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Hund gefunden, was Du nun tun solltest

Du gehst draußen mit Deinem Liebling spazieren und siehst einen Hund ganz alleine. Was tust Du? Was musst Du tun? Erfahre hier, was Du tun kannst und wozu Du verpflichtet bist, wenn Du einen Hund gefunden hast.

So erkennst Du ob der Hund einen Besitzer/ein Zuhause hat

Es gibt einige Anzeichen auf welche Du achten kannst und die Dir verraten, ob der Hund herrenlos ist oder nicht.

Anzeichen, dass der Hund ein Zuhause hat sind:

  • Der Hund trägt ein Halsband. Das Fehlen eines Halsbandes bedeutet aber nicht automatisch, dass er herrenlos ist!
  • Das Tier macht einen gepflegten und gut ernährten Eindruck. Er hat klare Augen und ein gesund glänzendes Fell.
  • Unter der Haut befindet sich ein Microchip. Ein Tierarzt oder der Tierschutz können herausfinden, ob er einen Microchip hat.

Anzeichen dafür, dass es sich um einen herrenlosen Hund handelt:

  • Das Tier ist sehr dünn und wirkt abgemagert.
  • Das Fell ist schmutzig und zottelig und das Tier wirkt ungepflegt. Besonders kahle Stellen können auf einen herrenlosen Hund hinweisen.
  • Auch das Verhalten kann ein Anzeichen sein. Herrenlose Hunde wirken oft orientierungslos, ängstlich oder verschüchtert. Sie können aber auch aggressiv sein.

Was Du tun solltest, wenn Du einen Hund alleine siehst

Schritt 1: Du musst vorsichtig sein

Ein herrenloser Hund stellt immer eine gewisse Gefahr da. Du kennst das Tier nicht und weißt nicht wie er auf Dich und andere Fremde reagieren wird. Auch weißt Du nicht, was er erlebt hat. Das Tier kann aber auch krank und/oder verletzt sein, was sein Verhalten beeinflussen kann.

Beobachte den Hund erst einmal unauffällig, bevor Du Dich ihm näherst. So kannst Du einschätzen, wie er sich womöglich verhält. Und eventuell auch feststellen, ob er verletzt ist.

Wenn Du Dich dem Hund näherst, dann mache das niemals frontal. Nähere Dich stets seitlich. Dabei musst Du ruhig und entspannt bleiben, denn Deine Nervosität oder Angst kann sich auf das fremde Tier übertragen. Wenn Du also nervös oder ängstlich bist, dann solltest Du Dich dem Tier nicht nähern.

Wichtig: Deine eigene Sicherheit steht immer im Vordergrund!

Schritt 2: Den Hund sichern

Ein herrenloser Hund stellt immer eine potenzielle Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer da, besonders in der Nähe stark befahrener Straßen. Deswegen ist es wichtig, dass er gesichert wird. Jedoch darfst Du ihn dabei nicht aufschrecken, da dies zu Unfällen führen kann.

Wirkt der Vierbeiner aufgeschlossen und freundlich, dann kannst Du Dich langsam und vorsichtig von der Seite nähern.

Die einfachste Art einen Hund zu sichern ist mit einer Leine. Jedoch hat man nicht immer eine Leine dabei. Ohne Leine könntest Du versuchen ihn anzulocken und mit ein wenig Glück folgt er Dir.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Du Passanten um Hilfe bittest. Diese können Dir beim Sichern des Hundes helfen.

Schritt 3: Nach dem Besitzer suchen

Schaue Dich im näheren Umfeld um, manchmal läuft ein Hund auch einfach nur etwas weiter voraus. Oft kann man den Besitzer doch noch im Umfeld bemerken.

Spreche aber auch Passanten an und frage diese, ob sie das Tier vielleicht kennen. Viele Hundebesitzer haben feste Routen, die sie mit ihrem Vierbeiner gehen und so besteht die Möglichkeit, dass Passanten den Vierbeiner wiedererkennen könnten. Du solltest aber auch fragen, ob sie vielleicht jemanden gesehen haben, der seinen Liebling sucht.

Je nachdem wo Du Dich befindest, kannst Du bei umliegenden Häusern klingeln und die Bewohner fragen, ob sie das Tier kennen oder ob sie Dir vielleicht bei der Suche nach dem Besitzer helfen würden.

Wenn Du Dich im Wald befindest, dann kannst Du laut rufen. Auf jeden Fall solltest Du Dich aber mit dem Hund gut sichtbar auf einen Weg stellen, sodass man Dich schnell und einfach bemerkt.

Schritt 4: Den Hund beim Tierheim oder der Gemeinde/Stadt anzeigen

Solltest Du keinen Besitzer finden, dann nimm bitte Kontakt mit dem örtlichen Tierheim auf oder rufe bei der zuständigen Gemeinde an und melde, dass Du einen Hund gefunden hast. Du bist dazu übrigens gesetzlich verpflichtet!

Die Gemeinde verlangt in der Regel, dass das Tier in das nächste Tierheim gebracht wird. Dort kann zusammen mit einem Tierarzt geschaut werden, ob der Hund einen Microchip hat. Wenn er einen Microchip hat, dann wird die Registrierung in einer Tierdatenbank geprüft. Das Tierheim versucht dann auch den Besitzer ausfindig zu machen.

Hat er ein Halsband mit einer Steuermarke oder mit einer Marke von Tasso, dann wird das Tierheim beim deutschen Haustierregister oder direkt bei Tasso anrufen und prüfen, ob das gefundene Tier dort gemeldet ist. Im besten Fall kann der Besitzer direkt über die Nummer ermittelt werden und über den Fund informiert werden. Leider kommt es oft vor, dass die hinterlegte Telefonnummer nicht aktualisiert wird und somit keine aktuelle Telefonnummer des Besitzers vorliegt. Deswegen solltest Du als Hundebesitzer immer darauf achten, dass Du eine Änderung Deiner Nummer dort anzeigst.

Schritt 5: Den Hund zum Tierarzt bringen (Alternative zu Schritt 4)

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Du den Hund auch direkt zu einem Tierarzt bringen kannst. Dies solltest Du besonders dann machen, wenn das Tier sichtlich verletzt oder in einer schlechten Verfassung ist. Der Tierarzt ist aber auch eine gute Möglichkeit, wenn das nächste Tierheim zu weit weg ist.

Der Tierarzt kann dann ebenfalls den Besitzer ermitteln. Am einfachsten geht dies mit einem Microchip. Einige Hunde haben aber auch eine Tätowierung im Ohr oder an der Innenseite der Schenkel. Fehlt solch eine Markierung, wird der Tierarzt veranlassen, dass der Vierbeiner in einem Tierheim untergebracht wird.

Schritt 6: Polizei informieren (wenn 4 und 5 nicht möglich sind)

Sollte es Dir nicht möglich sein das Tier in ein Tierheim oder zu einem Tierarzt zu bringen, dann kannst Du auch bei der örtlichen Polizei anrufen. Die Polizei kommt dann vorbei und kümmert sich um die weiteren Schritte. Wichtig: recherchiere die Nummer der Polizeiwache und rufe nicht über die Notfallnummer 110 an!

Das Wichtigste in Kürze

Wenn Du einen Hund gefunden hast, dann gibt es einige Schritte, nach denen du vorgehen solltest:

  1. Vorsichtig sein
    Deine eigene Sicherheit steht immer im Vordergrund! Ein herrenloser Hund stellt nämlich immer ein gewisses Risiko dar. Beobachte den Hund also erst einmal unauffällig.
  2. Den Hund sichern
    Wenn der Hund aufgeschlossen und freundlich wirkt, dann kannst Du Dich ihm vorsichtig nähern, jedoch nicht frontal! Den Hund sicherst Du am einfachsten mit einer Leine, solltest Du eine dabei haben. Frage zur Not Passanten um Hilfe, damit sie Dir beim Sichern des Hundes helfen.
  3. Nach dem Besitzer suchen
    Ist der Hund gesichert, dann musst Du den Besitzer suchen. Stelle Dich mit dem Hund gut sichtbar hin, sodass Dich der Besitzer einfach sehen kann. Spreche Passanten und Spaziergänger an. Oft gehen Hundebesitzer die gleichen Runden und so kann es sein, dass der Hund und sein Besitzer bekannt sind. Ansonsten kannst Du auch bei umliegenden Häusern klingeln und um Hilfe oder Informationen bitten. Befindest Du Dich im Wald, dann rufe laut nach dem Besitzer.
  4. Den Hund beim Tierheim oder der Gemeinde/Stadt anzeigen
    Solltest Du den Besitzer des Hundes nicht finden können, dann solltest Du beim örtlichen Tierheim anrufen oder bei der zuständigen Gemeinde/Stadt und melden, dass Du einen Hund gefunden hast. Du bist zu diesem Anruf gesetzlich verpflichtet! Nach diesem Anruf bringst Du den Hund ins Tierheim, damit dort geschaut werden kann, ob der Hund eine Markierung oder einen Mikrochip hat.
  5. Den Hund zum Tierarzt bringen (Alternative zu Schritt 4)
    Alternativ kannst Du den Hund auch zu einem Tierarzt in der Nähe bringen. Besonders, wenn der Hund verletzt ist, solltest Du diesen Schritt gehen. Der Tierarzt überprüft dann, ob der Hund eine Markierung oder einen Mikrochip hat.
  6. Polizei informieren (wenn 4 und 5 nicht möglich sind)
    Wenn es Dir nicht möglich ist, den Hund ins Tierheim oder zu einem Tierarzt zu bringen, dann kannst Du auch die örtliche Polizei anrufen. Diese kümmert sich dann darum, dass der Hund ins Tierheim kommt. Wichtig hierbei: rufe nicht die Notfallnummer 110 an, sondern schaue online nach der Nummer der örtlichen Polizeiwache und rufe die Wache direkt an.

FAQ zum Thema Hund gefunden

Darf ich einen Streuner mit nach Hause nehmen?

Nein, das solltest Du nicht tun. Du kennst den Hund immerhin nicht und weißt somit auch nicht wie er auf die neue Umgebung reagieren würde. Womöglich hat er ansteckende Krankheiten, welche Deinen eigenen Vierbeinern und Dir gefährlich werden können. Darüber hinaus bist Du gesetzlich verpflichtet den Fund eines Hundes bei einer Behörde zu melden.

Was mache ich, wenn der Hund verletzt ist?

Verständige unverzüglich einen Tierarzt. Solltest Du den Hund in den Abendstunden finden, dann rufe den Tiernotdienst an. Achte beim Fund eines verletzten Tieres immer auf Deinen eigenen Schutz! Verletzte Tier können nämlich schnell aggressiv reagieren und beißen. Dies gilt nicht nur für fremde Hunde! Halte Deinen eigenen Hund unbedingt von dem verletzten Hund fern.

Hund gefunden, was tun?

Am wichtigsten ist: sei vorsichtig! Deine eigene Sicherheit geht immer vor. Als allererstes solltest Du versuchen den Hund zu sichern, damit er nicht wieder weglaufen kann und Verkehrsteilnehmer gefährden kann. Ist der Hund gesichert, solltest Du nach dem Besitzer suchen. Stelle Dich auffällig hin, frage Passanten oder klingel bei Häusern in der Umgebung. Findest Du den Besitzer nicht, dann musst Du den Fund beim Tierheim oder bei der Gemeinde/der Stadt anzeigen. Alternativ kannst Du den Hund auch zu einem Tierarzt in der Nähe bringen. Sollte es Dir nicht möglich sein, den Hund ins nächste Tierheim oder zu einem Tierarzt zu bringen, dann rufe bitte die örtliche Polizei an.

Quellen

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