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Begleithundeprüfung – alles was Du wissen musst!

Du möchtest mit Deinem Vierbeiner am Hundesport oder sonstigen Veranstaltungen teilnehmen? Zwingende Voraussetzung hierfür ist die Begleithundeprüfung. Während der Prüfung werden der Gehorsam des Hundes und seine soziale Verträglichkeit in der Öffentlichkeit überprüft. Damit Du und Dein Hund an weiteren Prüfungen teilnehmen könnten oder vielleicht sogar an Turnieren im Hundesport, muss Dein Vierbeiner unbedingt als Begleithund überprüft sein. Ganz allgemein gefasst besteht die BH aus zwei Teilen. Zum einen findet eine Überprüfung auf dem Übungsplatz statt. Hier geht es um die Fähigkeit des Hundes, sich unterzuordnen. Der zweite Teil der Prüfung erfolgt in der Öffentlichkeit. In der Öffentlichkeit geht es um die Reaktionen des Hundes auf Fußgänger, Radfahrer und mehr. Nicht jeder Hund kann an einer Begleithundeprüfung teilnehmen. So werden Hunde mit Wesensmängeln unter Umständen vom Leistungsrichter disqualifiziert.

Begleithundeprüfung – für wen ist sie sinnvoll?

Während einer BH werden unterschiedliche Kompetenzen des Hundes und des Halters überprüft. Primär geht es jedoch darum, den Gehorsam des Hundes und dessen soziale Verträglichkeit zu testen. Auch die Verkehrssicherheit in der Öffentlichkeit spielt eine relevante Rolle. Ausgehend vom Hundesport ist die BH die kleinste Prüfung. Gleichzeitig ist sie die Grundlage für alle weiteren Prüfungen oder für sonstige Aktivitäten im Hundesport. Möchtest Du mit Deinem Hund zum Beispiel an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen, ist eine bestandene Begleithundeprüfung zwingende Voraussetzung. Gleiches gilt, wenn Du Deinen Vierbeiner als Fährten- oder vielleicht sogar Rettungshund ausbilden möchtest. Zu erwähnen sei allerdings, dass die BH auch dann sinnvoll sein kann, wenn Du keine weiteren Aktivitäten planst. Denn während der Vorbereitung auf die Überprüfung lernen die Hunde nicht nur Grundkommandos wie Sitz, Platz oder bei Fuß. Sie werden außerdem zur entspannten Führung an der Hundeleine trainiert. Ferner lernen sie zu warten und auch mal allein zu bleiben. Sämtliche Übungen, die im Zuge der Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung absolviert werden, dienen dazu, den Hund zu einem verlässlichen, gehorsamen und gelassenen Begleiter zu machen.

Voraussetzungen zur Teilnahme an der Begleithundeprüfung

Im Allgemeinen kann jeder Hund zur Überprüfung als Begleithund angemeldet werden. Für die Zulassung zur BH müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein.

  • Bei Anmeldung zur BH muss der jeweilige Hund mindestens 15 Monate alt sein.
  • Für eine eindeutige Identifizierung des Hundes muss dieser entweder gechipt oder tätowiert sein.
  • Sämtliche vorgeschriebene Impfungen müssen ebenfalls nachgewiesen werden.
  • Zum Absolvieren der Prüfung ist es notwendig, dass Du als Hundeführer Mitglied in einem entsprechenden Verein bist. Dieser Verein muss dem FCI als Dachverband angehören.
  • Eine weitere Voraussetzung ist das Vorhandensein und Nachweisen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung.
  • Abschließend musst Du als Hundeführer einen Sachkundenachweis vorlegen. Dieser kann unter Umständen während der Begleithundeprüfung erbracht werden.

Ablauf der Begleithundeprüfung

Ausgehend von der Begleithundeprüfung nach FCI ist diese an einen strikten Ablauf gebunden. Dabei erfolgt eine Aufgliederung in vier Teilbereiche. Innerhalb dieser Teilbereiche wird die Alltagstauglichkeit deines Hundes überprüft und von einem Leistungsrichter bewertet.

1. Sachkundenachweis

Der Sachkundenachweis ist allgemein ein wesentlicher Bestandteil der Zulassungsvoraussetzungen für die BH. Ohne diesen ist eine Überprüfung nicht möglich. Du als Hundehalter musst den Sachkundenachweis lediglich ein einziges Mal erbringen. Abhängig vom jeweils gültigen Landeshundegesetz muss der Sachkundenachweis bereits vor der eigentlichen Anschaffung eines Hundes erfolgen, wenn der Hund größer als 40 cm ist oder aber wenn dieser als „potenziell gefährlich“ eingestuft wird. Solltest Du bislang keinen Sachkundenachweis haben, kannst du den „Hundeführerschein“ auch im Zuge der BH absolvieren. Bei dem Sachkundenachweis handelt es sich um eine schriftliche Prüfung, die überwiegend aus Multiple-Choice-Fragen besteht. Nachzuweisen ist theoretisches Wissen als Hundehalter. Hier wird unter anderem getestet, ob Du das Verhalten Deines Hundes richtig einschätzen kannst und ob Du Dich ausreichend mit der artgerechten Hundehaltung auseinandergesetzt hast. Ferner gibt es verschiedene Fragestellungen rund um gesetzliche Regelungen und zum Thema Hunde Gesundheit. Im Internet gibt es verschiedene Fragenkataloge, die Dir dabei helfen, Dich auf die Sachkundeprüfung vorzubereiten. Weitere Informationen findest Du unter anderem auf den Internetseiten des BHV.

2. Praxis-Teil Eins: Unbefangenheitsprüfung

Im zweiten Teil der Prüfung für Begleithunde startet der sogenannte Wesenstest. Vorab wird nochmal die Identität des Hundes mittels Chip oder Tätowierung überprüft. Während des Tests überprüft der Leistungsrichter, ob der Hund dazu fähig ist, anderen Hunden oder auch Menschen gelassen gegenüber zu treten. Eine Disqualifizierung erfolgt, sofern Dein Hund nervös, ängstlich oder sogar aggressiv reagiert, wenn der Leistungsrichter sich ihm nähert beziehungsweise ihn berührt. Sollte dies passieren, ist der gesamte weitere Prüfungsverlauf hinfällig. Sollte eine Disqualifizierung erfolgen, hast Du jederzeit die Möglichkeit, Dich und Deinen Hund erneut zu einer Begleithundeprüfung anzumelden.

3. Praxis-Teil Zwei: Unterordnung

Nachdem Dein Hund den ersten Teil der BH bestanden hat, geht es auf den Übungsplatz. Hier wird sowohl der Gehorsam wie auch die Leinenführung des Hundes genauer überprüft. Dabei wird ein festes Laufschema vorgeschrieben. Während der Prüfung gibt es immer wieder Änderungen im Tempo sowie in der Laufrichtung. Auch Winkel und Kehrtwenden werden eingebaut. Der Hund muss indes Beifuß laufen, wobei die Leine die gesamte Zeit über durchhängen soll. Damit Dein Hund Begleithund werden kann, wird das ganze auch ohne Leine durchgeführt. Es finden zudem noch viele weitere Übungen in diesem Teil statt, die Du bei Deinem jeweiligen Hundeverein erfragen und einsehen kannst. Verschiedene Erziehungshilfen für Hunde helfen Dir mitunter im Voraus für diesen Teil der Prüfung zu üben.

4. Praxis-Teil Drei: Außenprüfung

Sobald Dein Hund die notwendige Punktzahl in den vorgenannten Tests erreicht hat, geht es in den dritten und letzten Teil der BH. Hierfür wird das Trainingsgelände verlassen und ein öffentlicher Ort aufgesucht. Der Hund bleibt bei dieser Übung angeleint und muss sicher durch Fußgängerzonen bewegt werden. Er darf weder an der Leine ziehen, noch darf er unruhig werden. Nicht selten findet im Anschluss noch eine Anbindübung statt, bei welcher der Hund zum Beispiel draußen warten muss, während Du einkaufen gehst.

FAQ’s zum Thema Begleithundeprüfung

Wie viel kostet eine Begleithundeprüfung?

Die Kosten bewegen sich abhängig vom jeweiligen Anbieter zwischen 15 und 80 EUR. Vorbereitungskurse kosten nochmals 120 bis 150 EUR.

In welchem Alter ist die BH möglich?

Begleithundeprüfungen sind ab einem Alter von 15 Monaten möglich.

Was ist ein Begleithund?

Laut VDH handelt es sich bei einem Begleithund um einen Hund, der die unterste Stufe möglicher Ausbildungen erreicht hat.

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