fbpx

Vitamine für Hunde: Das solltest Du wissen

Warum sind Vitamine für Hunde so wichtig? Ohne Vitamine bleibt Dein Hund nicht gesund. Deswegen musst Du beim Füttern auf eine ausreichende Vitaminversorgung achten. Sehen oder schmecken kannst Du diese nützlichen Substanzen nicht. Um Deinen Vierbeiner richtig zu füttern, musst Du wissen, welche und wie viele Vitamine für Hunde in den Futtermitteln stecken.

Was sind Vitamine eigentlich?

Als Vitamine werden Substanzen bezeichnet, die zahlreiche wichtige Aufgaben im Körper Deines Hundes erfüllen. Ihre Funktionen sind gut erforscht. Die meisten von ihnen kann der Organismus nicht selbst herstellen. Sie müssen über das Futter in den Körper gelangen.

Viele Vitamine für Hunde sind wasserlöslich. Diese werden nach dem Fressen schnell verwertet. Allerdings können sie kaum gespeichert werden. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel Vitamin C oder die B-Vitamine. Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich. Der Organismus kann sie nur verwerten, wenn sich gleichzeitig Fett im Futter befindet. Fettlösliche Vitamine kann der Körper speichern. Bei einem Mangel greift er auf diesen Vorrat zurück.

Vitamine für Hunde: Darum sind sie so wichtig

Jedes Vitamin hat seinen eigenen Aufgabenbereich. Zum Teil unterstützen sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Obwohl Vitamine für Hunde einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit haben, können Sie mit wenigen Ausnahmen nicht vom Körper gebildet werden.

Hunde stellen beispielsweise Folsäure im Darm her und Vitamin C in der Leber. Trotzdem ist das Futter insgesamt die wichtigste Vitaminquelle. Für die Vitaminversorgung Deines Hundes ist entscheidend, dass nach dem Verdauungsvorgang alle Vitamine in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Damit der Organismus die Vitamine verwerten kann, muss er sie über die Verdauung aus dem Futter herauslösen. Dies ist bei manchen Vitaminen einfacher als bei anderen. Außerdem verbinden sich die Vitamine in manchen Futtermitteln mit anderen Substanzen. Diese Verbindungen können eine Verwertung erschweren.

Gesund füttern: Diese Vitamine braucht Dein Hund

Vitamine für Hunde sind ein ebenso wichtiger Faktor bei der Fütterung wie der Energiegehalt des Futters oder die Menge an Protein. Diese Liste gibt Dir einen Überblick über die Vitamine, die Dein Hund benötigt, und über Ihre wichtigsten Aufgaben.

  • Vitamin A (Retinol): Sehfähigkeit, Fortpflanzung, Haut, Knochen, Schleimhäute
  • Vitamin D (Cholecalciferol): Knochenstoffwechsel
  • Vitamin E (Tocopherol): Zellschutz, Zellregeneration
  • Vitamin K (Phyllochinon/Menachinon): Blutgerinnung, Knochenbildung, Immunsystem
  • Vitamin B1 (Thiamin): Nervensystem, Kohlehydrat- und Eiweißstoffwechsel
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Zellatmung, Zellschutz, Immunabwehr, Stoffwechsel
  • Vitamin B3 (Niacin): Energiegewinnung, Stabilisierung des Nervensystems, Herzgesundheit, Hautregeneration
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel, Immunsystem, Neurotransmitter, Erbgut
  • Vitamin B12 (Cobalamin): Eiweißstoffwechsel, Bildung von roten Blutzellen
  • Vitamin C (Ascorbinsäure): Entgiftung, antioxidativer Schutz, Energiegewinnung, Immunsystem
  • Vitamin H (Biotin): Hautregeneration, Fell
  • Folsäure: Zellbildung, Zellerneuerung, DNA-Stoffwechsel

Welches Futter ist am besten?

Selbst gemachtes Futter kann genügend Vitamine für Hunde enthalten. Allerdings benötigst Du dafür ein umfassendes Wissen über geeignete Nahrungsmittel und ihren Gehalt an Nährstoffen. Fertigfutter nimmt Dir viel Arbeit ab und versorgt Dein Tier sehr gut. Allerdings solltest Du ein Qualitätsfutter auswählen. Denn diese Produkte sind sorgfältig und ausgewogen zusammengestellt.

Es gibt zwei Hauptgruppen: Trockenfutter und Nassfutter. Als Mischform kannst Du halbfeuchtes Futter kaufen. Welches sich besser für Deinen Hund eignet, hängt unter anderem von seinen Vorlieben ab. Manche Tiere mögen die eine Variante einfach nicht. Das kannst Du am Fressverhalten erkennen. Biete einfach eine andere Futterart an, wenn Dein Hund das angebotene Futter nicht gut annimmt. Für die Arbeit mit einem Futterdummy ist allerdings nur Trockenfutter geeignet.

Vitamine für Hunde: Welche Faktoren beeinflussen den Vitaminbedarf?

Rasse, Gewicht, Alter sowie die täglichen Aktivitäten gehören zu den Faktoren, die über den Vitaminbedarf Deines Hundes entscheiden. Da die Rasse einen Einfluss auf das Gewicht und meist auch auf den natürlichen Aktivitätsdrang hat, sind diese Faktoren nicht immer klar zu trennen.

Junge Hunde in der Entwicklung haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht einen etwas höheren Bedarf als erwachsene Hunde. Bei älteren Hunden werden aufgrund des langsameren Stoffwechsels die Vitamine nicht mehr so gut aufgenommen. Diese Tiere brauchen möglicherweise mehr Vitamine im Futter, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.

Außerdem solltest Du bei der Vitaminversorgung den Gesundheitszustand Deines Vierbeiners berücksichtigen. Wenn er sich gerade von einer Erkrankung erholt oder zum Gesundwerden bestimmte Vitamine benötigt, kann der Bedarf erhöht sein.

So erkennst Du Vitaminmangel

Die typischen Mangelerscheinungen zeigen sich stets in den Bereichen, in denen ein Vitamin wichtige Funktionen erfüllt. Meist entwickelt sich ein Mangel schleichend, und die Beschwerden fallen erst nach einiger Zeit auf. Zu den schwerwiegensten Symptomen zählen

  • Vitamin A (Retinol): Nachtblindheit, Haut- und Knochenveränderungen
  • Vitamin D (Cholecalciferol): Knochenerweichung und -verformungen
  • Vitamin E (Tocopherol): Leistungsschwäche, Muskelschwäche, Störungen der Fortpflanzungsfähigkeit
  • Vitamin K (Phyllochinon/Menachinon): Störung der Blutgerinnung, Abnahme der Knochendichte
  • Vitamin B1 (Thiamin): Leistungsschwäche, Krämpfe, Ödeme, Herzfunktionsstörungen
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Entzündungen, Gewebsveränderungen, Störungen von Organfunktionen
  • Vitamin B3 (Niacin): Schleimhautveränderungen, Verdauungsstörungen, neurologische Störungen
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): erhöhte Infektanfälligkeit, Hautveränderungen, neurologische Störungen, Wachstumsstörungen
  • Vitamin B12 (Cobalamin): Störungen des Nervensystems, Anämie
  • Vitamin C (Ascorbinsäure): Abgeschlagenheit, Infektanfälligkeit, Muskelschmerzen
  • Vitamin H (Biotin): Haut- und Fellveränderungen
  • Folsäure: Erhöhte Infektanfälligkeit, Störung der Wundheilung

Braucht Dein Hund Vitaminpräparate?

Vitamine für Hunde, die der Organismus selbst herstellt, reichen bei gesunden Tieren normalerweise für die Grundversorgung. Wenn Deinem Hundefutter bereits Vitamine zugesetzt sind, deckst Du damit den Vitaminbedarf Deines Tiers in der Regel ab. Dies gilt insbesondere für Fertigfutter, deren Zusammensetzung speziell auf die Erfordernisse der Hundeernährung abgestimmt sind. Im Hundefuttersortiment findest Du zudem Produkte, für bestimmte Rassen, Altersgruppen oder spezielle Bedürfnisse.

In einigen Fällen können Vitaminpräparate sinnvoll sein, dazu gehören Erkrankungen, die eine erhöhte Vitaminzufuhr erfordern. Hier kann bis zur Besserung der Symptome ein gezieltes Vitaminpräparat sinnvoll sein. Gleiches gilt, wenn bei Deinem Hund ein akuter Vitaminmangel festgestellt wird.

Außerdem haben Vitaminpräparate für Hunde eine unterstützende Wirkung in Zeiten erhöhter Belastung helfen, beispielsweise während des Fellwechsels.

Kann ein Hund zu viele Vitamine bekommen?

Es ist tatsächlich möglich, zu große Mengen an Vitaminen zu füttern. Das gilt vor allem für Vitamine, die der Hundeorganismus selbst herstellt. Viel ist nicht unbedingt gut, wenn es um Vitamine für Hunde geht. Der Organismus Deines Haustiers funktioniert am besten, wenn das Futter den tatsächlichen Bedarf deckt.

Wasserlösliche Vitamine kann er zwar einfach ausscheiden, wenn er sie nicht braucht. Doch fettlösliche Vitamine reichern sich unter Umständen im Gewebe an und führen zu gesundheitlichen Problemen. Sehr hohe Dosen von Vitamin A können zum Beispiel bei Hunden Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Aus diesem Grund ist es besser, wenn Du Vitamine gezielt und nach Bedarf zufütterst. Dann erhält Dein Hund genau das, was er braucht.

FAQ

Wie zuverlässig sind die Vitaminangaben bei Hundefutter?

Auf die Angaben der Hersteller kannst Du dich verlassen. Allerdings musst Du beachten, dass sich der Vitamingehalt durch die Lagerung verändern kann. Bei unsachgemäßer Aufbewahrung oder längerer Lagerung geöffneter Futterpackungen kann sich der Vitamingehalt verringern.

Was ist zu tun, wenn mein Hund Mangelerscheinungen zeigt?

Bei milden Symptome kannst Du versuchen, ob sie sich durch eine Futterumstellung behandeln lassen. Wenn die Erscheinungen schwerwiegend sind oder sich verschlimmern, brauchst Du medizinischen Rat. Vitaminmangel und Erkrankungen lassen sich nicht eindeutig voneinander abgrenzen. Hier muss ein Tierarzt nach sorgfältiger Untersuchung eine Diagnose stellen.

Mein Hund braucht eine Diät. Wie kann ich die Vitaminversorgung sicherstellen?

Wenn die verringerte Futtermenge nicht für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen sorgt, sind Vitaminpräparate eine Option. Im Zweifelsfall lässt Du Dich von einem Tierarzt beraten, wie Du Deinen Hund während der Diät richtig fütterst.

Meine Hündin ist tragend. Braucht sie mehr Vitamine?

Zur optimalen Versorgung einer tragenden Hündin sind tatsächlich mehr Vitamine nötig. Denn sie muss die heranwachsenden Welpen mitversorgen. Die Anpassung des Bedarfs ist eine individuelle Angelegenheit, die der betreuende Tierarzt am besten abschätzen kann. Auch säugende Hündinnen wollen gut versorgt werden. Sie müssen sich von der Geburt erholen und genügend hochwertige Milch für die Welpen zur Verfügung stellen.

Sind künstliche Vitamine für Hunde besser oder schlechter als natürliche?

Bei dieser Frage gehen die Meinungen von Besitzern, Züchtern und Ärzten auseinander. Einige lehnen künstliche Vitamine grundsätzlich ab. Andere sehen keine Unterschiede in der Wirkung. Fest steht, dass Du mit Vitaminpräparaten schneller eine Überdosis erreichen kannst. Dies ist bei einer Vitaminaufnahme über natürliche Quellen nur sehr selten möglich.

Ähnliche Artikel

Dein Hund verhält sich komisch? – Daran könnte es liegen!

Das Wichtigste in Kürze Was kann ich tun, wenn ... weiterlesen
Lesedauer: 5 Minuten Aufruf 1

Wenn dein Hund sich ständig die Schnauze leckt und unruhig ist – das ist los!

Das Wichtigste in Kürze Was hat es zu bedeuten, ... weiterlesen
Lesedauer: 9 Minuten Aufruf 1

Tierarztbesuch übersteigt das Budget – die besten Lösungsmöglichkeiten

Der Besuch beim Tierarzt geht oft mit horrenden Kosten ... weiterlesen
Lesedauer: 4 Minuten Aufruf 1

Alles, was du über einen Hundefriseur wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze Wie viel kostet ein Besuch ... weiterlesen
Lesedauer: 10 Minuten Aufruf 1

Wie alt kann ein Hund werden?

Du liebst Deinen Hund über alles und möchtest, dass ... weiterlesen
Lesedauer: 4 Minuten Aufruf 1

Australian Sheperd merle – Wie gefährlich ist dieses Gen wirklich?

Ein Australian Sheperd in Merle sieht zwar schön aus, ... weiterlesen
Lesedauer: 3 Minuten Aufruf 1

1 Gedanke zu „Vitamine für Hunde: Das solltest Du wissen“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Simply Maison M Hundekäfig


Beim Simply Maison Hundekäfig handelt es sich um einen hochwertigen...

EUGAD Kaninchenstall


EUGAD 0034HT Kaninchenstall – Hygiene, Freiluft und Komfort in einem...

vidaXL Kratztonne


Allgemeines über die Kratztonne Eine Kratztonne eignet sich, wie der...

Lionto Weidenkorb


Allgemein Ein schöner Katzenkorb hat mehrere Funktionen. Zum einen eignet...

Trixie Schutznetz


Allgemeines über das Trixie Schutznetz Dieses Netz eignet sich für sowohl...

Pawhut Hamsterkäfig


Allgemein Hamster sind tolle kleine Haustiere und eignen sich für...

Vitakraft Vogelsand Premium


Wieso Vogelsand im Käfig? Vogelsand sollte unbedingt in Deinem Käfig...

PAWZ Road Katzentunnel


Allgemeines über den Katzentunnel Ein Katzentunnel ist eine super Erfindung...

Rabbitgoo Kratzbaum mit Hängematte

Allgemein Katzen lieben es zu kratzen. Sie brauchen etwas woran...

Fluval Tronic Aquarienheizer


Diese Fluval Aquarium Heizung ist für Becken von rund 200...

Nichts mehr verpassen!

Möchtest du regelmäßig über Neuigkeiten informiert werden? Dann melde dich ganz einfach und kostenlos zu unserem Newsletter an!