Bienenstich beim Hund – und schon ist es passiert: Deine Fellnase wurde von einer Biene gestochen! Du wirst panisch und weißt nicht, wie Du reagieren sollst und sorgst Dich um Deinen Hund. Doch nicht jeder Bienenstich ist Grund zur Sorge. Warum, erfährst Du hier:
Es kommt auf die Stelle des Bienenstiches an
Hunde sind quasi dafür bekannt, nach allem schnappen zu wollen, was fliegt. Gerade im Sommer kann es dann dazu kommen, dass der Hund eine Biene verärgert und sie zusticht. Das Jaulen ist dann groß. Auch wenn ein Bienenstich nie etwas Schönes ist, ist es nicht immer notwendig, in Panik auszubrechen, sobald Dein Hund gestochen wurde. Es kommt nämlich auf die Stelle des Stiches an. Wird Dein Hund am Bauch, Po, Rücken oder an den Pfoten gestochen, musst Du Dir in der Regel keine Sorgen machen.
Die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem solchen Bienenstich sehen wie folgt aus:
- Beruhige Deinen aufgebrachten Hund und Dich selbst, denn nur so kannst Du helfen.
- Begutachte die Einstichstelle und identifiziere den Stachel der Biene.
- Nimm Dir eine Pinzette zur Hand und entferne den Stachel vorsichtig.
- Leg Deinem Hund etwas zur Kühlung (z.B. ein nasses Handtuch) auf die betroffene Stelle, um die schlimmste Schwellung zu verhindern oder direkt entgegenzuwirken. Du kannst auch Essigwasser auf die Einstichstelle geben, um die Symptome zu lindern.
- Beobachte Deinen Hund und suche bei Unsicherheiten bezüglich der Symptome oder bei rapider Verschlechterung des Gesundheitszustandes Deinen Tierarzt auf.
In der Regel geht die Schwellung innerhalb weniger Tage zurück und Dein Hund ist wieder der Alte. Trotzdem solltest Du die Einstichstelle genau beobachten, um mögliche Entzündungen direkt zu bemerken und behandeln lassen zu können.
Falls es doch einmal brenzlig wird
Ja, Bienenstiche sind in der Regel kein Grund zur Sorge. Trotzdem kann es, wie bei Menschen, auch zu allergischen Reaktionen oder zu lebensbedrohlichen Schwellungen kommen. Es wird dann gefährlich, wenn die Biene im Mund- und Rachenbereich zugestochen hat. Die Schleimhäute neigen dazu, schnell anzuschwellen. Weiterhin Vorsicht ist bei Stichen in der Nase, am Auge oder an der Lefze geboten. Hier, worauf Du achten solltest:
- Beruhige Deinen Hund, damit Du Dir die Einstichstelle ansehen kannst.
- Guck in den Mund und Rachen Deines Hundes. Überprüfe auch Nase, Lefzen und das Auge. Siehst Du Schwellungen, gib Deinem Hund sofort einen Eiswürfel, denn die Kälte wirkt der Schwellung entgegen.
- Gefährlich wird es, wenn Dein Hund Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt. Dazu zählen starke Atembeschwerden in Form von Würgen oder Röcheln, Schwäche oder sogar Bewusstlosigkeit, starker Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen.
Falls Dein Hund eines dieser Anzeichen entweder direkt nach dem Stich oder einige Minuten später zeigt, musst Du sofort zum Tierarzt, denn nur der kann die allergische Reaktion mit entsprechenden Medikamenten behandeln! Nichtsdestotrotz solltest Du versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren, um Deinem Hund keine Angst zu machen.
Was tun, um Bienenstichen vorzubeugen?
An oberster Stelle steht natürlich, Deinem Hund beizubringen, nicht nach fliegenden Insekten zu schnappen. Damit fängst Du am besten schon im Welpenalter an. Hierfür kannst Du Kommandos wie “AUS” oder “PFUI” einführen, auf die Dein Hund dann reagieren sollte. Verhindere hierbei auch, Deinem Hund Leckerlis zuzuwerfen, denn so kann es passieren, dass er trotz des Kommandos nach einer Biene oder Schlimmerem schnappt.
Was auch hilfreich sein kann, wenn Dein Hund allergisch auf Bienenstiche reagiert, ist, Dir bei Deinem Tierarzt ein Notfall-Medikament zu besorgen. Dieses Medikament (ähnlich wie ein EpiPen bei Menschen) wirkt der allergischen Reaktion entgegen und kann Deinem Hund sofort helfen.
Des Weiteren ist es sinnvoll, die Näpfe Deines Hundes zu untersuchen, bevor er daraus trinkt oder frisst. Tausche Futter und Wasser regelmäßig aus, um sicherzustellen, dass sich keine Biene darin befindet.
Im Allgemeinen kannst Du auch versuchen, Orte zu meiden, von denen Du weißt, dass sich dort vergleichsweise viele Bienen befinden. Es kann nämlich sein, dass die Bienen einen Bienenstock in der Nähe haben. Auch Wiesen mit vielen Blumen sind am besten zu vermeiden, denn Bienen lieben Blumen.
Generell gilt: Du wirst es nicht komplett verhindern können, dass Dein Hund von einer Biene gestochen wird. Du solltest Ruhe bewahren, Erste Hilfe leisten, Deinen Hund beobachten und bei Unsicherheit Deinen Tierarzt aufsuchen. Oftmals ist das aber nicht einmal nötig, vor allem, wenn Dein Hund keine Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt. Es heißt also: keine Panik und ganz viel Kühlen!
Ein Bienenstich ist oft nicht so schlimm wie er aussieht
Klar – wird Dein Liebling von einer Biene gestochen, kriegst Du erst einmal einen Schock. Doch es heißt dann erstmal: Ruhe bewahren! Guck Dir die Stelle genau an, entferne den Stachel und kühl die Stelle ganz viel. Falls Du bemerkst, dass Dein Hund beispielsweise Atemnot bekommt, suche sofort Deinen Tierarzt auf. Das gilt auch dann, wenn Dein Hund im Mund- oder Rachenraum gestochen wurde. Es ist besser, auf Nummer Sicher zu gehen! Du kannst einen Bienenstich auch nie komplett verhindern, sondern musst im Sommer vor allem einfach besser aufpassen.
Häufig gestellte Fragen zu: Bienenstich beim Hund
Ja und nein – es kommt ganz auf die Stelle an und ob Dein Hund allergisch reagiert. Während Stellen wie beispielsweise der Mund- und Rachenraum gefährlich sein können, sind Stiche auf der Pfote meist eher harmlos.
Erst einmal heißt es: Ruhe bewahren! Nur so lässt Dein Hund es zu, dass Du ihn Dir anschaust. Auch Kühlung ist wichtig.
Du kannst niemals mit Sicherheit einem Bienenstich vorbeugen. Was Du machen kannst, ist, mit Deinem Hund Kommandos zu üben, um zu verhindern, dass er nach fliegenden Objekten schnappt. Außerdem ist es wichtig, die Näpfe Deines Hundes zu überprüfen oder Orte zu vermeiden, die Bienen magisch anziehen.