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Demenz bei Katzen

Katzen sind wundervolle Geschöpfe, die viel Freude in unsere Leben bringen können. Allerdings können auch sie an Demenz erkranken. Hier erfährst Du, was Demenz bei Katzen ist, auf welche Symptome Du achten kannst und alle anderen wichtigen Informationen zum Thema Demenz bei Katzen. 

Was ist Demenz bei Katzen?

Demenz ist eine Erkrankung, die das Gehirn betrifft und zu Veränderungen im Gedächtnis, Denken und Verhalten führt. Bei Katzen kann sich dies in Verhaltensänderungen zeigen, wie z.B. in Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Ängstlichkeit oder Aggression. Manchmal können auch die körperlichen Fähigkeiten, wie das Springen oder das richtige Verhalten beim Urinieren, beeinträchtigt sein.

Symptome einer Katze mit Demenz

Die Symptome der Demenz bei Katzen können sehr unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit verändern. Manche Katzen zeigen nur geringfügige oder gar keine Symptome, während andere an schweren Verhaltensstörungen leiden. 

Einige der häufigsten Symptome sind: 

  • Vergesslichkeit 
  • Nichterkennen von bekannten Personen (inklusive Dir)
  • Verwirrung 
  • Orientierungslosigkeit – Deine Katze ist nach dem Aufwachen orientierungslos
  • Deine Katze wandert unruhig und ziellos umher
  • Ängstlichkeit oder Nervosität
  • Deine Katze maunzt viel und laut, besonders in der Nacht 
  • Aggression oder Unausgeglichenheit 
  • Schlechter oder veränderter Appetit 
  • Verminderte körperliche Aktivität oder Lethargie 
  • Änderung der Schlafgewohnheiten 
  • Stereotypische Verhaltensweisen wie das Pfotenlecken oder das Kratzen an Wänden oder Möbeln 
  • Urinieren oder Defäkation außerhalb der Katzentoilette
  • Mangelnde Fellpflege

Diagnose

Wenn Du bemerkst, dass Deine Katze eines oder mehrere der oben genannten Symptome zeigt, solltest Du Deine Katze so schnell wie möglich von einem Tierarzt untersuchen lassen. Die Diagnose der Demenz bei Katzen kann manchmal schwierig sein, da es keine spezifischen Tests dafür gibt. Der Tierarzt wird zunächst eine allgemeine körperliche Untersuchung durchführen und eine Anamnese erstellen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können.

Möglicherweise werden auch einige Bluttests durchgeführt, um zu sehen, ob es Anzeichen von Vitaminmängeln oder anderen Nährstoffdefiziten gibt. In einigen Fällen kann auch eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie des Gehirns durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass keine anderen Erkrankungen vorliegen.

Wie kannst Du Deiner Katze helfen, wenn sie an Demenz leidet?

Es ist wichtig, einen regelmäßigen Tagesablauf beizubehalten, damit sich Deine Katze nicht verwirrt fühlt. Wenn möglich, solltest Du ihr mehrere Mahlzeiten am Tag geben und ausreichend Zeit für Spiele und Bewegung einplanen. Du solltest auch darauf achten, nicht zu viele neue Dinge auf einmal einzuführen, da sie dies noch mehr verwirren könnte.

Du solltest Deine Möbel auch nicht mehr umstellen, denn das würde Deinen Liebling nur noch mehr verwirren. In einer gewohnten Umgebung fällt es Deiner Katze leichter sich zu orientieren.

Deine Katze braucht mehr Rückzugsmöglichkeiten, welche leicht zu erreichen sind. Sorge also dafür, dass diese Deiner Katze ausreichend zur Verfügung stehen. Katzenkörbchen eignen sich dafür besonders gut, aber auch gepolsterte Kartons sind sehr beliebt. 

Wenn Deine Katze ein erhöhtes Ruhebedürfnis hat, dann musst Du dies akzeptieren. Bei Freigängern kann es vorkommen, dass sie keinen Freigang mehr möchten. 

Bei Freigängern solltest Du darüber hinaus darüber nachdenken, Deinen dementen Liebling lieber in der Wohnung/im Haus zu lassen, denn Deine Samtpfote könnte den Weg nach Hause nicht mehr finden. Eine Katzenvoliere, ein eingezäunter Balkon oder auch Spaziergänge an der Leine könnten gute Alternativen sein.

Deine Katze sollte einen Chip haben, welchen Du auch registrieren musst, damit Du Deine Katze wiederfinden kannst, wenn sie doch einmal entwischt.

Die Katzentoilette sollte einen flachen Einstieg haben, sodass Deine Katze sie leicht erreichen kann. Es könnte auch helfen, wenn Du mehrere Toiletten an verschiedenen Orten aufstellst, so dass Dein Liebling kürzere Wege hat. 

Auch gibt es für Senioren geeignete Kratzbäume. Sie sind in der Regel kleiner und die Etagen sind enger beieinander und somit leichter für Deine Samtpfote zu erreichen.

Genau wie bei den Katzentoiletten, sollten auch die Futter- und Wassernäpfe leicht erreichbar sein. Diese kannst Du ebenfalls zusätzlich auf mehrere Räume verteilen, um Deiner Katze das Fressen und Trinken zu erleichtern. 

Sollte Dein Liebling Probleme mit der Fellpflege haben, dann solltest Du dabei helfen. Ordentlich bürsten und regelmäßig mit einem feuchten Lappen das Fell reinigen nimmt Deiner Katze Arbeit ab. 

Ursachen, Behandlung und Vorbeugung Demenz bei Katzen

Ursachen

Die Ursache für Demenz bei Katzen ist die gleiche wie bei uns Menschen. Im Gehirn kommt es zu Eiweißablagerungen. Diese stören den Informationsfluss. 

Demenz bei Katzen wird mit steigendem Alter Deiner Samtpfote immer wahrscheinlicher. 

Behandlung

Leider ist Demenz bei Katzen nicht heilbar, aber es gibt einige Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und Deinem Liebling das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Vitamin B12-Injektionen können helfen, die Symptome der Demenz bei Deiner Katzen zu lindern. Es wird angenommen, dass ein Vitaminmangel ein Faktor bei der Entstehung der Demenz ist. Die Injektionen sollten alle zwei bis vier Wochen verabreicht werden.

Antioxidantien können ebenfalls hilfreich sein, da sie die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen. Vitamin E und C sind bei der Behandlung der Demenz besonders hilfreich. Du kannst Deiner Katze auch ein spezielles Diätfutter geben, das reich an Antioxidantien ist.

Es gibt auch einige pflanzliche Präparate, die helfen können, die Symptome der Demenz zu lindern. Bacopa monnieri ist eine pflanzliche Substanz, die in einigen Studien gezeigt hat, das Gedächtnis zu verbessern. Ginkgo biloba kann ebenfalls hilfreich sein, da es die Durchblutung des Gehirns verbessert. Bevor Du Deiner Katze eines dieser Präparate gibst, solltest Du jedoch immer zuerst Deinen Tierarzt konsultieren.

Vorbeugung

Demenz ist nicht heilbar und es gibt keine wirklichen Ursachen, die man aus dem Weg räumen kann, sodass Deine Katze nicht an Demenz erkrankt. Dennoch kannst Du einige Dinge zur Vorbeugung tun:

  • Viel spielen
  • Intelligenzspielzeuge kaufen
  • Gehirnjogging
  • Leckerlis im Haus verstecken
  • Clicker Training

Demenz bei Katzen in Kürze

Demenz bei Katzen wird mit dem Alter immer wahrscheinlicher, genau wie bei Menschen. Auch die Ursachen sind die Gleichen und auch bei Katzen ist Demenz nicht heilbar. Dennoch kannst Du die Symptome Deines Lieblings lindern und für ihn da sein. Du kannst so einige Sachen unternehmen, um Deiner Samtpfote einen schönen Lebensabend trotz Demenz zu bieten. Mit Intelligenzspielzeugen, Gehirnjogging und Clicker Training kannst Du versuchen der Krankheit vorzubeugen.

Wichtig ist jedoch: Deine Katze kann auch trotz Demenz noch ein schönes Leben haben, denn Du stehst ihr bei und kümmerst Dich liebevoll um sie. Es wird zwar nicht immer einfach sein, aber es lohnt sich!

FAQ zum Thema Demenz bei Katzen

Wie lange kann eine Katze mit Demenz leben? 

Es kommt immer darauf an, wie schnell die Demenz voranschreitet und ob Deine Katze noch weitere Erkrankungen hat. Bei älteren Katzen ist dies leider oft der Fall. Somit ist die Lebenserwartung von Katze zu Katze verschieden und es gibt darauf keine pauschale Antwort. 

Warum schreien demente Katzen?

Schreien und übermäßiges Miauen sind ein Anzeichen von Orientierungslosigkeit. Besonders nachts, wenn es dunkler ist verlieren demente Katzen schneller die Orientierung, da auch Katzenaugen schlechter werden können. 

Welche Ursachen hat Demenz bei Katzen?

Die Ursache für Demenz bei Katzen ist die gleiche wie bei uns Menschen. Im Gehirn kommt es zu Eiweißablagerungen. Diese stören den Informationsfluss. Demenz bei Katzen wird mit steigendem Alter Deiner Samtpfote immer wahrscheinlicher. 

Quellen

Demenz bei Katze – koelle-zoo.de
Altersdemenz bei Katzen – herz-fuer-tiere.de
Demenz bei Katzen: Worauf du achten solltest – vergleichen-und-sparen.de

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