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Katze adoptieren – ein neues Zuhause für die Samtpfote

Überlegst Du schon länger, eine Katze zu adoptieren? Ein Tier bringt Leben und Freude ins Haus, erfordert jedoch auch Fachwissen und die richtige Pflege. Mit einer guten Vorbereitung und viel Einfühlungsvermögen sorgst Du dafür, dass sich Deine neue Katze bei Dir wohlfühlt.

Wo kann ich eine Katze adoptieren?

Tierheim

Es gibt verschiedene Wege, um ein neues Haustier zu finden. Die erste Anlaufstelle sollte immer das Tierheim sein. Hier leben zahlreiche Vierbeiner, die aufgrund einer Trennung oder eines Umzugs abgegeben werden mussten, ausgesetzt wurden oder aus schlechter Haltung stammen und ein liebevolles Zuhause suchen.

Zu beachten ist, dass Katzen aus dem Tierheim zu Beginn oft erst einmal schüchtern oder sogar abweisend sein können. Gerade Tiere, die länger kein Zuhause mehr haben oder negative Erfahrungen mit Vorbesitzern gemacht haben, benötigen eine gewisse Eingewöhnungszeit. Sehr häufig blühen sie aber mit der Zeit im neuen liebevollen Zuhause richtig auf und zeigen einen zugänglichen und verschmusten Charakter. Mit etwas Geduld und Liebe findest Du hier einen Freund fürs Leben.

Tierheimkatzen sind zudem bereits an gewisse Grundregeln des häuslichen Zusammenlebens gewöhnt und müssen zum Beispiel die Nutzung der Katzentoilette nicht erst beigebracht bekommen. Darüber hinaus sind Heimtiere meistens schon entwurmt, gechippt, geimpft und kastriert.

Tierschutz

Neben Tierheimen, kannst Du auch über Tierschutzorganisationen ein neues Haustier finden. Viele Tierheime werden von Tierschutzorganisationen betrieben, aber es gibt auch welche, die Tiere so retten und kein eigenes Tierheim betreiben können. So nehmen diese Tierschützer ebenfalls Katzen und andere Tiere auf, welche ausgesetzt wurden oder bei ihnen abgegeben wurden und vermitteln diese in ein neues liebevolles Zuhause.

Einige Tierschutzorganisationen haben sich auf die Rettung ausländischer Tiere spezialisiert und holen zum Beispiel Straßenhunde und Straßenkatzen aus Rumänien oder Griechenland. In vielen Ländern sind die Zustände nämlich deutlich schlimmer als bei uns in Deutschland. Oft haben diese Länder keine Tierheime oder aber die Tierheime sind maßlos überfüllt, weil die Tiere sich unkontrolliert vermehren.

Vorab solltest Du Dich immer gründlich über die Tierschutzorganisation informieren und Dir ansehen, wie die Tiere gehalten werden. Mit einer Adoption unterstützt Du nämlich die Organisation und zahlst in der Regel auch einen Schutzbetrag für Deinen neuen Liebling.

Züchter

Wenn Du eine bestimmte Rasse bevorzugst, gibt es viele Züchter, an die Du Dich wenden kannst, um eine Katze zu adoptieren. Hier ist die Anschaffung deutlich kostenintensiver. Je nach Rasse fallen hier Kosten an, die bis in den vierstelligen Bereich gelangen können.

Achte bei der Wahl des Züchters darauf, dass er einige Grundbedingungen erfüllt. So sollte er die Tiere im Innenbereich halten, Katzenmütter sollten lediglich einmal im Jahr werfen und er muss über ausreichend Fachwissen zu den Eigenschaften der jeweiligen Rasse verfügen. Frage außerdem immer nach einem Stammbaum des Tieres. Auch sollte der Züchter das Besitzerregister nach der Adoption ergänzen.

Freundes- oder Bekanntenkreis

Wenn Leute in Deinem direkten Umfeld eine Katze haben, die kürzlich Junge bekommen hat, sind sie eventuell dankbar, wenn Du eines davon übernimmst und ihm ein gutes Zuhause bietest. Hier hast Du den Vorteil, dass Du eine ganz junge Katze ohne negative Vorerfahrungen bekommst und das Elterntier sowie deren Halter bereits gut kennst.

Achte hierbei allerdings darauf, das Kleine nicht zu früh zu Dir zu nehmen, denn es braucht eine gewisse Zeit bei seiner Mutter. Zudem ist die Erziehung und Pflege bei jungen Katzen erst einmal zeitintensiver, denn sie müssen wirklich alles erlernen, beginnend bei der Stubenreinheit.

Checkliste für Dein neues Haustier

Bevor Du Deinen neuen Vierbeiner bei Dir begrüßt, ist es ratsam, bestimmte Dinge zu besorgen, die nötig sind, wenn Du eine Katze adoptieren möchtest. Die Grundausstattung umfasst Folgendes:

  • mehrere Trink- und Futternäpfe
  • mindestens zwei Katzentoiletten pro Katze samt Katzenstreu
  • hochwertiges Trocken- und Nassfutter, am besten in verschiedenen Geschmacksrichtungen, um für Abwechslung zu sorgen
  • Katzenspielzeug wie Angeln, Stoffmäuse oder Bälle
  • Kratz- und Kletterbaum
  • falls ein Balkon vorhanden ist, sollte hier ein Katzennetz installiert werden
  • Fell- und Krallenpflegesets
  • Wohnungskatzen mögen gern Zimmerbrunnen und Katzengras

Bei der Wahl des Futters und der Katzenstreu musst Du vermutlich etwas experimentieren. Manche Katzen mögen zum Beispiel eher grobe und schwere Einstreu, während jüngere Katzen feines Streu bevorzugen. Auch beim Futter gibt es verschiedene Geschmäcker, das Lebensalter spielt ebenfalls eine Rolle. Wer des Öfteren abwesend ist, sollte zudem über die Anschaffung eines Futterautomaten nachdenken, der dem Tier regelmäßig Essen in den erforderlichen Portionen verabreicht.

Wenn Du Deinen neuen Liebling gerne mit ins Bett nehmen möchtest, dann solltest Du auf jeden Fall einen wasserdichten Matratzenschutz kaufen und immer auf dem Bett haben. Schnell passiert einmal ein Missgeschick, besonders bei jungen oder älteren Katzen. Auch kann es vorkommen, dass ein Kater markiert oder einmal eine Katze aus Protest in Dein Bett macht. Solch ein Matratzenschoner muss auch nicht sonderlich teuer sein, so lange er die Matratze zuverlässig schützt. Eine neue Matratze wäre nämlich deutlich teurer.

Eine oder mehrere Katzen adoptieren?

Wenn man eine Katze bei sich aufnehmen möchte, stellt sich schnell die Frage, ob man lieber ein Tier oder gleich mehrere Tiere bei sich aufnehmen sollte. Katzen sind gesellig, weshalb es durchaus sinnvoll sein kann, ein Partnertier dazu zu holen. Vor allem wenn Du nicht immer daheim sein kannst, ist es für die Samtpfote schön, wenn sie einen Spielgefährten hat.

Viele Menschen sind der Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind und eine Einzelhaltung somit der Standart ist. Diese Annahme ist allerdings nicht in Gänze korrekt. Die meisten Katzen sind sehr soziale Tiere und besonders kleine Katzen brauchen Umgang mit anderen Katzen um korrekte Verhaltensweisen zu lernen. Junge Katzen haben darüber hinaus auch einen sehr hohen Spieltrieb, den Du selbst nicht befriedigen kannst. Deswegen vermitteln Tierheime Jungkatzen nur in Katzenhaushalte oder mit einem Kumpel zusammen.

Natürlich gibt es aber auch Ausnahmen. So gibt es in der Tat einzelgängerische Katzen, welche lieber für sich sind. Oft sind es Freigänger, die lieber für sich sind und sozial nicht sonderlich verträglich, aber auch bei reinen Wohnungskatzen kann dieses Verhalten vorkommen. Die Mitarbeiter im Tierheim wissen in diesen Fällen allerdings Bescheid und werden Dich darauf hinweisen. Und nur weil die Katze lieber Abstand zu Artgenossen hält, muss dies nicht auch bei Menschen der Fall sein. Wichtig ist: jede Katze ist einzigartig und keine Aussage lässt sich auf alle Katzen übertragen! Achte auf die Signale der Katze.

Ob ein Tier vergesellschaftet werden kann, ist zum Beispiel bei den ersten Besuchen überprüfbar. Wenn Du eine Katze adoptieren willst, die aus dem Tierheim stammt, erkundige Dich diesbezüglich bei den Pflegerinnen und Pflegern. Sie kennen die Tiere genau und wissen, welches gesellig ist und was bei der Auswahl der Zweitkatze zu beachten ist. Manchmal werden direkt Paare vermittelt.

Katze adoptieren: FAQ

Wie viel kostet eine Katze aus dem Tierheim?

Die Kosten für die Adoption einer Katze aus dem Tierheim umfassen in der Regel eine Schutzgebühr, die je nach Tier zwischen 70 und 120 Euro liegen kann. Dies dient dazu, unüberlegte Anschaffung von Tieren zu vermeiden. Oftmals haben die Katzen bereits alle nötigen tiermedizinischen Behandlungen wie Entwurmung oder Impfung erhalten. Ist dies nicht der Fall, müssen hierfür die zusätzlichen Tierarztkosten einkalkuliert werden.

Kann ich eine Katze direkt aus dem Tierheim mitnehmen?

Normalerweise ist das nicht der Fall. Stattdessen lernst Du das Tier erst einmal kennen, zudem machen sich Tierheime gern vorab ein eigenes Bild vom zukünftigen Zuhause des Tieres. So stellen sie sicher, dass es für das Tier geeignet ist und keine Gefahren für die Samtpfote vorhanden sind. Wenn die Katze noch nicht gechippt und kastriert ist, musst Du eine Vereinbarung mit dem Heim unterzeichnen, in der Du versicherst, Dich zeitnah darum zu kümmern.

Wie viel kostet eine Katze im Monat?

Die monatlichen Kosten für Futter und Katzenstreu belaufen sich im Durchschnitt auf etwa 30 bis 50 Euro. Es empfiehlt sich außerdem, eine Rücklage für Tierarztkosten zu bilden, denn diese können ungeplant auftreten und sind oft hoch. Kastration, Tollwutimpfung und den EU-Heimtierausweis mit dem Mikrochip können beispielsweise bis zu 200 Euro kosten. Aus diesem Grund kann sich auch eine Katzenversicherung lohnen, denn diese übernimmt viele Kosten beim Tierarzt.

Quellen

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