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Vorsicht! – Hefepilz beim Hund

Ist Dein Hund mit einem Hefepilz infiziert, kann das für alle Beteiligten eine belastende Situation sein. Was ein Hefepilz überhaupt ist und ob eine Ansteckungsgefahr besteht, wie er diagnostiziert wird und mehr erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist ein Hefepilz überhaupt?

Wie der Name bereits andeutet, werden durch den Hefepilz Pilzinfektionen verursacht. Hefepilze an sich gehören jedoch zu den einzelligen Mikroorganismen. Sie sprossen oder spalten, um sich zu vermehren. Um dies zu tun, brauchen die Hefepilze jede Menge Energie. Diese Energie bekommen sie durch Zucker, also Glucose, Fructose oder Sucrose. Hefepilze fühlen sich vor allem in eher neutraleren bzw. leicht sauren Umgebungen besonders wohl.

Doch nicht alle Hefepilze befallen Hunde. Zu denen, die Hunde am häufigsten befallen, gehören die folgenden beiden Hefepilze:

  1. Malassezia furfur: Sowohl Hunde als auch Menschen verfügen bereits über diesen Hefepilz. Es kann jedoch dazu kommen, dass sich plötzlich zu viele Pilze dieser Art auf dem Körper befinden. Dann verursachen sie Infektionen, vor allem in Bezug auf Ohren. Diese Art fühlt sich besonders in feuchtem und warmen Gebiet wohl.
  2. Candida: Auch diese Art ist natürlicherweise auf dem Körper – vor allem auf der Haut und den Schleimhäuten – von Mensch und Tier zu finden. Gibt es zu viele oder zu wenige Candida auf der Haut oder den Schleimhäuten, kommt es zu Infektionen oder Krankheiten. Oft sind Gebiete wie der Rachen, die Speiseröhre oder der Magen betroffen. Dein Hund wird vor allem unter Darmerkrankungen oder Infektionen des Urogenitaltrakts leiden.

Zu welchen Krankheiten kann es kommen?

Im Grunde kann ein Hefepilz nur dann Infektionen oder Krankheiten auslösen, wenn Dein Hund ein bereits geschwächtes Immunsystem hat. Als Folge breiten sich die Hefepilze schnell aus und verursachen Infektionen. Auch bei Verwahrlosungen oder psychischem bzw. körperlichem Stress kommt es leichter zu Pilzinfektionen.

Meistens sind aber die Ohren Deines Vierbeiners betroffen. Durch vermehrtes Baden oder Hängeohren fühlen sich die Hefepilze pudelwohl in den Ohren und führen dort dann zu Infektionen. Dein Hund wird sich immer wieder kratzen, da es zu einem extremen Juckreiz kommt. Auch wirst Du einen unangenehmen Geruch und schwarzen Ohrenschmalz bemerken. Dann heißt es: Ab zum Tierarzt, um eine Verschlimmerung zu verhindern!

Es kann natürlich auch sein, dass andere Bereiche Deines Hundes infiziert werden. Oft sind statt der Ohren der Magendarm- sowie Urogenitaltrakt betroffen. Dementsprechend solltest Du auch immer alle Ausscheidungen Deines Hundes genauestens im Auge behalten. Bei Veränderungen suchst Du dann am besten lieber einmal zu viel Deinen Tierarzt auf.

Wie wird ein Hefepilz diagnostiziert?

Ein Hefepilz kann eigentlich sehr leicht festgestellt werden. Dein Tierarzt wird wahrscheinlich in erster Linie eine Gewebeprobe entnehmen und diese mikroskopisch untersuchen, um die Pilzart zu identifizieren. Auch kann es helfen, die Haare bzw. Haarwurzeln genauer zu untersuchen. Manche Tierärzte werden auch versuchen, eine Pilzkultur anzulegen und diese vermehren.

Ist ein Hefepilz ansteckend?

Generell lässt sich sagen, dass Hefepilze natürlichen Ursprungs sind. Das heißt, jeder Mensch verfügt sowieso schon über ein gewisses Maß an Hefepilzen auf seinem Körper. Problematisch wird es, genau wie beim Hund, nur, wenn beim Menschen ein geschwächtes Immunsystem oder sonstige Beeinträchtigungen bekannt sind. An sich brauchst Du Dir aber erst einmal keine Sorgen zu machen, wenn Dein Hund infiziert ist.

Behandlung eines Hefepilzes

Vorab musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass ein Hefepilz sehr hartnäckig ist. Das heißt, es kann gut sein, dass Du und Dein Hund über Wochen oder Monate hinweg mit dem Pilz zu kämpfen habt. Auch wenn Du also denkst, dass der Pilz bekämpft ist, solltest Du Deinen Hund regelmäßig testen lassen, denn auch ohne Symptome kann ein Befall bestehen.

Im Grunde genommen kommt es darauf an, die infektiösen Haare und Schuppen Deines Hundes zu entfernen, damit eine weitere Vermehrung oder Infektion verhindert wird. Manchmal hilft auch nur das Scheren der betroffenen Stellen, wenn der Befall besonders schlimm ist.

Für Deinen Hund wirst Du spezielle Shampoos, Salben, Tabletten oder Lösungen gegen Pilze bekommen. Je nach Art der Infektion kann es sein, dass Dein Tierarzt Deinem Hund zusätzlich beispielsweise Ohrentropfen verschreibt.

Was Deine Wohnung angeht, ist es wichtig, dass Du diese komplett desinfizierst. Das heißt, Oberflächen und Möbel müssen komplett gereinigt werden. Genauso musst Du definitiv weitere Tiere im Haushalt behandeln. Nur so kannst Du eine Ausbreitung oder eine Neuinfektion verhindern. Je gründlicher Du dabei vorgehst, desto besser.

Hefepilz ist lästig

Ja, Hefepilz ist sehr lästig, aber solange Du Deinen Hund rechtzeitig bei Deinem Tierarzt vorstellst, kann der Hefepilz frühzeitig und gut behandelt werden. Erkenne deshalb die Anzeichen und kenne das Verhalten Deines Hundes. Kommt es trotzdem mal zu einer Infektion, ist es eher unwahrscheinlich, dass Du Dich ansteckst.

Häufig gestellte Fragen zu Hefepilz beim Hund

Was ist ein Hefepilz beim Hund?

Hefepilze gehören zu den einzelligen Mikroorganismen und kommen ganz natürlich auf dem Körper von Hunden oder Menschen vor.

Ist ein Hefepilz beim Hund ansteckend?

Die Antwort richtet sich vor allem danach, wie stark das Immunsystem des Menschen ist. Bei einem starken Immunsystem wird Dir auf jeden Fall nichts passieren und Du wirst nicht von Deinem Hund angesteckt werden.

Wie lange dauert eine Hefepilzinfektion beim Hund?

Eine Hefepilzinfektion kann sich über Wochen oder Monate hinwegziehen. Du solltest Deinen Hund auch regelmäßig erneut testen lassen, um genau bestimmen zu können, wann der Spuk ein Ende hat.

Quellen

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