Viele Menschen wünschen sich einen vierbeinigen Begleiter, aber die Entscheidung zwischen einem Welpen und einem erwachsenen Hund kann schwer fallen, vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal einen Hund halten. Je nach Alter, Entwicklungsstand und Erfahrung können Hunde unterschiedliche Verhaltensweisen gegenüber ihren Besitzern an den Tag legen und unterschiedliche Herausforderungen darstellen.
Es liegt in Ihrer Verantwortung, sich zu vergewissern, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben und dass Ihr neuer Hausgenosse langfristig mit Ihrem Lebensstil und Ihrer Umgebung vereinbar ist. Bevor Sie sich für einen Hund entscheiden, sollten Sie unbedingt die Vor- und Nachteile beider Optionen – Welpe oder erwachsener Hund – gegeneinander abwägen.
Einen ausgewachsenen Hund adoptieren
Die Adoption eines erwachsenen Hundes ist vielleicht nicht so süß wie die Adoption eines Welpen, kann aber eine weniger schwierige Entscheidung sein. Hunde, die bereits einen Besitzer hatten und eine zweite Chance bekommen haben, sind in der Regel sehr anhänglich und haben bereits die schwierige Erziehungsphase hinter sich, die für junge Welpen oft eine Herausforderung darstellt. Viele erwachsene Hunde aus dem Tierheim suchen ein schönes Zuhause.
Vorteile
Es ist wichtig, sich im Tierheim zu vergewissern, dass erwachsene Hunde eine Grundausbildung erhalten haben und stubenrein sind, auch wenn sie in der Regel ihre Blase besser unter Kontrolle haben als Welpen. Die Persönlichkeit erwachsener Hunde ist bereits erkennbar, so dass die potenziellen Besitzer besser einschätzen können, wie sie in die Familie passen werden. Die Größe erwachsener Hunde ist bereits festgelegt, und sie haben in der Regel ein niedrigeres Energieniveau als Welpen, obwohl dies je nach Rasse variieren kann.
Herausforderungen
Wenn ein erwachsener Hund abgegeben werden muss, hat er möglicherweise eine schlechte Vergangenheit hinter sich, die zu problematischen Verhaltensweisen führen kann. Diese Gewohnheiten können tief verwurzelt und schwer zu ändern sein. Ältere Hunde, die in geschlossenen Räumen aufgewachsen sind, können Schwierigkeiten haben, sich an eine neue Umgebung anzupassen. Die Konfrontation mit ungewohnten Reizen wie Kindern, Katzen oder Haushaltsgeräten kann für sie traumatisch sein.
Ältere Hunde können auch gesundheitliche Probleme haben, insbesondere wenn sie nicht gut gepflegt wurden. Die Behandlung dieser Probleme kann kostspielig sein und Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Seh- oder Hörverlust und Zahnprobleme umfassen. Im Gegensatz zu Welpen kann es für erwachsene Hunde schwieriger sein, sich an andere Hunde im Haushalt zu gewöhnen.
Wichtige Fragen
Bevor Sie einen erwachsenen Hund adoptieren, sollten Sie sich unbedingt informieren. Erkundigen Sie sich nach dem Alter des Hundes, seiner bisherigen Lebensweise und seinen Charaktereigenschaften. Fragen Sie auch, ob er sich anderen Hunden gegenüber ruhig verhält und ob er sich in der Nähe von Kindern wohl fühlt. Erkundigen Sie sich auch, ob es bestimmte Auslöser gibt, die den Hund ängstlich oder aggressiv machen könnten.
Außerdem sollten Sie sich unbedingt über seinen Gesundheitszustand, seine Zahngesundheit, seine Impfungen und andere mögliche medizinische Probleme informieren. Es ist auch ratsam, einige Zeit mit dem Hund zu verbringen, ihn an der Leine spazieren zu führen und seine Reaktionen während einer Autofahrt zu beobachten. All diese Schritte sind wichtig, um eine fundierte Entscheidung über die Adoption eines Hundes treffen zu können.
Einen Welpen adoptieren
Wenn Sie einen Welpen adoptieren möchten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Sie können sich an ein Tierheim in Ihrer Nähe wenden oder einen reinrassigen Hund von einem Züchter kaufen. Wenn Sie sich für den Kauf von einem privaten Verkäufer entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass es sich um einen registrierten und zuverlässigen Züchter handelt.
Vorteile
Wenn Sie sich für einen reinrassigen Welpen entscheiden, ist es wahrscheinlicher, dass Sie seine Größe und seine körperlichen Merkmale als erwachsener Hund genau vorhersagen können. Im Vergleich zur Adoption eines erwachsenen Hundes aus dem Tierheim bietet ein reinrassiger Welpe ein besseres Verständnis seiner körperlichen und geistigen Entwicklung, insbesondere wenn er von einem seriösen Züchter stammt. Außerdem bietet der Kauf eines Welpen die Möglichkeit, von klein auf die volle Verantwortung für seine Erziehung zu übernehmen, so dass es nicht notwendig ist, bereits entwickelte Gewohnheiten zu korrigieren. Die Aufzucht eines Welpen erleichtert auch die Bindung und kann zu vielen glücklichen gemeinsamen Jahren führen.
Herausforderungen
Welpen sind zwar niedlich und liebenswert, aber sie sind nicht immer rücksichtsvoll und können viel Arbeit machen. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Erziehung eines Welpen viel Engagement und Arbeit erfordert. Wenn Sie Zeit und Energie in seine Erziehung investieren, werden Sie später mit einem glücklichen und ausgeglichenen Hund belohnt. Welpen lernen durch Erfahrung, deshalb ist es wichtig, sie verschiedenen Situationen auszusetzen. Das bedeutet aber auch, dass Sie Ihren Welpen immer im Auge behalten müssen.
Wenn Sie einen vollen Terminkalender haben oder Ihren Hund längere Zeit allein lassen wollen, ist ein Welpe vielleicht nicht die beste Wahl für Sie. Obwohl sich Welpen im Allgemeinen gut mit Kindern verstehen, brauchen sie eine konsequente Erziehung. Daher ist es wichtig, dass Kinder verstehen, wie wichtig es ist, den Welpen mit Respekt und nicht wie ein Spielzeug zu behandeln, um die Entwicklung schlechter Angewohnheiten zu vermeiden.
Ausstattung
Wenn man sich einen Hund anschafft, muss man auch unbedingt an die benötigte Ausstattung denken. Dazu zählen etwa eine Leine, Futter- und Trinknäpfe, ein Hundebett, eine Bürste, eine Transportbox und ein wenig Spielzeug. Viele Hundebesitzer beschenken sich auch selbst mit individualisierten Artikeln oder lassen sich diese von Familienmitglieder oder Freunden schenken.
Wichtige Fragen
Bei der Anschaffung eines Welpen ist es wichtig, die Lebensumstände der Mutterhündin und des Wurfes genau zu untersuchen. Es ist auch wichtig, sich über das Verhalten des Welpen zu informieren, wenn er seine Umgebung erkundet. Es ist auch wichtig, sich nach der Abstammung des Welpen zu erkundigen. Welpen sollten nicht vor dem Alter von acht Wochen von der Mutter getrennt werden. Es ist auch wichtig, die medizinische Vorgeschichte des Welpen zu überprüfen, einschließlich Impfungen und Mikrochip-Identifikation. Es wird empfohlen, nach offiziellen Dokumenten wie Heimtierausweis und Impfpass zu fragen. Wenn Sie vorhaben, einen Welpen zu kaufen, ist es wichtig, sich zu erkundigen, ob der Welpe bereits eine Floh- oder Wurmkur erhalten hat. Fragen Sie den Züchter auch nach seinen Bemühungen, den Welpen zu sozialisieren. Es lohnt sich, darauf zu achten, ob der Züchter Ihre Interaktionen genau beobachtet, da dies ein Zeichen dafür sein kann, dass er sich bemüht, seine Welpen in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln.