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Hund erbricht: Was dahintersteckt, wenn der Hund kotzt

Wenn sich der Hund erbricht, kann das dramatisch wirken. Bei Katzen handelt es sich um einen normalen Vorgang, der ihnen hilft, sich von heruntergeschluckten Haaren zu befreien. Aber gilt das auch beim Hund? Darf er sich ab und zu übergeben, um sich zu reinigen? Wir klären die Frage, was es bedeutet, wenn der Hund mehr als nur hustet und würgt.

Der Hund übergibt sich? Meist ist das völlig harmlos

Vorweg die gute Nachricht: Wenn sich der Hund erbricht (Futter oder nicht), ist das meist kein Grund zur Beunruhigung. Die meisten Hundehalter stehen irgendwann vor dem Problem, dass ihr Schützling sich so verhält. Übelkeit und Erbrechen sind häufig bei diesen Haustieren und sollten daher nicht sofort überbewertet werden.

Am besten hast Du deswegen die ganze Zeit einen Eimer und einen Lappen im Haus, um das Malheur in der Hundehütte oder auf dem Hundekissen schnell wieder wegzuwischen.

Es ist trotzdem sinnvoll, den Hund zu beobachten, denn natürlich kann auch ein ernsteres Problem dahinterstecken. In der Liste der möglichen Gründe ist alles dabei – von harmlos bis dramatisch. Das macht es so kompliziert. Wenn sich der Hund erbricht (gelb oder nicht) und das nur einmal passiert, sei unbesorgt. Anders ist es, wenn das häufiger passiert.

Der Hund übergibt sich häufig oder ist in einem spürbar schlechten Zustand? Zögere nicht lange, sondern vereinbare zeitnah einen Termin beim Tierarzt zur Kontrolle.

Hund erbricht gelb oder grün? Was ist Erbrechen überhaupt?

Der Fachbegriff für Erbrechen lautet Vomitus. Es handelt sich um einen nicht unterdrückbaren Reflex des Körpers, der dem Schutz der Gesundheit dient. Ein Hund, der erbricht, entledigt sich schnell und unkompliziert von seinem Mageninhalt.

Die Natur hat es auch beim Hund so eingerichtet, dass problematische Stoffe im Magen schnell wieder ausgeschieden werden. Der Hund übergibt sich? Vor allem Giftstoffe, schlechtes Futter und Fremdkörper lösen diesen Reflex aus. Die Substanzen landen so nicht mehr im Darm, wodurch der Körper einem geringeren Risiko für Schäden und Erkrankungen ausgesetzt ist.

Typischer Ablauf beim Erbrechen

Vielleicht kennst Du es von Dir selbst, dass das Erbrechen nicht einfach spontan beginnt, wenn Du Dich einmal übergeben musst. Im Gegenteil kündigt sich ein Vomitus oft schon einige Zeit vorher mit einem diffusen Unwohlsein und einem Würgereiz an. Ähnlich verhält es sich beim Hund, der erbricht. Hat er verdorbenes Futter gefressen, dauert es meist nicht lange, bis es losgeht.

Bevor ein Hund sich erbricht, durchlebt er höchstwahrscheinlich Übelkeit. Mit einer guten Beobachtungsgabe wird Dir das an Deinem Tier auffallen. Hunde mit Übelkeit lecken sich verstärkt über das Maul. Häufig kommt ein Schmatzen dazu. Auch starkes Speicheln und häufiges Schlucken sind typische Anzeichen. Manche Hunde fangen sogar an zu gähnen, weil ihnen dieser Zustand eher unangenehm ist.

Der Hund hustet und würgt vielleicht, bevor es losgeht. Beim Würgen stehen die meisten Hunde und ziehen ihren Rücken hoch. Diese unverkennbare Haltung erleichtert das Erbrechen. Der Würgereflex sorgt dafür, dass rhythmische Kontraktionen im Zwerchfell und der Muskulatur im Bauch entstehen. Sie befördern nach einigen Würgeversuchen schließlich den Mageninhalt nach draußen.

Mit dem Erbrechen hört der Hund sofort auf, zu würgen. Eventuell fängt er anschließend noch einmal an. Das ist ein Zeichen dafür, dass er sich noch einmal übergibt. Hinterher sind das Würgen und Husten allerdings vorbei. Der schädliche Mageninhalt ist entfernt und Dein Hund entspannt sich wieder.

Die häufigsten Ursachen für Erbrechen beim Hund

Es gibt also zahlreiche mögliche Ursachen, wenn ein Hund sich erbricht. Die folgenden Gründe sind die häufigsten, die vorkommen:

  • Hundefutter war verdorben
  • Hund verträgt das Futter nicht
  • Hund hat das Futter zu schnell gefressen (Schlingen)
  • Hund hat zu viel Hundefutter gefressen
  • er hat Fremdkörper geschluckt
  • Hund erbricht gelben Schleim – ist vielleicht vergiftet
  • Hund erbricht immer wieder – es liegt eine Infektion vor
  • Hund leidet unter einer Entzündung im Bauch

Ein Hund erbricht Futter? Das ist weit verbreitet. Daneben sind viele Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder Lebererkrankungen denkbar, wenn der Hund erbricht. Ist das der Fall, tauchen bei Hunden weitere typische Anzeichen auf.

Hund erbricht Futter? Eher harmlos

Anhand der Ursachen kannst Du abwägen, wie schlimm es ist, wenn Dein Hund sich übergibt. Erbricht er nach der Mahlzeit und zwar nur wenige Male, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas mit seinem Futter nicht stimmt. Vielleicht stand es schon länger im Napf und ist verdorben. Es ist aber auch möglich, dass Dein Hund eine Allergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit hat. Dann musst Du das Futter dauerhaft wechseln.

Neigt Dein Hund zum Schlingen und erbricht er sich deswegen, ist Dir das sicher bewusst. Gegen das Schlingen hilft übrigens ein Anti-Schling Napf. Er zwingt Deinen Hund dazu, langsamer zu fressen, wodurch in der Regel auch die Verträglichkeit der Futterportion zunimmt.

Achtung, Handlungsbedarf! Hund übergibt sich wegen Infektion oder Entzündung

Eine Infektion oder Entzündung geht in der Regel mit vielen weiteren Symptomen einher. Es ist zum Beispiel typisch, dass Dein Hund kotzt, Durchfall hat und unter Fieber leidet. Liegt eine Infektion oder Entzündung vor, wird Dein Hund immer wieder würgen und spucken. Das solltest Du als Warnzeichen ansehen. Bei Würmern ist dringend eine Wurmkur erforderlich und bei einer Erkrankung ist es am besten, den Tierarzt um Rat zu fragen.

Beachte die Farbe des Erbrochenen. Gelb, die Farbe der Magensäure, ist in der Regel harmlos. Hat die Masse die Farbe des Futters, musst Du Dir ebenfalls keine Sorgen machen. Alle anderen Farben, vor allem Rot, Grün, Blau und Schwarz, weisen auf ein ernstes Problem hin. Kommen Dir Farbe, Geruch und/oder Konsistenz merkwürdig vor, ist es sinnvoll, dem Tierarzt eine Probe mitzubringen. Sie könnte bei der Diagnose-Findung eine enorme Hilfe sein.

Du vermutest eine Vergiftung? Bitte sofort zum Tierarzt!

Dein Hund war eine Weile allein im Garten und nun übergibt er sich? Vielleicht hat er etwas Verdorbenes oder einen Fremdkörper geschluckt. Du solltest den ausgeschiedenen Mageninhalt untersuchen, um Dich zu vergewissern.

Falls Du Rattengift ausgelegt hast, solltest Du Deinen Hund sehr achtsam über die nächste Zeit beobachten. Vielleicht hat er selbst von dem Gift gefressen oder eine vergiftete Ratte erwischt. Übrigens können auch Stoffe wie Gartendünger, Pestizide und Reinigungsmittel Erbrechen beim Hund auslösen. Hundebesitzer sollten daher auf diese Dinge verzichten oder dafür sorgen, dass das Tier sie auf keinen Fall frisst.

Achtung ist ebenfalls geboten, wenn Dein Hund erbricht, während oder nachdem ihr spazieren gewesen seid. Möglicherweise hat er Giftköder geschluckt. Leider kommt es vor, dass Hundefeinde oder Nägeln präpartierte Leckerlies auf häufig genutzten Gassi-Wegen verteilen. Sie sind so klein, dass Hunde sie zum Teil sogar unbemerkt im Vorbeigehen fressen.

Da es fast unmöglich ist, die Täter daran zu hindern, hilft dagegen nur eine gute Erziehung eine gute Erziehung. Dein Hund muss lernen, Futter nur von Dir anzunehmen.

Beobachte Deinen Hund, der erbricht, nachdem ihr unterwegs wart. Geht es ihm durch das Entleeren seines Magens nicht besser oder verschlimmern sich seine Symptome sogar, solltest Du sofort zum Tierarzt. Falls an Deinem Wohnort verfügbar, kannst Du Dich auch an den Tier-Notruf oder an eine Tierklinik wenden. Es handelt sich bei einer Vergiftung um einen Notfall, der sehr ernst genommen werden muss.

Hund hustet, würgt und kotzt: Wie Du ihm Gutes tust

Du kennst das unangenehme Gefühl, das mit dem Erbrechen einhergeht. Auch Dein Vierbeiner fühlt sich dabei hundeelend. Meist geht es ihm hinterher aber sofort wieder besser. Zur Sicherheit gibst Du ihm für einen Zeitraum von 24 Stunden nichts zu fressen. Dadurch erhält der Magen die Gelegenheit, sich wieder zu beruhigen. Kommt Dir Dein Hund geschwächt vor, verschaffe ihm Ruhe. Packe ihn warm ein, wenn er nichts dagegen hat und spende ihm Trost.

Denke daran, dass Dein Hund immer Zugang zu sauberem Wasser braucht. Erbrechen kann wie Durchfall zu einer Dehydrierung führen, also zu einer Austrocknung des Körpers. Sollte Dein Vierbeiner wegen einer Erkrankung zum Tierarzt müssen, besteht sogar die Möglichkeit, dass man ihn sofort an einen Tropf anschließt. Außerdem können die Praxis-Mitarbeiter Medikamente verabreichen, die weiteres Erbrechen und Dehydrieren verhindern.

Hund erbricht: Häufig gestellte Fragen

Was tun, wenn der Hund erbricht?

Hindere ihn nicht daran, kontrolliere das Erbrochene auf merkwürdige Eigenschaften und bringe ihn im Notfall zum Tierarzt. Da Erbrechen meist harmlos ist, biete ihm genug zu trinken an und lass ihn zur Magenberuhigung 24 Stunden fasten.

Was kann ich einem Hund nach Erbrechen zu fressen geben?

Erst nach 24-stündigem Fasten solltest Du ihn langsam wieder an Futter heranführen. Jetzt ist vorübergehend Schonkost angesagt. Gib ihm zum Beispiel gedünstetes Hühnchen, Möhren und ungewürzten Reis (alles vollständig durchgegart).

Was tun, wenn ein Welpe erbricht?

Erbrechende Welpen müssen kaum anders behandelt werden als große Hunde. Sie sollten allerdings nicht 24 Stunden fasten, sondern erst einmal nur ein paar Stunden. Welpen können deutlich schneller dehydrieren und ernste Erkrankungen setzen ihnen weitaus schneller schwer zu. Daher behältst Du den sich erbrechenden Welpen besser die ganze Zeit im Auge und gehst lieber einmal zu oft zum Tierarzt.

Mein Hund kotzt in der Nacht / am Morgen. Warum?

Nächtliches Erbrechen kann ein Zeichen für eine Infektion oder Erkrankung sein. Vielleicht verträgt er aber auch den leeren Magen nicht. Wenn das regelmäßig vorkommt, probiere es mit einem kleinen Snack vor dem Schlafengehen.

Warum erbricht mein Hund so oft?

Häufiges Erbrechen ist ein Hinweis auf falsches Futter, eine Infektion mit Parasiten oder eine bestehende Erkrankung. Bei Welpen ist das aber teilweise anders. Durch die Umstellung von Muttermilch auf feste Kost kann es dazu kommen, dass der kleine Hund erbricht.

Wann zum Tierarzt, wenn der Hund erbricht?

Erbrechen ist bei Hunden relativ normal. Erst bei anhaltendem, sehr heftigem Übergeben oder solchem mit zusätzlichen Krankheitssymptomen, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

Was bedeutet es, wenn der Hund kotzt und vorher Gras frisst?

Hunde fressen Gras, weil es ihnen dabei hilft, sich zu erbrechen. Sie spüren also bereits eine gewisse Übelkeit, wenn sie Gras fressen. Dieses spezielle Verhalten kannst Du daher als wichtigen Hinweis ansehen.

Hund erbricht gelb: Was hat das zu bedeuten?

Dein Hund erbricht gelb? Das hat nichts weiter zu bedeuten. Der Hund erbricht gelb, weil das die natürliche Farbe seiner Magensäure ist. Anders gefärbtes Erbrochenes geht meist auf das Futter zurück, das er kurz zuvor gegessen hat. Wenn der Hund erbricht und es gelb ist, war sein Magen einfach leer. Andere Farben weisen hingegen auf ein mögliches Problem hin.

Hund erbricht gelben Schleim: Ist das schlimm?

Wenn der Hund erbricht und Du gelben Schleim feststellst, solltest Du die Ruhe bewahren, aber achtsam sein. Wahrscheinlich ist es harmlos, aber es könnte auch auf eine Vergiftung hindeuten. Beobachte es, wenn Dein Hund erbricht. Gelben Schleim in kleinen Mengen kannst Du ignorieren. Anders ist es bei größeren Mengen und zusätzlichen heftigen Symptomen. Dasselbe gilt für schaumiges Erbrechen.

Hund hustet und würgt ohne Erbrechen: Was bedeutet das?

Dieses Verhalten weist auf einen Fremdkörper im Hals hin, sofern es nur vorübergehend ist. Hält es länger an, könnte ein Infekt oder eine Erkrankung vorliegen.

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4 Gedanken zu „Hund erbricht: Was dahintersteckt, wenn der Hund kotzt“

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