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Die Katze sterilisieren lassen – das solltest Du wissen!

Katzen, die nicht sterilisiert oder kastriert sind, bringen durchschnittlich drei bis fünf Jungen pro Jahr zur Welt. Unkastrierte Kater sind dagegen ist der Lage, mehrmals täglich zu decken. Hinzu kommt, dass vor allem Kater sehr früh beginnen, ihr Revier und damit auch Deine Wohnung unangenehm zu markieren. Des Weiteren sorgt eine fehlende Kastration von Katern frühzeitig für Macht- und Revierkämpfe. Du solltest Deine Katze von daher unbedingt sterilisieren lassen.

Vor allem Freigängerkatzen kommen in diesem Zusammenhang immer wieder mit kleineren oder größeren Verletzungen nach Hause. Hormonell bedingte Kämpfe mit Artgenossen können bei Katzen und Katern zudem das Risiko für unheilbare Immunschwächeerkrankungen wie Katzenleukämie oder Katzen-Aids signifikant erhöhen. Aus diesen und vielen weiteren Gründen ist es zwingend angeraten, die Katze kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Die Eingriffe sollten so früh wie möglich erfolgen.

Worauf Du nach der Kastration/Sterilisation Deiner Katze achten solltest:

  • Leckt Deine Katze an der Wunde, kannst Du ihr eine Halskrause oder einen Body für Katzen anziehen.
  • Katzen benötigen nach der Kastration besonderes Futter für kastrierte Katzen.
  • Es ist normal, dass eine Katze bis zu 48 Stunden nach der Kastration noch etwas angeschlagen ist und müde wirkt.
  • Schau einmal am Tag die Wunde an und kontrolliere, ob sie gut verheilt. Sobald Sekret austritt oder sie gerötet aussieht, kontaktier sofort den Tierarzt.

Katze sterilisieren oder kastrieren? Gibt es einen Unterschied?

Nicht selten neigen Katzenbesitzer dazu, ihre Vierbeiner lediglich sterilisieren zu lassen. Schließlich sind Sterilisation und Kastration doch dasselbe. Ganz so einfach ist das allerdings nicht. Zwischen beiden Eingriffen gibt es erhebliche Unterschiede. So werden Katzen bei einer Sterilisation lediglich unfruchtbar gemacht. Die Hormonproduktion läuft dabei allerdings weiter. So werden vor allem Kätzinnen dennoch rollig, was wiederum die Katzengesundheit einschränkt. Anders sieht das aus, wenn die Katze kastriert wird. Hier wird nicht nur die Fruchtbarkeit eingestellt. Auch die weitere Produktion von Hormonen wird unterbunden. Während der Kastration werden die gesamten Keimdrüsen operativ entfernt. Das bedeutet, den Katern werden die Hoden entfernt und den Katzen dementsprechend die Eierstöcke.

Katze sterilisieren – was passiert bei dem Eingriff?

Bei einer typischen Sterilisation der Katze wird diese ähnlich wie bei der Kastration unfruchtbar gemacht, allerdings bleibt die Hormonproduktion weiterhin bestehen. Die Sterilisation verhindert somit ausschließlich den Transport von Samen- und Eizellen. Dies geschieht, in dem die Eileiter der Katze oder die Samenleiter der Kater abgebunden werden. Prinzipiell ist für diesen Eingriff eine Vollnarkose notwendig.

Katze kastrieren – so funktioniert’s!

Die Kastration einer Katze ist im Vergleich zur Sterilisation nicht sonderlich aufwendiger. Der Unterschied liegt allerdings darin, dass die Hoden oder Eierstöcke nicht nur abgebunden, sondern komplett entfernt werden. Auch hier ist eine Vollnarkose notwendig. Während der Operation führt der Tierarzt einen kleinen Schnitt im unteren Bereich des Bauchnabels durch. Der Schnitt geht sowohl durch die Haut wie auch durch die Unterhaut und die Bauchdecke. Im Anschluss werden die Eierstöcke einer nach dem anderen vorgelagert. Nun erfolgt eine Abklemmung und Abbindung der Eierstöcke. Im weiteren Verlauf werden sie entfernt. Die Wunde selbst wird wieder verschlossen. Die meisten Tierärzte verwenden hierfür Fäden, die sich selbst auflösen, sodass ein weiterer Eingriff nicht notwendig ist.

Beim Kater sieht die Prozedur etwas anders aus. Hier wird erst einmal das Fell an den Hoden entfernt. In der Regel wird dieses gezupft, da eine Rasur Schäden verursachen könnte. Im Anschluss wird die zu operierende Stelle gründlich desinfiziert. Nun werden zwei kleine Schnitte gesetzt und Samenleiter sowie Gefäße abgebunden. Daraufhin erfolgt eine Entfernung der Hoden. Da die Schnitte in der Regel so klein sind, ist ein Verschließen der Wunden mit Nahtmittel normalerweise nicht notwendig.

Katze sterilisieren

Mit welchem Alter sollte man Katzen sterilisieren oder kastrieren lassen?

Weibliche Katzen werden zwischen dem fünften und sechsten Lebensmonat geschlechtsreif. Unübersehbar und auch unüberhörbar tritt die sogenannte „Rolligkeit“ ein. Vor allem nachts geben die betroffenen Katzen immer wieder ihre Empfängnisbereitschaft zur Kenntnis. Dabei schreit und mauzt die Katze sehr laut und versucht mit diesen Lauten einen Kater mit Paarungsbereitschaft herbeizulocken.

Nicht selten werden dabei auch Kratz- und Duftmarken eingesetzt. In den Frühjahrs- und Herbstmonaten wiederholen sich diese Phasen alle zwei bis drei Wochen. Ein Ende der Rolligkeit ist erst mit der Deckung durch einen Kater oder mit Ende des Zyklus zu beobachten. Für die Katze selbst bedeutet das unglaublich viel Stress. Hinzu kommt eine permanente Unruhe.

Sofern Du Deine Katze sterilisieren lassen möchtest, solltest Du wissen, dass die Sterilisation die Katze zwar unfruchtbar macht, die Phasen der Rolligkeit aber bestehen bleiben. Ein weiterer Grund, der dafür spricht, die Katze kastrieren zu lassen. Berücksichtige außerdem, dass vor allem Wohnungskatzen dazu neigen, eine Dauerrolligkeit zu entwickeln. Der Stresspegel kann somit nicht abklingen. Im Zuge einer Dauerrolligkeit kann es außerdem zu schweren Gebärmutterentzündungen und weiteren Erkrankungen kommen. Die Kastration ist in diesem Zusammenhang immer zu bevorzugen. Wann Du Deine Katze kastrieren lässt, ist relativ frei. Auch während der Rolligkeit ist ein entsprechender Eingriff unter Umständen möglich. Zugunsten der Katze empfiehlt es sich, direkt mit Eintreten der Geschlechtsreife einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren. Du solltest nach der Sterilisation darauf achten, dass Du das richtige Futter fütterst. Der Eingriff ändert nämlich oft das Fressverhalten von Katzen.

Katze sterilisieren

Wann ist der beste Zeitpunkt für Kater?

Bei Katern ist eine Kastration ab dem 6. Lebensmonat möglich. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Hormonproduktion. In der Folge gehen Freigänger teilweise tagelang auf die Pirsch, ohne zwischendurch nach Hause zu kommen. Hinzu kommen das beginnende Revierverhalten und das Markieren. Dies betrifft nicht nur Freigänger, sondern ebenso Wohnungskatzen, die Polstermöbel, ihre Kratzbäume, Katzenbetten und vieles mehr markieren. Die jeweiligen Gerüche sind nur sehr schwer zu entfernen. Männliche Katzen sollten daher sehr zeitnah nach dem ersten Markierverhalten sterilisiert oder kastriert werden.

Katze sterilisieren verbessert ihre Lebensqualität

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kastration einer Katze eine wichtige Maßnahme ist, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres zu gewährleisten. Sie verringert das Risiko von Krankheiten und unerwünschten Verhaltensweisen und hilft, die Vermehrung zu verhindern.

Kastrieren ist eine notwendige Entscheidung für jeden Katzenbesitzer. Es gibt viele Gründe dafür, und es ist wichtig, sich vorher genau zu informieren. Wenn Du Dich aber für die Kastration entscheidest, kannst Du Dir sich sicher sein, dass Du damit der Katze einen Gefallen tust. Die Kastration einer Katze ist eine Routine-Operation und kann von einem erfahrenen Tierarzt durchgeführt werden.

FAQ – Katze sterilisieren

Wann kann man eine Katze sterilisieren lassen?

Abhängig von der individuellen Geschlechtsreife und von der Katzenrasse empfiehlt sich eine Sterilisation oder Kastration im Alter von vier bis acht Monaten.

Was kostet es, eine Katze sterilisieren zu lassen?

Die Kosten für eine Kastration oder Sterilisation belaufen sich für Kater bei ungefähr 85 Euro. Der durchschnittliche Kostenaufwand für Katzen liegt mit mindestens 140 Euro etwas höher.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Sterilisation oder Kastration der Katze?

Die Genesungsdauer ist sehr individuell. Einerseits haben die Tiere mit der Narkose und dem Wundschmerz zu kämpfen. Andererseits benötigen die hormonellen Veränderungen ein wenig Zeit. Bei einigen Katzen dauert die Genesung nur wenige Tage, bei anderen bis zu mehrere Wochen.

Quellen

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