Dir fällt immer wieder auf, dass Dein Hund schmatzt? Das muss erstmal nichts Schlimmes sein. Harmloses Schmatzen nach Mahlzeiten und Leckerlis ist ganz normal. Tritt das Schmatzen jedoch häufiger auf und hält über einen längeren Zeitraum an, kann es gut sein, dass Dein Vierbeiner unter gesundheitlichen Problemen leidet. Alles, was Du zum Schmatzen Deines Hundes wissen musst, erfährst Du hier.
Ursachen fürs Schmatzen
Ist Dein Vierbeiner schon älter, kann es vermehrt dazu kommen, dass er schmatzt. Das kann neben Durst und Hunger auch andere Ursachen haben. Viele Hunde versuchen so die Aufmerksamkeit, Leckerli oder Streicheleinheiten ihrer Hundebesitzer zu bekommen. Es handelt sich auch um Übersprungshandlungen.
Unsicheres Schmatzen
Das Schmatzen Deines Hundes kann aber auch durch Verunsicherung kommen. Das passiert vor allem, wenn Dein Vierbeiner sich als Welpe oftmals als unterlegen gefühlt hat. Dabei kann die Nervosität und der Stress durch das ständige Schmatzen abgebaut werden. Aber nicht nur seinen Artgenossen gegenüber kann das Schmatzen auftreten, sondern auch Dir gegenüber kann es schnell passieren, dass Dein Hund anfängt vor Verunsicherung zu schmatzen.
Wohltuendes Schmatzen
Schmatzt Dein Hund regelmäßig, kann das auch darauf hindeuten, dass er sich wohlfühlt. Dabei ist Dein Vierbeiner entspannt. Das kann vor allem vor dem Einschlafen, beim Kraulen oder Schmusen der Fall sein. In solchen Fällen brauchst Du Dir über die Gesundheit Deines Hundes keine Gedanken zu machen.
Maulpflege
Es kann passieren, dass Essensreste im Maul Deines Hundes hängen bleiben. So ist das Schmatzen dafür zuständig, dass diese Essensreste aus den Zahnzwischenräumen gelöst werden. Es kann einige Zeit dauern, bis sich die gesamten Futterreste gelöst haben. Sollte es dennoch über einen längeren Zeitraum anhalten, solltest Du das Maul Deines Haustieres überprüfen. Ist das Zahnfleisch Deines Hundes gerötet und weist Entzündungen auf, solltest Du bestenfalls einen Tierarzt aufsuchen. Das kann besonders sinnvoll sein, wenn Dein Hund Schmerzen aufweisen sollte.
Schmatzen durch Schmerzen
Die Ursachen für das Schmatzen können auch gesundheitliche Probleme hervorrufen. Um herauszufinden, ob Dein Hund starke Schmerzen hat, solltest Du ihn über mehrere Tage beobachten. Ständiges Schmatzen kann auf Schmerzen im Maul-, Hals- und Rachenbereich hinweisen. Gründe für diese Schmerzen können Zahnerkrankungen, Erkältungen oder Mandel- und Halsentzündungen sein.
Andere Ursachen
Es kann auch zu Erkrankungen des Magendarmtraktes kommen, unter anderem Sodbrennen oder eine Gastritis. Auch eine Magendrehung kann durch Schmatzen angekündigt werden. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig, dass du unverzüglich Deinen Tierarzt aufsuchst. Vermehrtes Erbrechen, Grasfressen oder Durchfall können auch auf Bauchschmerzen und eine Magendarmentzündung hinweisen.
Wann muss ich also zum Tierarzt?
Das Schmatzen Deines Hundes kann verschiedene Ursachen haben. Sollte es jedoch öfter über einen längeren Zeitraum auftreten, ist es sinnvoll einen Tierarzt aufzusuchen. Grundsätzlich deutet das regelmäßige Schmatzen auf verschiedene Sachen hin, die in erster Linie nicht schlimm sind. Deshalb solltest Du Dir erstmal keine Sorgen machen. Spezielle Schlingnäpfe können zudem dazu beitragen, dass Dein Hund weniger schlingt und auch weniger schmatzt.
FAQ zu Hund schmatzt
Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn dies nicht über einen längeren Zeitraum auftritt. Sollte es jedoch länger andauern, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Du solltest Deinen Vierbeiner beobachten, wenn dieser schon über einen längeren Zeitraum schmatzt. Außerdem können bestimmte Kauartikel vorbeugen, dass sich Essensreste in den Zahnzwischenräumen verfangen.
Das Schmatzen kann auf Schmerzen hindeuten. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass Dein Vierbeiner unter Erkrankungen leidet.