Die flauschigen, quirligen Cockapoos schleichen sich oft sehr schnell in die Herzen ihrer Besitzer. Auch gegenüber Kindern sind sie sehr freundlich. Doch was steckt genau hinter dieser Rasse und wo kommt sie überhaupt her? In diesem Text haben wir alle wichtigen Informationen zu dieser Hunderasse für Dich zusammengetragen.
Vorgeschichte des Cockapoos
Cockapoos entstanden durch die Paarung von einem reinrassigen Pudel mit einem reinrassigen American oder Englisch Cocker Spaniel. Die Kreuzung gibt es seit ungefähr 1950, allerdings wurde die Rasse noch nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Das liegt vor allem daran, dass diese Art der Züchtung, von zwei bereits bestehenden Hunderassen, sogenannte Designerhunde oder Hybridhunde hervorbringt. Bei diesen Tieren ist es schwer vorhersehbar, ob es nicht Probleme mit Erbkrankheiten gibt, oder welches Wesen diese Hunde haben werden.
Aufpassen sollte man auch vor allem beim Kauf eines Welpen. Viele Züchter sind Amateurzüchter, die die Elterntiere vorher nicht gründlich genug auf mögliche Erbkrankheiten untersuchen. Diese werden dann häufig an die Welpen weitergegeben.
Aussehen
Je nachdem, welches Elternteil mehr durchkommt, kann der Cockapoo entweder das Fell eines Pudels, das eines Cocker Spaniels, oder eine Mischung aus beidem haben. Auch die Farbvarianz ist sehr ausgeprägt. So kann der Hund schwarz oder beige sein, braun, weiß oder silber und alles dazwischen, was die Elternteile mit in den Farbtopf gegeben haben.
Was bei dem Fell des Cockapoos zu beachten ist, ist, dass es sehr schnell nachwächst. Die Tiere verlieren wenig Haare, aber trotz des schnellen Wachstums ist es ratsam, das Fell öfter zu kürzen, sodass es nicht verfilzt. Auch tägliches Bürsten gehört zu der Pflege des Fells, damit es nicht verfilzt. Du solltest Deinen Welpen also schon früh an das Bürsten gewöhnen, damit es kein Problem für ihn darstellt.
Der Cockapoo kommt in verschiedenen Größen, die unterteilt werden in Toy, Mini und Standard. Die Größe ist schwer vorauszusagen. Meistens kann man sich daran orientieren, ob für die Züchtung ein Groß-, Klein- oder Zwergpudel verwendet wurde. Hat der Hund eine Widerristhöhe von unter 25 cm, spricht man von einem Toy Cockapoo. Erreicht er zwischen 25 und 35 cm fällt er in die Kategorie Mini und ab 38 cm spricht man von einem Standard Cockapoo.
Charakter
Über das Wesen des Cockapoos lassen sich nur schwer Aussagen treffen. Bei Hybridhunderassen kann nie so genau vorhergesagt werden, welche Eigenschaften die Welpen, die aus dieser Züchtung entstanden sind, wohl haben werden. Da sowohl der Pudel als auch der Cocker Spaniel zwei sehr intelligente Rassen sind, sind meistens auch die Nachkommen, aus der Kreuzung der beiden, sehr schlaue Tiere, die gerne gefördert und gefordert werden.
Zudem sind die Tiere sehr bewegungsfreudig und aktiv. Ihr Körper ist gut bemuskelt und sie möchten ausgelastet werden. Um Köpfchen und Körper gleichermaßen zu fördern, eignen sich Hundesportarten wie Dog Dancing oder Agility, um die Tiere glücklich zu machen und ihr Potential auszuschöpfen.
Die Tiere eignen sich perfekt als Familien– und Begleithunde. Durch ihr verspieltes, aber auch freundliches Wesen kommen sie gut mit Kindern zurecht. Trotz ihres zuweilen noch stark ausgebildeten Jagdtriebs haben die Tiere meistens auch keinerlei Probleme mit Katzen.
Der Cockapoo braucht nicht viel Platz und fühlt sich deshalb in einer Stadtwohnung genauso wohl wie in einem Haus mit Garten. Der Hund lernt schnell neue Kommandos und ist einfach zu trainieren. Trotzdem kann er manchmal zur Starrköpfigkeit neigen, der man am besten mit einer konsequenten, aber ebenso geduldigen Erziehung begegnet.
Pudelmischlinge eigenen sich häufig sehr gut als Allergikerhunde. Das bedeutet, dass die Tiere im Durchschnitt weniger haaren und verträglicher für Allergiker sind. Auch der Cockapoo zählt zu diesen Hunden.
Das Wichtigste nochmal in Kürze
Cockapoos eignen sich für Menschen mit Hundeallergie, da sie wenig Fell verlieren. Die Hunde müssen trotzdem regelmäßig gebürstet und das Fell auch geschnitten werden. Sie sind lernwillig, können aber auch mal ihren eigenen Kopf haben. Sie sind besonders freundliche Familien- und Begleithunde, die auch gut mit Katzen zurechtkommen. Sie kommen in verschiedenen Größen und Farben, abhängig von den Elternteilen.
FAQ: Cockapoo
Solange Du Dir über den Jagdtrieb des Hundes im Klaren bist, eignet er sich auch als Anfängerhund.
Der Cockapoo ist sehr bewegungsfreudig und freut sich über viele und lange Spaziergänge.
Der Cockapoo gehört zu den nicht-haarenden Hunderassen und verliert somit vergleichsweise sehr wenig Haare.