Ähnelt das Gebiss eines Hundes dem von uns Menschen? Wie viele Zähne hat ein Hund überhaupt? Hat der Hund auch Weisheitszähne? Diese und vielleicht noch mehr Fragen stellen sich Dir vielleicht, wenn Du über das Gebiss Deines Hundes nachdenkst. In diesem Artikel wollen wir Dir einen kleinen Einblick zum Thema Hundegebiss geben, Dir ein paar Besonderheiten aufzeigen und Tipps an die Hand geben, wie Du die Gebisspflege Deines Hundes unterstützen kannst.
Milchgebiss
Ja, Du hast richtig gelesen. Vielleicht weißt Du es ja bereits, aber auch Hunde haben Milchzähne. Wenn ein Welpe 3 Wochen alt ist, bekommt er i.d.R. seine ersten Zähne. Diese braucht er, um von der Muttermilch auf richtige Nahrung überzugehen. Milchzähne werden von den Welpen vor allem benutzt, um sich auszutesten und zu lernen. Sie erziehen sich gegenseitig, indem sie ihre Geschwister leicht kneifen. Beißt ein Welpe zu stark, bekommt er daraufhin eine Reaktion von seinem Geschwisterchen. Auch erkunden und untersuchen sie damit Dinge. Denn ein Welpe hat schließlich keine Hände, wie ein kleines Kind.
Der Zahnwechsel
Der Wechsel vom Milch- zum richtigen Gebiss erfolgt bei Welpen ungefähr wenn sie zwischen 13 und 21 Wochen alt sind. Als erstes sind die Schneidezähne an der Reihe. Danach folgen die Eckzähne, welche auch Fangzähne genannt werden, und schließlich die Backenzähne. Im Alter von 7 Monaten haben die meisten Welpen ein neues Gebiss. Das Alter beim Zahnen hängt jedoch auch von der jeweiligen Hunderasse ab.
Das richtige Hundegebiss
Inklusive der Weisheitszähne besitzen wir Menschen 32 Zähne. Bei Hunden sind es mehr. Diese besitzen 42 Zähne:
- 12 Schneidezähne
- 4 Fangzähne
- 16 vordere Backenzähne (Prämoralen)
- 10 hintere Backenzähne (Moralen)
Die Funktion eines Hundegebisses
Welches die Funktionen des Gebisses eines Welpen sind, hast Du ja bereits weiter oben erfahren. Das Gebiss eines ausgewachsenen Hundes ist vor allem für die Nahrungszerkleinerung da. Hunde sind vor allem eines: Fleischfresser. Die Schneidezähne sollten ihm, ursprünglich und teils auch heute noch, dabei helfen, das Fleisch von Knochen abzunagen. Mit den Fangzähnen konnte/kann er seine Beute packen, festhalten und das Fleisch abreißen. Mit den beiden Arten der Backenzähne (vordere und hintere) zerkaut er das Fleisch anschließend.
Die richtige Pflege
Ebenso wie ein Menschengebiss, braucht auch das Gebiss Deines Hundes die richtige Pflege. Du solltest mit Deinem Hund von Anfang an die regelmäßige Zahnkontrolle und -pflege üben. Beim Welpen kannst Du dafür den Fang (das Maul) kurz öffnen und schauen, wie dessen Zähne aussehen. Dies sollte ganz ohne Zwang und Stress für den Hund erfolgen. Das Üben hilft dabei, dass er sich an die regelmäßigen Mundöffnungen gewöhnt und auch mitspielt, wenn Du schließlich mit einer Zahnbürste putzen wirst.
Du solltest zudem während des Zahnwechsels vermeiden, Zerr- oder Reißspiele mit deinem Hund zu spielen. Dabei kann es nämlich zu dem schmerzhaften Verlust der Milchzähne kommen, woraufhin er zukünftig mit dem Spiel Schmerzen in Verbindung bringen könnte. Auch das Apportieren solltest Du in der Zeit lieber sein lassen.
Ein gesundes Hundegebiss ist wichtig!
Das Gebiss von Menschen und Hunden unterscheidet sich in vielen Aspekten, da Hunde mehr Zähne haben als Menschen und diese teilweise auch andere Funktionen haben. Wie Menschen haben aber auch Hunde Milchzähne und Zahnbeschwerden können schmerzhaft sein. Daher solltest Du die Zähne Deines Lieblings regelmäßig kontrollieren lassen und bei Auffälligkeiten einen Tierarzt aufsuchen,
FAQ: Gebiss beim Hund
Ja, Fehlstellungen des Gebisses bei Hunden sind nicht selten. Im besten Fall hat Dein Hund ein sogenanntes „Scherengebiss“. Dabei befinden sich die Zähne des Oberkiefers bei einem geschlossenen Maul etwas vor den Unterkieferzähnen. Hunde können jedoch auch an einem Vorbiss, Rückbiss oder Zangenbiss leiden. Bei letzterem schlagen Ober- und Unterkiefer genau aufeinander.
Während Menschen 32 Zähne haben, haben Hunde sogar 42.
Wenn ein Welpe 3 Wochen alt ist, bekommt er i.d.R. seine ersten Zähne.