Wenn Du Deiner Katze jederzeit ermöglichen möchtest, nach draußen zu gehen, ist die Katzenklappe ideal hierfür. Beim Kauf sind allerdings verschiedene Faktoren zu beachten. Die Auswahl ist groß, sodass es sich empfiehlt, vorher Informationen einzuholen.
Vorteile der Nutzung einer Katzenklappe
Eine Katze, die Freigängerin ist, hat durch die Möglichkeit, eine Klappe zu nutzen, eine Menge Freiraum. Sie entscheidet selbstständig, wann Sie nach draußen geht oder wieder ins Haus zurückkehrt. So kann sie, ohne dass Du einen großen Aufwand erbringen musst, ihren Freiheitsdrang ausleben. Katzen sind Individualisten – je mehr Entscheidungsfreiheit sie haben, umso wohler fühlen sie sich.
Gerade junge Katzen gewöhnen sich recht schnell an die Nutzung des kleinen Türchens. Eine solche Klappe bietet aber nicht nur Deinem Vierbeiner, sondern auch Dir Vorzüge. Sie erleichtert Dir den Alltag, denn Du musst nicht ständig schauen, ob die Katze hinein oder hinaus möchte.
Zudem lässt sie sich fast überall einbauen, ob Haus- oder Terrassentür, Wände oder ins Mauerwerk. Den Einbau kannst Du mit etwas handwerklichem Geschick selbst vornehmen, aber auch bei der Beauftragung eines Fachbetriebs sind die Kosten überschaubar.
Arten von Katzenklappen
Katzenklappen gibt es in einer enormen Auswahl, sodass für jeden Bedarf die passende Variante erhältlich ist. Achte darauf, dass die Klappe durchsichtig ist, denn Stubentiger mögen es am liebsten, wenn sie hinausschauen können. Verschiedene Arten der Katzenklappen umfassen die folgenden Ausführungen:
- Zwei-Wege-Verschluss mit zwei Einstellungsmöglichkeiten: entweder die Klappe ist geschlossen oder offen
- Vier-Wege-Verschluss mit vier Einstellungen: komplett verschlossen, nur Ausgang, nur Eingang oder beide Richtungen
- sensorgesteuerte Klappen, die mit einem Sensorchip gekoppelt werden, den Deine Katze trägt
- Infrarotmodelle, die mit einem codierten Schlüssel im Halsband der Katze verbunden sind
- Klappen mit Dämmerungssensor, die den Ausgang bei Dunkelheit verhindern
- Klappen mit einer Zeituhr, die den Freigang auf bestimmte Zeiten beschränken
Wenn Du in einer Gegend wohnst, in der viele andere Katzen leben, ist die Anschaffung einer sensorgesteuerten Klappe ratsam. So verhinderst Du, dass ungebetene vierbeinige Gäste ins Innere Deines Hauses gelangen können.
Wichtige Merkmale beim Kauf einer Katzenklappe
Die Auswahl des Materials der Klappe hängt davon ab, wo sie angebracht werden soll. Modelle aus Glas oder Kunststoff sind besonders sinnvoll, da sie durchsichtig sind und dem Tier einen Blick nach draußen und drinnen ermöglichen. Holzklappen können eigenhändig zugesägt und angepasst werden, verhindern aber einen Durchblick. Für Glasfronten, etwa von Terrassentüren, gibt es spezielle Arten von Klappen, die darin integriert werden können.
Die Größe der Klappe sollte an Deinen Stubentiger angepasst sein. Entscheidend sind Schulterbreite und der Abstand von den Pfoten bis zum Kopf. Auch das Gewicht ist ein relevanter Faktor.
Ebenfalls bedeutsam ist die Verarbeitungsqualität. So sollten keine scharfen Kanten, an denen das Tier sich verletzen kann, vorhanden sein. Die Klappe muss darüber hinaus robust und wetterfest sein.
Gewöhnung der Katze an die Klappe
Ist die Katzenklappe eingebaut, kannst Du damit beginnen, Dein Tier an ihre Benutzung zu gewöhnen. Manche Katzen brauchen eine längere Zeit, um sich damit vertraut zu machen, während andere – vor allem bereits geübte Freigänger – das Prinzip schnell begreifen.
Fixiere die Katzenklappe am besten am Anfang erst einmal im offenen Zustand. Dies ermöglicht Deinem Stubentiger, hinauszuschauen und ohne Probleme hindurchzugehen. Wenn Du sie von außen wieder hinein locken möchtest, kannst Du dies mit Futter oder einem Spielzeug an einer Schnur machen. Wichtig ist es, Geduld aufzubringen und dem Tier die Zeit zu geben, die es benötigt.
FAQ
Um die Klappe ordnungsgemäß einzubauen, muss ein Fenster oder eine Tür mit einer Aussparung in Größe der Klappe vorhanden sein. Für eine Glastür benötigst Du einen Glasschneider, bei einer Holztür fertigst Du das Loch mit einer Säge an. Außerdem benötigst Du in der Regel eine Bohrmaschine und einen Akkuschrauber. Zu beachten ist die Einbauanleitung. Sie kann je nach Modell variieren.
Wie hoch die Kosten für den Einbau der Klappe sind, hängt davon ab, wo sie platziert werden soll. Für die Installation in einfachen Außentüren oder im Mauerwerk fallen meist Kosten in Höhe von 100 bis 300 Euro an. Bei Glastüren ist der Aufwand für den Einbau größer, sodass hiermit auch der Preis ansteigt.
Mehrfach verglaste Fenster oder Türen erfordern ein höheres Geschick und sind empfindlicher in der Handhabung, da sie schnell zerbrechen können. Idealerweise holst Du Dir hierfür einen Kostenvoranschlag bei einem Glaserbetrieb ein.
Die Klappe sollte auf keinen Fall zu klein sein, denn dann nutzt Deine Samtpfote sie vermutlich nicht. Als Faustregel ist zu beachten, dass die Öffnung mindestens drei Zentimeter breiter als die Schultern und in gleichem Maß höher als die Katze sein sollte. Falls das Tier noch nicht ausgewachsen ist, kalkuliere dies in Deine Planung mit ein. Zu groß sollte der Durchgang nicht sein, da dann ebenfalls die Möglichkeit besteht, dass die Katze sie verschmäht.
Die richtige Stelle der Platzierung einer Katzenklappe ist entscheidend für die Akzeptanz. Hierfür sollte ein Ort gewählt werden, an dem sie sich gerne aufhält. Außen sollten ausreichende Schutzmöglichkeiten befindlich sein, denn Katzen mögen es, wenn sie sich verstecken können, bevor sie ihr Revier erkunden. Am besten bringst du sie auf Bauchhöhe des Tieres an. Vor dem Einbau sollte geprüft werden, ob bauliche Gegebenheiten gegen die Installation sprechen, etwa Wasser- oder Elektroleitungen in der Wand.