Katzensicher oder unbegrenzte Freiheit? Gerade Städte bergen oft Gefahren wie Autos, Hunde oder sogar Katzendiebe. Viele Katzenbesitzer halten ihre Katze als Wohnungskatze, um sie vor den Gefahren zu schützen. Eine Katze mit ungesichertem Freigang lebt im Durchschnitt um einiges kürzer, wird öfter krank und verschwindet manchmal sogar ganz.
Du hast aber einen Garten und würdest ihn gerne katzensicher gestalten? Hier erklären wir Dir welche Optionen Du hast, um Deinen Garten ausbruchs- und katzensicher zu machen.
Zäune und Kletterschutz
Hast Du bereits einen Zaun, der Deinen gesamten Garten umzäunt? Dann hast Du die Möglichkeit einfach eine Erweiterung an den Zaun anzubringen, der in die Höhe reicht, um Deinen Garten katzensicher zu machen. Am besten ist es aber einen Zaun anzubringen, der mindestens 1,50 m hoch ist und aus einem Material besteht, das nicht leicht zu erklettern ist. Ein Rollengitterzaun ist etwas günstiger, als ein hochwertiger Stabgitterzaun. Dabei ist es wichtig, dass der Abstand zwischen Boden und Zaun fast nicht vorhanden ist, denn Katzen sind Meister im Durchschlüpfen.
Hast Du bereits einen Zaun, dann kannst Du hier nach einem Netz schauen, mit dem Du diesen katzensicher machen kannst. Achte darauf, dass wirklich keine Lücken existieren und der Zaun hoch genug ist. Von einem elektrischen, unsichtbaren Zaun raten wir ab. Dieser kann eine Katze traumatisieren und ihr anhaltenden Schaden zufügen.
Giftige Pflanzen austauschen
Es gibt eine Vielzahl an Gartenpflanzen, die nicht katzensicher sind. Unter anderem sind das:
- Azalee
- Bundwurz
- Calla
- Chrysanthemen
- Efeu
- Eibe
- Goldregen
- Philodendron
- Osterglocke
- Oleander
Informiere Dich vorher gut über alle Pflanzen in Deinem Garten und entferne solche, die Deiner Katze Schaden zurichten können. Es gibt auch eine Menge Pflanzen, die unbedenklich für die Vierbeiner sind.
GPS-Tracker für Deine Katze
Möchtest Du für zusätzliche Gewissheit und Sicherheit sorgen, kannst Du in einen GPS-Tracker investieren. Es gibt diese speziell angefertigt für Katzen und Hunde. Der Tracker wird wie ein Halsband am Hals der Katze befestigt und bleibt dort sicher während die Tiere in der Gegend umherstreifen. Idealerweise ist Dein Garten natürlich so sicher, dass Dein Liebling nicht ausbrechen kann, aber vor allem am Anfang kann es vorkommen, dass eine Stelle übersehen wurde oder der Zaun zu kurz ist.
Ein GPS-Tracker wird mit deinem Handy verbunden und Du kannst nach der Anmeldung genau verfolgen wo sich die Katze aufhält. Der Tracker löst sogar einen Alarm aus sobald die Katze eine bestimmte Zone verlässt. Somit bist Du auf der sicheren Seite. Allerdings sind die Tracker nicht gerade günstig und Du musst meist ein Abo abschließen, um Zugriff auf das GPS-Netz zu erhalten.
Garten katzensicher einrichten
Damit sich Deine Katze in dem Garten nicht schnell langweilt, ist es ideal, wenn Du für genügend Klettermöglichkeiten und Attraktionen sorgst. Outdoor-Kratzbäume oder Bäume, Holzstapel und Katzenhäuser bieten Deiner Katze die nötige Abwechslung. Denk dran, Katzen lieben es, die Welt von oben beobachten zu können. Das passende Futter für Outdoor-Katzen ist getreidefrei und hat mehr Kalorien als Futter für Wohnungskatzen.
Den Balkon katzensicher machen
Wenn Du wie viele Katzenbesitzer keinen eigenen Garten besitzt, aber einen Balkon, kannst Du auch diesen sichern. Am besten ist es hierbei, wenn Du ein Katzennetz unten und oben befestigt. So besteht keine Gefahr, dass Deine Katze runterfällt oder darunter durchklettern kann. Auch hierbei solltest Du darauf achten, dass auf dem Balkon keine giftigen Pflanzen für Katzen stehen. Stell stattdessen einen Topf mit Katzengras oder Katzenminze auf den Balkon. Deine Katze wird sich freuen!
So kannst Du Deiner Katze ein sicheres Leben bieten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, das Grundstück für Katzen sicherer zu machen. Dazu gehört es unter anderem, giftige Pflanzen und Chemikalien für Katzen unzugänglich zu machen. Auch ein Netz oder ein hoher Zaun schützen Deine Katze vor den Gefahren der Außenwelt. Durch einige einfache Vorkehrungen kann man dem geliebten Vierbeiner ein gefahrloses Leben im eigenen Garten ermöglichen.
FAQ zu Garten katzensicher machen
Dein Garten sollte komplett umzäunt sein. Der Zaun sollte außerdem hoch genug sein, dass er nicht überklettert werden kann. Damit der Zaun schöner aussieht und Sichtschutz bietet, kannst Du eine Hecke davor pflanzen.
Die Höhe eines Katzenzauns sollte mindestens 1 m, besser 1,80 m betragen. Idealerweise natürlich noch höher, jedoch musst Du dafür eventuell eine Baugenehmigung einholen.
Du kannst ein spezielles Netz kaufen, das Du mit Teleskopstangen um den Balkon spannst.
