Borreliose ist eine von Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit, die beim Hund zu einer schweren Erkrankung führen kann.
Borreliose kann zu Gelenkentzündungen, Nierenschäden, Herzproblemen und sogar zum Tod führen. Die Infektion wird durch eine kleine Zahl von Bakterien verursacht, die sich in der Nähe von Wasserlöchern und in feuchtem Gras befinden. Diese Bakterien werden von Zecken auf Hunde übertragen.
Die Krankheit kann einige Tage bis zu mehreren Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten. Ihre Symptome sind sehr unspezifisch und können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Zu den Symptomen gehören unter anderem Müdigkeit, Lethargie, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Juckreiz, Haarausfall, Hautausschlag und Herzrhythmusstörungen.
Borreliose ist eine ernste Krankheit, die aber glücklicherweise gut behandelt werden kann. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, wobei die Dauer und Art der Behandlung von dem Schweregrad der Erkrankung abhängt. In schweren Fällen kann auch eine stationäre Behandlung in einem Tierkrankenhaus erforderlich sein.
Die beste Vorbeugung gegen die Krankheit ist die Verwendung eines guten Zeckenschutzes und das frühzeitige Entfernen jeder Zecke. Zu einer Übertragung kommt es erst, wenn die Zecke etwa 16 bis 24 Stunden lang Blut saugen konnte.
So entsteht Borreliose beim Hund
Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch den Erreger Borrelia burgdorferi übertragen wird. Borrelien gehören zu den Bakterien. Diese Parasiten werden in der Regel durch den Biss einer Zeckenart übertragen, die den Erreger bereits aufgenommen hat. Borreliose können die verschiedensten Säugetiere bekommen, dazu gehören Menschen wie auch Hunde.
Es gibt einige Unterarten der Borreliose beim Hund, diese lauten:
- Borrelia garinii
- Borrelia burgdorferi sensu stricto
- Borrelia afzelii
Borreliose kann bei Hunden zu einer Vielzahl von Symptomen führen, einschließlich Fieber, Lethargie, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen. In schweren Fällen kann die Krankheit zu Nierenversagen und sogar zum Tod führen.
Wie leicht kann mein Hund an Borreliose erkranken
Nicht alle Zecken übertragen in jedem Fall den Erreger oder besitzen ihn gar. Es kommt zu regional starken Unterschieden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Dein Hund sich damit infiziert. Außerdem führt nicht jeder Kontakt zum Erreger auch gleichzeitig zum Ausbrechen einer Funktion. Du solltest Deinen Hund und sein Verhalten nach jedem Zeckenbiss einige Tage beobachten und bei Veränderungen gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen.
Symptome bei einer Borreliose Erkrankung
Borreliose beim Hund ist mit vielfältigen und zu meist uneindeutigen Symptomen verbunden. Hier findest Du eine Liste der möglichen Symptome:
- Starkes Jucken
- Hautrötungen
- Schwellungen
- Blasenbildung
- Haarausfall
- Fieber
- Lethargie
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Erbrechen
- Durchfall
- Lähmungen
- Atemnot
Wie wird Borreliose beim Hund behandelt?
Eine Behandlung der Lyme-Borreliose beim Hund ist in der Regel nur bei einer akuten Erkrankung notwendig. Die Behandlung erfolgt in der Regel oral mit Antibiotika.
Die genaue Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und dem Allgemeinzustand des Hundes. In der Regel wird eine Behandlung mit einem Antibiotikum wie Doxycyclin oder Amoxicillin für vier bis sechs Wochen empfohlen.
In schweren Fällen kann eine längere Behandlung erforderlich sein. Die Behandlung der Borreliose beim Hund sollte von einem Tierarzt durchgeführt werden und regelmäßig kontrolliert werden.
So kannst du der Borreliose beim Hund vorbeugen
Ein guter Schutz der Haut ist die beste Vorbeugung gegen eine Infektion mit Borrelien. Hierfür solltest Du Deinen Hund zum Beispiel mit einem Zeckenschutz behandeln. Auch das regelmäßige Absuchen nach Zecken, nach Deinen Spaziergängen hilft, um Borreliose beim Hund vorzubeugen.
Hierbei ist es wichtig, die Zecke richtig zu entfernen. Die Zecke muss direkt an der Haut des Hundes gepackt werden. Durch ein gleichmäßigen ziehen mit einer Zeckenzange, Karte oder einem Zeckenlasso wird die Zecke aus der Haut gezogen. Hierbei ist es besonders wichtig, die Zecken mit einem Mal herauszuziehen. Du darfst nicht zerdrücken oder ihnen den Kopf abreißen. Auch solltest Du die Zecke nicht mit Alkohol behandeln oder versuchen sie mit den Fingern zu entfernen.
Du kannst Deinen Hund ebenfalls bereits ab einem Alter von drei Monaten gegen Borreliose impfen lassen. Vor allem, wenn Dein Hund viel Zeit im Freien verbringt, sollten Impfungen regelmäßig aufgefrischt werden. Die Impfung umfasst zwei Teile, die mehrere Wochen auseinander liegen. Wenn Du Deinen Hund immer schon regelmäßig impfen lässt, dann kannst Du diese beiden Impfungen ohne Bedenken auch in einem Jahr durchführen.
Ein guter Schutz ist auch durch regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt möglich. Dort wird das Tier auf Zecken abgesucht und kann bei einer Erkrankung rechtzeitig behandelt werden.
Das Wichtigste über Borreliose beim Hund
Eine Borreliose Infektion beim Hund lässt sich nicht so einfach feststellen wie beim Menschen. Es können unterschiedliche Symptome auftreten. Diese können zum Beispiel Hautrötungen, Schwellungen, Blasenbildung, Haarausfall, Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Erbrechen oder Durchfall sein.
Vermutest Du eine Infektion, da Dein Hund von einer Zecke gebissen wurden, ist suche umgehend einen Tierarzt auf. Hier wird Dein Hund mit den passenden Antibiotika behandelt.
Um der Borreliose beim Hund vorzubeugen ist es hilfreich, Deinen Hund regelmäßig nach Zecken abzusuchen und einen Zeckenschutz zu benutzen. Ebenso gibt es die Möglichkeit, dass Du Deinen Hund gegen Borreliose impfen lässt. Konsultiere hierzu Deinen Tierarzt.
FAQ zu Borreliose beim Hund
Ja, es gibt eine Impfung. Hund in Deutschland können gegen rund 90 % der Borrelien in Deutschland geimpft werden. Je nach Wohngebiet und damit verbundene Häufigkeiten werden diese Impfungen von der Ständige-Impfkommission für Tiere (StIKo Vet.) empfohlen.
Du solltest umgehend einen Tierarzt konsultieren.
Nein, die typische Wanderröte um die Einstichstelle, die beim Mensch auftritt, gibt es beim Hund nicht. Daher wird eine Infektion meistens auch erst in einer späteren Phase festgestellt.
Die ersten Symptome können einige Tagen bis Wochen nach der Infektion auftreten.
Ja, Borreliose beim Hund kann tödlich verlaufe, wenn Du es nicht von einem Tierarzt behandeln lässt.