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Hilfe, mein Hund hat einen Bandscheibenvorfall!

Du bemerkst, dass Dein Hund Schmerzen beim Laufen hat? Hat er sogar Lähmungserscheinungen, die ihn beinahe nicht mehr laufen lassen können? Hinter diesen Anzeichen kann möglicherweise ein Bandscheibenvorfall stecken. Meist tritt dieser bei kleineren Hunderassen auf, jedoch können auch größere Hunde davon betroffen sein. Von der Schwere des Bandscheibenvorfalls hängt ab, ob Dein Hund ohne einen chirurgischen Eingriff wieder gesund werden kann oder ob doch eine OP sinnvoll ist. In diesem Artikel erfährst Du, wie sich ein Bandscheibenvorfall bei Deinem Hund äußern kann, wie dieser je nach Schwere behandelt wird und wie die Prognosen sind.

Was ist ein Bandscheibenvorfall überhaupt?

Sowohl wir Menschen als auch unsere vierbeinigen Freunde besitzen Bandscheiben entlang der Wirbelsäule. Dieses sind kleine elastische Bindeglieder zwischen den einzelnen Wirbeln. Die ringförmige Bandscheibe besteht aus zwei Teilen:

  • dem weichen, inneren Gallertkern
  • dem härteren äußeren Bindegewebsring

Der Gallertkern wirkt wie eine Art Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln. Der Bindegewebsring außen herum fixiert die Bandscheibe in der richtigen Position. Gesunde Bandscheiben sorgen wie eine Art Puffer für eine geschmeidige Bewegung der Wirbelsäule und schützen zudem die Nervenfasern im Rückenmark.

Liegt ein Bandscheibenvorfall vor, so reißt der äußere faserartige Bindegewebsring oder der innere Gallertkern verschiebt sich. Dadurch drückt die Bandscheibe auf das Rückenmark und verursacht starke Schmerzen.

Symptome

Die Symptome können sich je nach Schwere des Bandscheibenvorfalls und nach Schmerzen unterscheiden. Das kannst Du daran erkennen, dass Dein Hund empfindlich auf Berührungen reagiert und den Rücken krümmt.

Wenn das Bandscheibengewebe austritt, so kann Dein Hund teilweise auch unter Koordinationsstörungen leiden. Zudem kann es vorkommen, dass Dein Hund Lähmungserscheinungen hat und dadurch den betroffenen Hinterlauf nachzieht.

Liegt ein Bandscheibenvorfall im Bereich des Halses vor, dann kann Dein Hund mitunter den Kopf nicht mehr richtig hin und her drehen. Es kann so aussehen, als hätte er einen steifen Hals bekommen. Zudem kann es in manchen Fällen dazu kommen, dass der Hund aufgrund des Drucks auf die Nerven, Kot und Urin nicht mehr halten kann und inkontinent wird.

Ursachen

Für einen Bandscheibenvorfall kann es viele Auslöser geben. Meist sind Verschleißerscheinungen ein Grund. Jedoch können auch Verletzungen verantwortlich sein. Die am häufigsten auftretenden Ursachen sind:

  • altersbedingter Verschleiß
  • Unfälle
  • Überbelastung oder starke einseitige Belastung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • rassebedingte Veranlagungen

Behandlung

Ist Deine Fellnase an einem Bandscheibenvorfall erkrankt, dann gibt es 2 Möglichkeiten diesen zu behandeln:

Konservative Behandlung

Bei der konservativen Behandlung wird keine OP durchgeführt. Diese Art der Behandlung bietet sich an, wenn ein leichter Bandscheibenvorfall vorliegt. Diese sind meist nur leicht schmerzhaft, außerdem treten keine Ausfälle der Körperfunktionen oder Nervenversagen auf. Wichtig ist nun, dass Dein Hund am besten über mehrere Wochen geschont wird. In dieser Zeit kann zusätzlich eine Schmerztherapie durchgeführt werden. Dabei werden oft Schmerzmittel und Entzündungshemmer verabreicht.

Chirurgische Behandlung

In manchen Fällen lässt sich eine Operation des Bandscheibenvorfalls nicht mehr vermeiden. Dies ist der Fall, wenn der Hund nicht mehr aufstehen kann, sehr starke Schmerzen vorliegen und es zu neurologischen Ausfällen kommt. Je nach Lokalität des Vorfalls wird der Arzt an dieser Stelle einen chirurgischen Eingriff vornehmen.

Prognose

Hunde mit leichten Bandscheibenvorfällen und geringer Symptomatik erholen sich meist recht schnell. Lag ein schwerer Fall mit starken Lähmungserscheinungen vor, so kann es sein, dass die Genesung über mehrere Monate dauern wird. Wenn jedoch eine Lähmung über mehrere Stunden vorlag, ist die Prognose sehr schlecht. Eine Schädigung der Nervenzellen kann nicht mehr behoben werden. Darum ist es sehr wichtig, dass Du immer wachsam bist und schnell reagierst.

FAQ zu Bandscheibenvorfall beim Hund

Wie erkennt der Tierarzt einen Bandscheibenvorfall?

Ob und in welcher Schwere ein Bandscheibenvorfall vorliegt, kann Dein Tierarzt mittels verschiedener Diagnoseverfahren erkennen. Zum einen besteht die Möglichkeit, eine Magnet-Resonanz-Tomografie (kurz: MRT) durchzuführen. Zum anderen kann auch eine Computertomografie durchgeführt werden (kurz: CT). Schließlich ist es möglich, dem Hund Kontrastmittel zu spritzen und im Anschluss eine Röntgenaufnahme von der betroffenen Stelle zu machen.

Welche Rassen sind häufiger betroffen?

Wie bereits erwähnt gibt es Rassen, die öfter von Bandscheibenvorfällen betroffen sind. Sollte Dein Hund zu einer dieser Rassen gehören, so ist es ratsam, diesen hin und wieder gut zu beobachten. Dackel, Möpse, Beagles und Zwergpudel sind nur ein paar dieser Rassen.

Wie äußert sich ein Bandscheibenvorfall bei Hunden?

Häufig bemerkt man ihn erst, wenn der Hund bereits Lähmungserscheinungen hat. Aber schon davor gibt es Symptome: ein angespannter Rücken, Humpeln, und die Weigerung, Sprünge zu machen oder Treppen zu steigen können Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls sein.

Quellen

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