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Dein alter Hund trinkt plötzlich sehr viel? Woran es liegen könnte

Du kennst es vermutlich von Dir selbst – mal hast Du mehr, mal weniger Durst. Auch unsere Fellnasen trinken nicht jeden Tag gleich viel. Vielleicht ist Dir aber in letzter Zeit aufgefallen, dass Dein alter Hund deutlich mehr als sonst trinkt. Warum das erst mal kein Grund zur Sorge ist und woran es liegen könnte, erfährst Du hier.

Ein paar Hintergrundinformationen

Grundsätzlich gilt, dass ein Hund in etwa 40 bis 100 ml / kg Körpergewicht am Tag trinken sollte. Das ist ein ungefährer Richtwert, an dem sich Hundebesitzer orientieren können. Natürlich wird das noch durch externe Faktoren bedingt, wie zum Beispiel, ob Dein Hund Trocken- oder Nassfutter erhält oder es sich um einen besonders kalten oder heißen Tag handelt.

Dementsprechend gibt es einige Ursachen für plötzlichen Durst, die kein Grund zur Sorge sind. Darunter zählen eine starke körperliche Verausgabung, eine Umstellung des Futters, Hitze, Stress oder Medikamente.

Einige Ursachen könnten aber auch einen anderen Hintergrund haben und darauf hindeuten, dass Dein Hund vielleicht krank ist. Die häufigsten Ursachen hier sind eine Blasenentzündung, eine Nierenerkrankung, Morbus Cushin, Diabetes Mellitus und Diabetes Insipidus. Außerdem sorgen auch Magen-Darm-Erkrankungen und Gebärmutterentzündungen für einen erhöhten Wasserbedarf.

Krankheitsbedingte Ursachen

Blasenentzündung

Bakterien, die über die Genitalien in die Harnwege gelangen, sind für eine Blasenentzündung verantwortlich. Symptome sind ein erhöhter Durst und ein verstärkter Harndrang, der jedoch von Schmerzen begleitet wird. Teilweise kann der Urin blutig erscheinen.

Nierenerkrankung

Üblicherweise sind die Nieren entzündet, was Leptospiren verursacht. Hierdurch entsteht ein erhöhter Durst und ein verstärkter Harndrang. Manchmal benötigt man Antibiotikum, um die Krankheit behandeln zu können.

Morbus Cushin

Hierbei ist die Nebenniere Deines Vierbeiners erkrankt. Dies geschieht üblicherweise durch Tumore, die sich entweder in der Nebenniere oder der Hirnanhangdrüse befinden. Auch hier ist ein erhöhter Trinkbedarf und häufiges Urinieren zu beobachten.

Diabetes

Wie beim Menschen auch, handelt es sich bei Diabetes um eine Stoffwechselkrankheit, bei der der Körper nicht mehr genügend Insulin produzieren kann, das für die Senkung des Blutzuckerspiegels zuständig ist. Dadurch muss Deine Fellnase häufiger urinieren, was zu einem erhöhten Wasserbedarf führt.

Magen-Darm-Erkrankung

Bei Magen-Darm-Infekten handelt es sich oftmals um Durchfall, wodurch ein erhöhter Wasserverlust entsteht. Dein Hund versucht diesen auszugleichen, indem er mehr trinkt.

Gebärmutterentzündung

Oftmals beobachtet man eine Gebärmutterentzündung eine Woche nach der Hitze Deiner Hündin. Ältere Hündinnen sind hier anfälliger. Bakterien treten gegen Ende der Läufigkeit in den noch geöffneten Muttermund der Hündin ein, wodurch es zu einer Entzündung kommt. Bei nicht rechtzeitiger Behandlung kann es zu einer Blutvergiftung, Harnvergiftung, Fieber oder zu einem Schock kommen. Auch hier weist die Hündin einen erhöhten Durst sowie einen starken Harndrang auf.

Wenn alte Hunde mehr trinken

Eins vorweg: Es ist grundsätzlich normal, dass alte Hunde mehr trinken, da sie einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben. Das hängt damit zusammen, dass ihre Zellen Wasser schlechter speichern können und er somit seinen Wasserhaushalt ausgleicht. Das ist also erstmal ein sinnvolles Verhalten, was Dein Hund an den Tag legt.

Insbesondere wenn Dein alter Hund Trockenfutter erhält, entzieht dies Deinem Hund Feuchtigkeit. Vielleicht solltest Du also darüber nachdenken, auf Nassfutter umzusteigen, um Deinem Hund so die Aufnahme von Wasser zu erleichtern.

Nichtsdestotrotz kann auch Dein alter Hund natürlich an einer der oben genannten Krankheiten erkrankt sein. Um sicherzugehen und Krankheiten auszuschließen, lohnt sich also oftmals auch ein Besuch beim Tierarzt.

Finde heraus, wie viel Dein Hund trinkt

Wenn Dein alter Hund besorgniserregend viel trinkt, kannst Du auch mal messen, wie viel er in Wirklichkeit trinkt, um herauszufinden, ob es Grund zur Sorge gibt.

  1. Fülle dafür den Wassernapf Deines Hundes mit beispielsweise 500 ml.
  2. Gib Deinem Hund den Wassernapf.
  3. Fülle das restliche Wasser abends in einen Messbecher.
  4. Die Differenz gibt Dir Aufschluss darüber, wie viel Dein Hund getrunken hat.
  5. Beachte den „Schlabber-Verlust“, der insbesondere bei alten Hunden schonmal öfters vorkommt.

Unsere Tipps an Dich!

  • Unterstütze Deinen Hund, indem Du ihm Nassfutter servierst.
  • Überprüfe, ob Du externe Faktoren wie Hitze, Aktivität, Stress und Medikamente ausschließen kannst.
  • Ist das der Fall, suche einen Tierarzt auf.
  • Sollte Dir auffallen, dass Dein Hund noch weitere Symptome aufweist, wie Erbrechen, Abgeschlagenheit oder plötzlich auftauchendes, unkontrolliertes Urinieren, suche dringend die nächste Tierarztpraxis auf.

FAQ – Alter Hund trinkt plötzlich sehr viel

Was ist, wenn ein alter Hund viel trinkt?

Erstmal ist dies kein Anlass zur Sorge, da alte Hunde mehr trinken müssen. Sollte es dir jedoch komisch vorkommen oder andere Symptome hinzukommen, statte Deinem Tierarzt einen Besuch ab.

Wie viel trinkt ein alter Hund?

Im Durchschnitt sollte ein Hund 40 – 100 ml/ kg am Tag trinken. Alte Hunde trinken jedoch durchschnittlich etwas mehr.

Warum trinkt mein alter Hund plötzlich so viel auf einmal?

Dein alter Hund kann aufgrund seines Alters Wasser nicht mehr so gut in seinen Zellen speichern und hat deswegen einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf.

Quellen

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