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Mit einer Erkrankung der Analdrüse beim Hund ist nicht zu spaßen!

Die Analdrüse beim Hund nimmt bei der Kommunikation unter Hunden einen wesentlichen Stellenwert ein. Wenn aber ihre Funktionalität gestört ist, kann das nicht nur sehr schmerzhaft für Deinen Hund sein, sondern es stellt außerdem eine erhebliche mentale Belastung für ihn dar. Hier erfährst Du, wie Du einer Analdrüsenentzündung beim Hund vorbeugen kannst.

Die Analdrüse beim Hund – wenig beachtet und doch so bedeutungsvoll

Jeder Hund tauscht sich auf bestimmte Weise mit seinen Artgenossen aus. Bellen oder Knurren, die Kopf- und Körperhaltung und auch das Aussenden von Gerüchen stellen dabei wesentliche Formen der Hundekommunikation dar. Dabei nehmen die einen Vierbeiner jeweils den individuellen Duft der anderen wahr, während sie sich gegenseitig beschnuppern. Im Zuge dessen teilt ein Hund beispielsweise mit, ob er paarungsbereit wäre, indem bestimmte Pheromone ausgeschieden werden. Territorien hingegen stecken die Tiere durch gezielt platziertes Analdrüsensekret ab. Was für uns Menschen eher ein unangenehmer Geruch ist, wird von Hunden als „hochinteressant“ und sogar als ausgesprochen „informativ“ empfunden. Eine Analdrüsenentzündung beim Hund kann nicht nur sehr schmerzhaft sein, sondern stellt auch eine erhebliche Beeinträchtigung bei der Kommunikation unter den Fellnasen dar.

Analdrüse ausdrücken beim Hund – so hilfst Du Deinem Vierbeiner

Eine Analdrüse beim Hund befindet sich links, die andere rechts des Afters. In diesem Bereich des Darmausgangs bildet sie einen wichtigen Teil der Schließmuskulatur. Die Analdrüsen sind direkt mit dem Darm verbunden und produzieren ein Sekret, das dem menschlichen Talg ähnelt. Jedes Mal, wenn Dein Hund Kot absetzt, wird durch den Druck des Schließmuskels auf den sogenannten Analbeutel das Sekret mit ausgeschieden. Und falls Dein geliebter Vierbeiner in dem Moment unter Stress steht, entleeren sich die Analbeutel fast vollständig. Um die Funktionalität der Analdrüse beim Hund von Anfang an bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, dass Du Dein Haustier genau beobachtest. So fallen mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen oder gar eine Analdrüsenentzündung beim Hund rechtzeitig auf, sodass Du sie gut behandeln lassen kannst.

Symptome einer Erkrankung der Analdrüse beim Hund

Starker Juckreiz und ein Druckgefühl am Hinterteil sind die typischen Anzeichen einer Erkrankung der Analdrüse. Manche Hunde beißen sich selbst immer wieder in die Rute oder versuchen, mit ihrer Zunge den Analbereich zu lecken. Eine intensive Rötung des Afters, Ekzeme, Fisteln oder Pusteln am Hinterteil deuten ebenfalls in vielen Fällen auf eine Analdrüsenentzündung beim Hund hin. Schmerzen und dementsprechendes Fiepen und Jaulen beim Kot absetzen sind außerdem typisch. Erkrankte Hunde bewegen sich im Allgemeinen weniger und haben Schwierigkeiten, „Sitz“ zu machen.

Wenn das Sekret der Analdrüse aufgrund einer Verstopfung nicht mehr abgesondert werden kann, wird es zäh und setzt sich im Analbereich fest. Bakterien können eindringen und breiten sich aufgrund des feucht-warmen Milieus rasend schnell aus. Die Analdrüse beim Hund auszudrücken verschafft ihm sofortige Erleichterung. Der Tierarzt presst dabei den Analbeutel vorsichtig aus und massiert die Flüssigkeit sanft heraus. Dies kann jedoch nur dann gelingen, wenn sich das Sekret noch nicht verhärtet hat. Ist das der Fall, muss der Arzt es aufweichen, um es dann herauszuspülen. Gesetzt den Fall, dass sich ein Abszess gebildet hat, muss dieser operativ entfernt werden. Mit einer entzündungshemmenden Lösung und einem Antibiotikum kann man versuchen, einer erneuten Analdrüsenentzündung entgegenzuwirken.

Die Bedeutung der richtigen Ernährung für die Analdrüse beim Hund

Es ist denkbar, dass Pansen, Blättermagen und geräuchertes Hundefutter den Kot eines Hundes verflüssigen. Eine solche Lebensmittelunverträglichkeit kann sich auf die Funktionsweise der Analdrüse auswirken. Die ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen, beispielsweise in Form von Flohsamen, Leinsamen, Kokosnussöl oder Möhrenflocken, regt die Verdauung an und macht den Kot wieder fester. Durch eine Ernährungsumstellung werden die Analdrüsen nachhaltig wieder entlastet. Das Verabreichen von Kokosnussöl kann darüber hinaus das Abwehrsystem Deines Hundes unterstützen und ihn so vor möglichen anderen Erkrankungen schützen.

Tipp: Zu viel Kokosnussöl kann hingegen Durchfälle verursachen. Verwende daher möglichst wenig davon, um bestmögliche Erfolge zu erzielen.

Analdrüse geplatzt: Richtig handeln

Wenn die Analdrüse bei Deinem Hund geplatzt ist, ist das äußerst unangenehm für das Tier und kann schnell zu einer gefährlichen Situation werden. Sofortiges Handeln ist gefragt!

Das Platzen der Analdrüse ist meistens die Folge einer Entzündung oder eines Tumors in der Drüse. In seltenen Fällen kann es auch zu einem Trauma kommen, zum Beispiel wenn der Hund sich zu heftig bewegt oder gestoßen wird.

Falls die Analdrüse geplatzt ist, ist das sehr schmerzhaft für den Hund und er wird häufig lahm. Außerdem kann es zu einer starken Blutung kommen. Sofern Du bemerkst, dass die Analdrüse Deines Hundes geplatzt ist, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Nur ein Tierarzt kann die Drüse wieder richtig reparieren und verhindern, dass es zu Komplikationen kommt.

Eine Erkrankung der Analdrüse ist unangenehm und es kann ihr vorgebeugt werden!

Die Analdrüsen sind bei Hunden sehr wichtig. Erkrankungen machen sich durch Juckreiz und ein Druckgefühl im Analbereich bemerkbar. Die Erkrankung sollte sofort von einem Tierarzt behandelt werden. Achte auf eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung Deines Hundes. So schützt Du ihn besonders gut vor einer Erkrankung der Analdrüsen.

FAQ: Analdrüse beim Hund

Welche Hunde sind besonders häufig von einer Analdrüsenentzündung betroffen?

Du brauchst nicht unbedingt zu befürchten, dass Dein Haustier an einer Analdrüsenentzündung erkranken könnte. Bei kleineren Hunderassen, wie zum Beispiel Beagles oder Maltesern ist das Risiko allerdings vergleichsweise hoch. Auch Cocker Spaniel leiden relativ häufig darunter. Generell sind kleine Hunderassen häufiger von einer Dysfunktion der Analdrüse betroffen als größere.

Was sind die Ursachen einer Analdrüsenentzündung beim Hund?

Eine häufige Ursache für eine Analdrüsenentzündung ist das Verstopfen oder Verkleben der Drüsen. Wenn der Kot des Tieres aufgrund einer falschen Ernährungsweise oder nach einer Durchfallerkrankung zu flüssig ist, ist die Gefahr einer Entzündung der Analdrüse beim Hund recht hoch.

Welche sind die klassischen Symptome einer Analdrüsenentzündung?

Wenn die Analdrüse verstopft ist, sodass das Sekret nicht abgesondert werden kann, entsteht meist ein sehr starker Juckreiz. Auch verspüren viele Hunde ein Druckgefühl. Du kannst es unter anderem daran erkennen, dass sich das Tier oft mit seinem Hinterteil auf den Boden setzt und sich hin und her bewegt. Auch häufiges Beißen in die eigene Rute ist in der Regel ein Anzeichen für eine vorliegende Entzündung der Analdrüse.

Wie kannst Du Deinem Hund helfen?

Beobachte Deinen Hund regelmäßig und überprüfe, ob er sich gegebenenfalls auffällig verhält. Pusteln oder gerötete Äderchen am Hinterteil sind deutliche Anzeichen für eine fortgeschrittene Erkrankung der Analdrüse beim Hund. Du solltest in jedem Fall die Ernährung anpassen und darüber hinaus den Tierarzt konsultieren. Er kann die Analdrüse ausdrücken, jedoch ist es durchaus auch denkbar, dass erfahrene Herrchen oder Frauchen das selber machen. Mit etwas Übung gelingt das Analdrüse ausdrücken beim Hund recht leicht.

Quellen

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