen groß genug und weder zu hart noch zu weich sein. Das Körbchen sollte niemals direkt vor der Heizung stehen, denn Deinem Hund wird die Luft, die davon ausgeht, nicht gefallen und er wird das Weite suchen.
Dein Hund schläft viel mehr als sonst
Wenn Dein Hund mehr als sonst schläft, kann Dich das natürlich beunruhigen. Es kann viele verschiedene Gründe geben, warum Dein Hund plötzlich mehr schläft als sonst.
Es kann zum einen sein, dass Dein Hund mit zunehmendem Alter immer ruhiger wird und mehr Schlaf braucht. Schließlich hat ein alter Hund bei weitem nicht so viel Energie und ist dementsprechend viel schneller ausgelaugt als ein junger Hund. Genauso können Junghunde und Welpen mehr schlafen. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Schlaf und Antriebslosigkeit.
Genau wie Menschen schlafen Hunde vermehrt, wenn sie Fieber haben. Dadurch kann der Körper gegen die eingedrungenen Erreger ankommen. Das ist anfangs noch kein Grund zur Sorge, hält dieser Zustand jedoch länger als einen Tag an, solltest Du Deinen Hund eventuell einem Tierarzt vorstellen.
Ebenso kann eine virale Infektion dazu führen, dass Dein Hund mehr schläft als sonst. Das dient dazu, die jeweiligen Erreger zu bekämpfen. Du solltest das unbedingt erst nehmen, denn oft sind die Mittelmeer-Krankheiten Verursacher einer solchen Infektion. Dazu gehört beispielsweise das Parvovirus, Staupe sowie Tollwut.
Natürlich kann Dein Hund auch unter immenser Hitze leiden. Hunde sind nicht für die enorm hohen Temperaturen gemacht, da sie ihre Körpertemperatur nur schwer regulieren können. Hunden geht es da genau wie Dir – sie versuchen, möglichst viel zu ruhen und sind eher lustlos.
Doch oft weißt Du nicht, ob und wann Du zum Tierarzt solltest. Am besten beobachtest Du Deinen Hund erst einmal, um festzustellen, ob er einfach nur einen schlechten Tag hat. Wenn es jedoch dazu kommt, dass die Schleimhäute Deines Hundes anders aussehen oder noch weitere Symptome wie Schlappheit oder Fieber hinzukommen, ist ein Tierarztbesuch notwendig.
Das Schlafverhalten von Hunden ist anders
Ja – Hunde schlafen generell viel mehr als ihre zweibeinigen Gefährten. Bis zu 20 Stunden Ruhe am Tag sind sogar normal. Doch Dein Hund schläft nicht 20 Stunden, sondern befindet sich eigentlich viel mehr in Ruhephasen. Dinge wie Fieber, virale Infektionen oder Hitze können das Schlafverhalten Deines Hundes verändern. Demnach ist es wichtig, immer ein Auge auf Deinen Hund zu haben und bei doch starken und langanhaltenden Veränderungen einen Tierarzt aufzusuchen.
FAQ – Hund schläft viel
Hunde können bis zu 20 Stunden am Tag schlafen.
Du kannst Deinen Hund belohnen, sobald er in seinem Körbchen zur Ruhe kommt. Außerdem sind ein geregelter Tagesablauf sowie der Platz des Körbchens entscheidend.
Ist Dein Hund älter oder im Welpen- bzw Junghundalter, ist das vermehrte Schlafen komplett normal. Es kann aber auch ein Anzeichen von Fieber, Hitze oder Infektionen der Fall sein, dass Dein Hund viel schläft.