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Darf mein Hund Erdnüsse fressen? Gefährlich oder gesund?

Ganz sicher mag auch Dein Hund Erdnüsse, sobald Du die Dose öffnest, ist er ganz verrückt danach. Doch vielen Hundehaltern stellt sich die Frage, ob Erdnüsse gut für Hunde sind. Darf mein Hund überhaupt Nüsse fressen und wenn ja worauf sollte ich dabei achten?

Nicht jeder Hund darf Erdnüsse fressen

Die meisten Hunde lieben Erdnüsse, deswegen enthalten auch viele Rezepte für Hundeleckerlies und Hundekekse Erdnüsse oder Erdnussbutter. Manche Hundehalter belohnen ihre Vierbeiner sogar mit etwas Erdnussbutter beim Training.
Die Frage, ob Dein Hund Erdnüsse essen darf, ist nicht pauschal zu beantworten. Denn es kommt darauf an, ob er Allergien oder andere Krankheiten hat. Auch die Menge spielt eine Rolle.

Gesunde Hunde dürfen grundsätzlich Erdnüsse in kleinen Mengen essen. Sie sind unschädlich und sogar sehr nährstoffreich. In größeren Mengen solltest Du sie Deinem Hund aber nicht anbieten.
Hunde, die unter einer Herz- oder Nierenschwäche leiden, dürfen Erdnüsse auf keinen Fall essen. Für sie können sie sehr gefährlich werden.


Außerdem lösen Erdnüsse nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren häufig Allergien aus. Sie haben ein hohes Allergiepotenzial. Daher solltest Du zunächst vorsichtig sein, bevor Du Deinem Hund zum ersten Mal eine Erdnuss anbietest. Im schlimmsten Fall kann bereits eine Erdnuss bei einem allergischen Hund zu Atemnot, Herzrasen und anderen Problemen führen.
Nicht zuletzt gibt es auch Hinweise darauf, dass Erdnüsse bei manchen Hunden epileptische Anfälle auslösen können. Das gilt vor allem für Hunde, die unter dieser Erkrankung leiden.


Darüber hinaus gibt es aber auch viele positive Aspekte, denn die Erdnuss ist für Deinen Hund durchaus gesund, sofern er sie verträgt. Erfahre im Folgenden, welche Nährwerte Erdnüsse haben, in welcher Form und in welchen Mengen Du sie füttern darfst und worauf Du außerdem achten solltest.

Für den gesunden Hund sind Erdnüsse nahrhaft

Erdnüsse sind ein Lebensmittel mit hohem Nährstoffgehalt. Sie enthalten etwa 25 % pflanzliches Eiweiß. Außerdem enthalten sie Omega-3-Fettsäuren, die für die Gesundheit wichtig sind. Nicht zuletzt enthalten Erdnüsse Mineralstoffe und Vitamine wie beispielsweise Magnesium und verschiedene B-Vitamine.


Für einen gesunden Hund sind Erdnüsse also nicht nur kein Problem, sondern sogar gesund. Voraussetzung ist jedoch, dass Du ihm keine gesalzen oder gewürzten Erdnüsse anbietest. Wenn Du Deinem Hund Erdnüsse gibst, achte darauf, dass sie nicht gesalzen und auch nicht mit anderen Gewürzen oder Zusätzen behandelt sind. Schaue sicherheitshalber auf die Zutatenliste, denn anhand der Beschreibung auf der Packung ist das nicht immer sofort ersichtlich. Im Verlauf dieses Artikels findest Du außerdem weitere Tipps, Du erfährst zum Beispiel, ob Dein Hund Erdnüsse mit Schale fressen darf oder nicht.


Du solltest Deinem Hund Erdnüsse immer nur in kleinen Mengen füttern, selbst wenn er sie gut verträgt. Denn Erdnüsse enthalten viel Fett und können in größeren Mengen zu Verdauungsproblemen führen. Hast Du gewusst, dass Erdnüsse botanisch betrachtet gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte sind?

Erdnüsse sind eigentlich Hülsenfrüchte

Erdnüsse werden aufgrund ihres Geschmacks und ihrer Art wie sie gegessen werden, „Nüsse“ genannt. Doch botanisch betrachtet sind sie eigentlich Hülsenfrüchte. Sie sind also mit Erbsen, Bohnen und Linsen verwandt.


Übrigens kommt die Erdnuss ursprünglich aus Südamerika, in Peru wird sie bereits seit über 7000 Jahren verzehrt. Mit den spanischen Eroberern kam sie nach Europa. Die Hauptanbaugebiete sind heute Nord- und Südamerika, Asien und Westafrika.
Dass die Erdnuss eigentlichen eine Hülsenfrucht ist, ist durchaus bedeutsam. Denn wie alle Hülsenfrüchte enthält sie bestimmte Stoffe, die zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen führen können. Zwar sind diese Stoffe in Erdnüssen nicht in so großen Mengen enthalten wie in anderen Hülsenfrüchten, trotzdem könnte Dein Hund unter Blähungen leiden, wenn er zu viele Erdnüsse frisst.


Wie alle Hülsenfrüchte wird auch die Erdnuss normalerweise nicht roh gegessen. Sie ist zwar roh nicht giftig wie beispielsweise Bohnen, aber trotzdem sollte sie vor dem Verzehr immer erhitzt werden. Das geschieht zum einen, damit sie besser verdaulich ist und besser schmeckt, zum anderen aber auch, damit sie nicht so schnell verdirbt. Normalerweise gelangt sie daher nur geröstet in den Handel.

Erdnüsse können Allergien bei Hunden auslösen

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Hund auf Erdnüsse allergisch reagiert, solltest Du es vorsichtig testen. Neigt Dein Hund grundsätzlich zu Allergien, ist Vorsicht geboten. Dann solltest Du ihm Erdnüsse am besten gar nicht erst anbieten, da schon eine Nuss einen lebensgefährlichen Allergieanfall auslösen kann.


Für alle anderen Hunde gilt: Beginne mit einer Nuss und beobachte, ob Dein Hund sie verträgt. Zeigen sich Atemwegsbeschwerden oder bekommt Dein Hund keine Luft mehr, musst Du ihn sofort zum Tierarzt bringen.
Viele Hunde reagieren aber auch mit milderen allergischen Symptomen auf Erdnüsse wie beispielsweise einer leichten Schwellung der Mundschleimhaut oder Verdauungsbeschwerden.

]Die Symptome einer Erdnussallergie sind

  • Verdauungsbeschwerden wie Durchfall und Erbrechen
  • allergische Hautreaktionen wie Schwellungen oder juckende, entzündete Stellen
  • Schwellungen der Augenlider, der Zunge oder der Lippen (gefährliche Symptome)
  • starkes Hecheln (gefährliches Symptom)

Achtung: Wenn Dein Hund nach dem Verzehr von Erdnüssen gefährliche Symptome wie starkes Hecheln, Schwellungen der Zunge, der Lippen und der Augenlider oder Atemnot zeigt, musst Du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Erdnüsse an Hund verfüttern – Tipps und Ideen

Sofern Dein Hund nicht unter Herz- oder Nierenschwäche, einer Allergie oder Epilepsie leidet, kannst Du ihm Erdnüsse als kleinen Snack anbieten. Du solltest sie trotzdem nur in Maßen füttern.
Hier sind einige Vorschläge, wie Du Deinen Hund mit einer Erdnuss belohnen kannst:

Verwende Erdnüsse oder Erdnussbutter als Zutat in selbst gemachten Hundekeksen und Leckerlies.

Lege ein oder zwei Erdnüsse mit etwas Trockenfutter in ein Hundespielzeug oder einen Futterdummie und lasse Deinen Hund die Nuss entdecken.

Du kannst für Deinen Hund Erdnüsse für unterwegs einpacken, um ihn bei Trainingseinheiten zu belohnen.

In Erdnussbutter kannst Du auch Medikamente für Deinen Hund verstecken, es sollte sich aber um Erdnussbutter handeln, die für Hunde geeignet ist.

Darf mein Hund Erdnussbutter fressen?

Erdnussbutter besteht hauptsächlich aus Erdnüssen, kann aber auch andere Zusatzstoffe enthalten. Zwar darf Dein Hund, wenn er gesund ist, Erdnüsse fressen, bei Erdnussbutter solltest Du aber vorsichtig sein. Achte auf die Zutatenliste, die Erdnussbutter darf weder Salz noch Zucker oder andere Zusätze enthalten. Auch Süßstoffe können für Hunde gefährlich sein, achte deswegen darauf, dass die Erdnussbutter keine Süßstoffe enthält.


Meistens bekommst Du im Supermarkt Erdnussbutter in zwei Varianten: creamy und crunchy. Crunchy Erdnussbutter enthält kleine Erdnussstückchen. Dein Hund kann sich an den kleinen Stückchen verschlucken. Sie gelangen beim Herunterschlucken schnell versehentlich in die Luftröhre. Deswegen solltest Du immer nur fein pürierte, creamy Erdnussbutter ohne Stückchen füttern.

Eine Alternative zu natürlicher Erdnussbutter, die ausschließlich aus Erdnüssen ohne Zusätze besteht, ist Erdnussbutter für Hunde. Du bekommst im Fachhandel Erdnussbutter für Hunde, die auf jeden Fall sicher ist und keine gefährlichen Zusätze enthält.

Wie viele Erdnüsse darf mein Hund maximal fressen?

Erdnüsse sind sehr kalorienreich und können in größeren Mengen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen auslösen. Deswegen solltest Du Deinem Hund Erdnüsse immer nur in kleinen Mengen anbieten. Die maximale Menge sollte 10 % des täglichen Kalorienbedarfs nicht überschreiten.

Ist Dein Hund übergewichtig, sollte es noch weniger sein.
Diese Berechnung ist Dir zu kompliziert? In der Praxis gibst Du Deinem Hund am besten nur einzelne Nüsse als Belohnung oder ab und an mal einen Teelöffel Erdnussbutter.

Darf mein Hund Erdnüsse mit Schale fressen?

Um sicherzustellen, dass die Erdnüsse nicht gewürzt oder mit Zusatzstoffen behandelt sind, kannst Du auch die gerösteten Erdnüsse in der Schale kaufen. Du bekommst sie in großen Tüten im Supermarkt.


Wenn die Erdnüsse in der Schale auf dem Tisch liegen, kann es passieren, dass der Hund sie sich einfach stibitzt und die Erdnüsse samt Schale frisst. Du musst Dir in dem Fall keine Sorgen machen, die Schale ist nicht giftig. Allerdings ist es auch nicht gut, wenn der Hund Erdnüsse mit Schale frisst, weil die Schale für den Hund nicht verdaulich ist. In größeren Mengen kann die Schale Verdauungsprobleme verursachen. Du solltest die Schalen also immer knacken und Deinem Hund die Nüsse ausschließlich ohne Schale anbieten. Das rote Häutchen, das jede einzelne Nuss umhüllt, darf er hingegen fressen.

Welche Nüsse darf mein Hund außerdem fressen?

Dein Hund darf grundsätzlich verschiedene Nusssorten fressen, es gibt aber auch welche, die gesundheitsschädlich sein können.

Diese Nusssorten darfst Du füttern, sofern keine Nussallergie vorliegt:

Reife Walnüsse ohne Schale. Achte darauf, dass sie keine schwarzen Flecken aufweisen oder muffig schmecken, denn dann können sie mit Schimmelpilzen befallen und giftig sein.

Haselnüsse ohne Schale – nur frische Nüsse verfüttern. Sie sollten im Inneren hell sein. Eine braune Verfärbung im Inneren der Hasennuss weist darauf hin, dass sie alt und möglicherweise verdorben ist.

Ungewürzte Cashewkerne sind grundsätzlich verträglich. Cashewkerne dürfen nie roh verzehrt werden, da sie dann giftig sind. Du findest sie im Handel daher üblicherweise blanchiert oder geröstet.

Kokosnuss darfst Du Deinem Hund in kleinen Mengen geben, pass aber auf, dass er sich nicht verschluckt und Fasern der Nuss versehentlich in die Luftröhre bekommt.

Diese Nüsse können problematisch sein

Mandeln sind zwar grundsätzlich für Hunde verträglich, in den Tüten sind aber ab und an auch versehentlich Bittermandeln enthalten. Bittermandeln enthalten Blausäure und sind giftig. Wenn Du nicht jede Mandel vorher probieren kannst, solltest Du Deinem Hund keine Mandeln geben. Denn schon eine Bittermandel kann für einen Hund tödlich sein.

Paranüsse enthalten viel Selen und sollten daher nur ganz selten in kleinen Mengen gefüttert werden.

Ungesalzene Pistazien sind zwar grundsätzlich verträglich, sie enthalten aber oft Schimmelpilze, die für Hunde giftig sind.

Diese Nüsse sind für Hunde schädlich

Folgende Nusssorten darfst Du auf keinen Fall verfüttern, sie sind für Hunde gefährlich sind:

  • Macadamianüsse
  • Bittermandeln
  • Muskatnüsse
  • Schwarznüsse

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