Hunde erkunden gern ihr Revier. Die neugierigen Haustiere schnuppern jedoch nicht nur an harmlosen Gegenständen. Da sie kaum eigene Schutzinstinkte besitzen, besteht das Risiko, dass die Vierbeiner auch an giftigen Pflanzen knabbern.
Das Risiko für Pflanzen-Vergiftungen gering halten
Beim Spielen oder aus Langeweile nehmen Haustiere auch für sie giftige Pflanzen auf. Als Hundehalter*in sollte man daher darauf achten, dass sich unter den Blumen und Gewächsen im eigenen Haushalt keine Giftpflanzen befinden. Das Fressen von Gräsern und Pflanzen ist für Katzen ein natürliches Bedürfnis. Während Freigängerkatzen ihrem Instinkt vertrauen und wissen, was ihnen guttut, können unerfahrenere Hauskatzen ungiftige nicht von giftigen Pflanzen unterscheiden.
Da zu Hause gehaltene Katzen kaum Möglichkeit haben, an Gras zu kommen, wird häufig auf Zimmerpflanzen zurückgegriffen. Wenn Tiere mit im Haushalt leben, sollte deshalb sorgfältig darauf geachtet werden, dass es keine für Haustiere giftige Pflanzen in der Wohnung gibt. Um zu vermeiden, dass Hund oder Katze krank werden, kann man sich beispielsweise in einem Ratgeber informieren. Auf diese Weise erfährt man, welche Balkonpflanzen für Tiere ungefährlich sind und welche Pflanzen ungeeignet sind, da diese für Hunde und Katzen giftig sind.
Um das Risiko für Pflanzen-Vergiftungen möglich gering zu halten, ist es wichtig, auch beim Gassi gehen aufzupassen. Blumenkübel im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon sollten nur mit Pflanzen, die für Haustiere ungefährlich sind, bestückt werden. Dazu zählen beispielsweise Gras, Klee, Gänseblümchen und Lavendel. Ungiftig für Hunde und Katzen sind außerdem Bergpalme, Bonsai, Glückskastanie und Goldfruchtpalme. Diese Pflanzen sind zum Bepflanzen im Pflanzkübel geeignet und können in den Wohnräumen, aber auch im Außenbereich positioniert werden. Blumenkübel, die ganze Jahr über im Freien stehen, sollten stabil und witterungsresistent sein. In den Wohnräumen sorgen Zimmertanne, Zitronenbaum und Streifenfarn für eine entspannte Atmosphäre. Für Haustiere sind diese Pflanzen nicht gefährlich.
Eine gesunde Umgebung schaffen
Gut geeignet sind auch Trockenblumen, die zudem den Vorteil haben, dass sie keine besondere Pflege benötigen, da sie nicht gegossen werden müssen. Als Leckerbissen für Hunde und Katzen sind sie absolut uninteressant. Für Hunde gefährlich ist beispielsweise der Oleander. Die immergrüne Pflanze ist wegen ihrer Blütenfülle eine der beliebtesten mediterranen Kübelpflanzen.
Allerdings gehört der Oleander zur Familie der Hundsgiftgewächse und ist nicht nur für Hunde, sondern auch für andere Haustiere und sogar für Menschen giftig. Das in der Pflanze enthaltene Oleandrin kann Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auslösen. Es empfiehlt sich deshalb, auf Oleander zu verzichten und Blumenkübel lieber mit Pflanzen, die für Mensch und Haustier ungefährlich sind, zu bestücken. Ein ähnliches Risiko geht von Hortensien aus. Der Zierstrauch ist aufgrund seiner farbenprächtigen Blüten sehr beliebt.
Die blütenreiche Pflanze enthält jedoch giftige Substanzen wie Blausäure, Hydrangin, Hydragenol sowie Saponine. Bei hohem Verzehr können diese Stoffe zu Vergiftungen bei Haustieren führen. Typische Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Herz-Kreislauf-Probleme, Apathie oder Atemstillstand deuten auf eine Vergiftung mit Pflanzen hin. In diesem Fall ist der Gang zum tierärztlichen Notdienst ratsam. Falls möglich, sollte die Pflanze, die diese Vergiftungserscheinungen verursacht hat, mitgenommen werden. Zur Gesundheitsvorsorge bei Hunden gehört auch, eine risikofreie Umgebung zu schaffen.