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Was ist ein Fummelbrett und wie nutze ich es für meine Katze?

Katzen sind die geborenen Jäger und Wohnungskatzen besitzen bis heute einen Jagdtrieb. Deshalb spielen sie gerne und möchten als natürliche Jäger dabei auch gefordert werden. Eine spannende Herausforderung für Kopf und Pfote ist das Fummelbrett. Es beugt Langeweile vor, hält Miezen geistig fit und sorgt für eine verlangsamte Futteraufnahme bei Katzen, die zum Schlingen neigen.

Was ist ein Fummelbrett?

Im Zoohandel findest Du neben der katzengerechten Ausstattung mit Kratzmöbeln auch eine Reihe von Spielzeugen zur Beschäftigung der Samtpfoten. Mit einer Spielangel kannst Du selbst Mäuschen spielen und Deine Mieze zum Jagen anregen. Deine Katze freut sich außerdem, wenn Du Spielbälle durch die Wohnung rollst, denen sie nachjagen kann.

Duftendes Katzenspielzeug zieht die meisten Katzen geradezu magisch an: Es macht ihnen einfach Spaß, Baldriankissen und Spielmäuse mit Katzenminze abzuschlecken, sie zu treteln und durch die Gegend zu schleudern. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie der Geruch an Sexuallockstoffe erinnert.

Etwas mehr Köpfchen ist bei Beschäftigungsspielzeug gefragt, wozu auch Fummelbretter gehören. Ein Fummelbrett oder Activity Board besteht aus mehreren Teilen und verfügt in der Regel über Stationen. Du kannst Dir das Brett wie einen Mini-Parcours vorstellen, den die Katze spielerisch durchlaufen muss, um an Leckerlis zu kommen.

Die Belohnung versteckst Du hinter Türchen, in Röhrchen oder in Vertiefungen, die teils noch einmal mit einem Ball abgedeckt sind. Nun ist Deine Katze an der Reihe. Sie schnuppert bereits, dass es etwas zu fressen gibt, muss sich das Leckerli aber erst verdienen. Wer mit genug Geschick und Köpfchen den Dreh heraushat, bekommt auch die Belohnung.

Fummelbrett kaufen oder selber machen

Im Zoohandel findest Du eine Reihe von Fummelbrettern mit Trichtern, Rillen, Röhren und Vertiefungen. Manche Modelle besitzen zusätzliche eine Spielschiene inklusive Ball. Einmal ausgepackt, geht es direkt ans Befüllen und der Spaß kann losgehen. Spezielle Anti-Schling-Näpfe funktionieren ähnlich wie Fummelbretter. Leicht übergewichtige Katzen müssen dabei das Futter erst aus Vertiefungen „fummeln“ und können das Futter dadurch nicht einfach so herunterschlingen.

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du ein Fummelbrett auch selber machen und Deine Katzen auf Beutejagd schicken. Dabei kannst Du individuell auf die Vorlieben Deiner Vierbeiner eingehen und nachhaltige Materialien wie Holz oder Karton verwenden. Denn die kaufbaren Fummelbretter bestehen meist aus Kunststoff.

Für ein selbstgemachtes Fummelbrett benötigst Du:

  • ein Holzbrett
  • rutschhemmende Möbelaufkleber
  • Gefäße wie Einmachglas oder Joghurtbecher
  • Papierrollen, Eierkartons o. Ä.
  • Werkzeug und Holzleim

Als Erstes klebst Du die rutschhemmenden Aufkleber auf die Unterseite. Im nächsten Schritt beginnst Du mit der Gestaltung des Fummelbretts. Schraube Papierrollen, leere Joghurtbecher und was Dir sonst noch als Station für Dein Activity Board einfällt, auf das Brett. Wichtig ist, dass Du ausschließlich katzensichere Gegenstände ohne scharfe Kanten oder giftige Inhaltsstoffe verwendest. Wenn alle Elemente fest sind, kannst Du die Leckerli-Stationen befüllen und Deine Katzen beim Ausprobieren beobachten.

Tipp: Bewahre das Fummelbrett nach dem Spielen unzugänglich auf, sodass die Neugierde auf dieses Spielzeug erhalten bleibt.

Warum Beschäftigung für Katzen so wichtig ist

Lange Zeit galten Katzen als Einzelgänger, die auch ohne Menschen und Artgenossen auskommen. Wahrscheinlich hat die Tatsache, dass Katzen alleine und nicht im Rudel jagen, zu diesem Mythos beigetragen. Inzwischen wissen wir: Katzen sind durchaus sozial und gerade eine Wohnungskatze freut sich in der Regel über einen Artgenossen zum Spielen, Toben und Schmusen. Bleibt sie hingegen stundenlang alleine, wird ihr irgendwann langweilig und häufig kommt sie dann – aus Menschensicht – auf dumme Ideen.

Was kann ich tun, wenn meine Katze plötzlich Dinge kaputtmacht?

Wenn Katzen plötzlich an der Tapete reißen, das Sofa zerkratzen, Vorhänge aufreißen und unsauber werden, steckt meist Langeweile hinter der Zerstörungswut. Katzen, die als Problemtiere abgestempelt werden, sind oft nur unterfordert. Das gilt besonders für Katzen, die ausschließlich in der Wohnung leben. Ein mit einem Katzennetz oder -gitter gesicherter Balkon sorgt bereits für mehr Abenteuer im Katzenalltag. Alternativ kannst Du Deiner Katze auch immer mal etwas Spannendes von draußen mitbringen: zum Beispiel Tannenzapfen, Moos oder Treibholz.

Doch auch Schmerzen und bestimmte Krankheiten können zu Hyperaktivität und Unsauberkeit führen. Kann dies durch den Tierarzt ausgeschlossen werden, hilft oft mehr Beschäftigung bei destruktivem und aggressivem Verhalten. Spiele deshalb regelmäßig mit Deiner Katze und biete ihr Möglichkeiten, sich selbst zu beschäftigen, zum Beispiel mit einem Fummelbrett, attraktiven Kratzbäumen und duftendem Katzenspielzeug.

Tipp: Befülle das Fummelbrett, bevor Du für ein paar Stunden das Haus verlassen musst. So verbindet Deine Katze das Alleinsein auch mit etwas Gutem. Schließlich gibt es etwas zu spielen und zu naschen.

Woran erkenne ich, ob sich meine Katze langweilt?

Auf Dauer kann eine einsame, gelangweilte Wohnungskatze geradezu depressiv werden. Ein erstes Anzeichen für Langeweile und Einsamkeit ist auffälliges Verhalten: Die Katze wird zum Beispiel plötzlich unsauber und verrichtet ihr Geschäft neben der Katzentoilette.

Durch lautes Miauen oder Zerstörungswut kann sie ebenfalls versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Andere verschlafen fast den ganzen Tag, vernachlässigen die Fellpflege oder putzen sich übertrieben oft. Kommt ihre Bezugsperson dann nach Hause, reagiert die Katze mitunter aggressiv oder sie zieht sich zurück. Deshalb benötigt die Katze regelmäßig Beschäftigung mit geeignetem Spielzeug sowie ein anregendes Umfeld mit Kratzbäumen und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten wie einem Fummelbrett.

Denke daran: Auch eine zweite Katze als Spielkamerad kann die Aufmerksamkeit durch den Menschen nicht ersetzen. Ein Neuzugang kann sogar zu Eifersucht unter den Katzen führen. Deshalb ist es wichtig, die Tiere richtig aneinander zu gewöhnen und sich mit beiden regelmäßig zu beschäftigen.

Fummelbrett für Katzen: FAQ

Wie funktioniert ein Fummelbrett?

Wie funktioniert ein Fummelbrett?
Das Fummelbrett gehört zum Intelligenz- und Beschäftigungsspielzeug für Katzen. Es besteht aus mehreren Teilen, die oft auch beweglich sind. Hinter kleinen Schiebetürchen oder in Vertiefungen versteckst Du Leckerlis für Deine Katze. Jetzt ist ihr Jagdtrieb geweckt! Um an die Beute zu kommen, muss sie ihre Pfoten und auch etwas Köpfchen geschickt einsetzen.

Wer verwendet Fummelbretter und wofür?

In der reizarmen Umgebung sind Wohnungskatzen ohne regelmäßige Beschäftigung oft unterfordert. Mit Katzenspielzeug leistest Du einen Beitrag zur psychischen Gesundheit Deiner Samtpfote und stärkst zudem die Katze-Mensch-Beziehung. Zusätzlich erhalten Katzen mit Fummelbrettern die Möglichkeit, sich selbst zu beschäftigen. Katzenpsychologen setzen das Brett gerne als Therapiewerkzeug bei bestimmten Verhaltensproblemen ein.

Womit kann ich das Fummelbrett befüllen?

Die meisten Leckerlis wie gefriergetrocknete Snacks sowie Knuspertaschen und Katzentabs eignen sich zum Befüllen von Fummelbrettern. Manchmal passen auch Katzensticks hinein. Alternativ nutzt Du Trockenfutter als Belohnung. Aus hygienischen Gründen solltest Du auf rohes Fleisch und Nassfutter besser verzichten.

Wie kann ich meine Katze beschäftigen?

Alles, was sich bewegt, ist attraktiv für Stubentiger. Duftendes Katzenspielzeug mit Baldrian oder Katzenminze wirkt ebenso anziehend. Deshalb bietet es sich an, Spielzeug mit den natürlichen Duftstoffen einzureiben. Und natürlich sind mit Leckerlis gefüllte Fummelbretter, bei denen Deine Katze selbst etwas bewegen und jagen kann, eine gute Wahl.

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