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Was tun bei Aggressionen bei Hunden?

Oftmals ist es so, dass einige Menschen denken, dass die verschiedenen Hunderassen ein unterschiedlich hohes Aggressionspotential besitzen. Dies stimmt jedoch nicht unbedingt. Fakt ist jedoch, dass es gefährlicher werden kann, wenn ein Rottweiler aggressives Verhalten an den Tag legt, im Vergleich zu einem Zwergspitz. In diesem Artikel findest Du unter anderem heraus, was die Ursachen für erhöhte Aggressionen bei Deinem Vierbeiner sein können und wie Du diesen Aggressionen so begegnest, dass diese nach und nach wieder verschwinden.

1. Ursachen aggressiven Verhaltens

Oft kann eine übermäßige Aggression bei Hunden auf Faktoren der Erziehung zurückgeführt werden. Wenn der Hund beispielsweise komplett isoliert von seiner Mutter oder den Geschwistern aufgezogen wurde, können sich bestimmte Verhaltensstörungen herausbilden, die auch ein erhöhtes Aggressionspotential bedingen.

Wie auch beim Menschen können traumatische Erfahrungen das Verhalten des Vierbeiners in eine aggressive und destruktive Richtung verändern. Genauso können Schmerzen zu einem nennenswerten Auslöser werden.

Das Problem hierbei jedoch ist, dass es oft sehr schwer sein kann, festzustellen, was nun die eigentliche Ursache des Verhaltens ist. Vor allem wenn der Hund vielleicht davor schon einen anderen Besitzer hatte, kann es extrem schwierig sein, den Grund für das aggressive Verhalten zu finden. Hier gilt es, genau auf verschiedene Situationen zu achten in denen Dein Hund beispielsweise die Zähne fletscht oder anfängt zu knurren. Reagiert er eher auf seine Artgenossen aggressiv oder auf den Menschen? All diese Faktoren gilt es miteinzubeziehen.

2. Formen der Aggression

Es gibt verschiedene Formen der Aggression bei Hunden, die sich immer wieder als Muster bei verschiedenen Hunden, unabhängig der Rasse, zeigen. Diese sind:

  • Schutz: Der Hund verspürt das Bedürfnis, Mitglieder der Familie vor einem Feind zu schützen. Dies kann einerseits sinnvoll sein, beispielsweise bei einer echten Gefahrensituation, wie einem Einbruch. Jedoch kann es sein, dass ein aggressiver Hund den Unterschied zwischen Feind und Freund nicht mehr erkennen kann.
  • Selbstverteidigung: Der Hund will sich gegen seine Artgenossen schützen und fühlt sich von ihnen bedroht oder eingeschränkt.
  • Wettbewerb: Wenn eine intensive Bindung zu einem Objekt entsteht, kann es dazu kommen, dass der Hund dieses Objekt stark verteidigt. Dies kann beispielsweise ein Spielzeug oder auch der Futternapf sein.

3. Gefährliche Hunderassen

Uns allen ist bekannt, dass es vermeintlich gefährliche und ungefährliche Hunderassen gibt. Jedoch kommt es bei jeder Rasse auf die richtige Erziehung an. Natürlich kann es dem Menschen in den meisten Fällen nicht so gefährlich werden, wenn ein Chihuahua zubeißt, im Vergleich zu einem Rottweiler, jedoch bedeutet das nicht gleich, dass die beiden Hunderassen ein unterschiedliches Aggressionspotential haben.

Es stimmt jedoch, dass bestimmte Hunderassen einfach mehr Geschick in der Erziehung benötigen. Aber nicht nur die Rassen verhalten sich bis zu einem bestimmten Grad unterschiedlich. Jeder Hund an sich besitzt ein ganz individuelles Temperament, auf das man eingehen sollte. Dies erfordert oft viel Geduld, vor allem wenn der Vierbeiner schon Zeichen eines Traumas zeigt.

4. Tipps im Umgang mit aggressivem Verhalten

Wenn Du die Ursache für die Aggressionen erst einmal herausgefunden hast, gilt es schleunigst zu handeln. Hierfür gibt es verschiedene Tipps:

  • bestimmte Situationen vermeiden: Du solltest Deinen Vierbeiner unbedingt vorerst von Situationen fern halten, die das aggressive Verhalten triggern können. Dies kann beispielsweise das Fernhalten von anderen Hunden sein. Dann gilt es Gehorsamkeitsregeln aufzustellen, die Dein Hund lernt zu befolgen, bevor Du ihn wieder langsam den ursächlichen Situationen aussetzt.
  • Verwendung eines Maulkorbs: In bestimmten Fällen kann ein Maulkorb durchaus hilfreich sein. Vor allem wenn der Hund auf keine Befehle mehr hört und somit unberechenbar wird, schützt ein solcher Maulkorb die Umgebung des Hundes vor einem möglichen Angriff.
  • keine Bestrafungen: Oftmals geht das aggressive Verhalten eines Hundes aus einem vergangenen Trauma hervor, wodurch eine zusätzliche Bestrafung nur eine Retraumatisierung bewirkt und der Hund so auf Dauer nur noch aggressiver wird.
  • Umerziehung: Dieser Schritt kommt erst in Frage, wenn der Vierbeiner schon bestimmte Gehorsamkeitsregeln verlässlich befolgen kann. Nur dann kannst Du ihn ohne Bedenken zu einer Hundeschule oder einem speziellen Aggressionscoach bringen. Dort werden gelernte Verhaltensweisen so geändert, dass das Aggressionspotential insgesamt sinkt.

Ein behutsamer Umgang ist gefragt

Ein aggressiver Hund versucht sich gegen eine Bedrohung zu verteidigen. Es mag sein, dass diese Bedrohung nicht unbedingt real ist, jedoch liegen diesem Verhalten Verhaltensstörungen oder Traumata zugrunde, die auf jeden Fall ernst genommen werden sollten. Es gilt jedoch auch zu beachten, dass Dein Hund sein Verhalten nicht von heute auf morgen ändern wird und eine schrittweise Rekonditionierung notwendig ist, die nunmal seine Zeit braucht. Mit viel Geduld aber, gelangen Du und Dein Vierbeiner sicherlich auf den richtigen Weg.

FAQ zum Thema aggressiver Hund

Warum ist mein Hund aggressiv gegenüber Menschen?

Die häufigsten Auslöser für Aggressionen gegenüber Menschen sind Angst und Wut. Diese können durch vergangene Erlebnisse ausgelöst werden, in denen diese Gefühle schon einmal aufkamen.

Warum ist mein Hund plötzlich aggressiv?

Wenn das aggressive Verhalten ganz plötzlich auftritt kann es sein, dass Dein Hund unter Schmerzen leidet oder eine chronische Erkrankung aufweist. In diesem Fall solltest Du ihn auf jeden Fall zum Tierarzt bringen.

Warum reagieren angeleinte Hunde oft aggressiver?

Dies kann mit einem erhöhten Stresslevel einhergehen. Vor allem wenn der Hund dann noch andere Hunde beim Spaziergang trifft, kann sich dieser Stress mit Angst mischen und somit eine Aggressivität hervorrufen. Besitzt Dein Hund jedoch eine Grundaggressivität solltest Du ihn in keinem Fall beim Spazierengehen von der Leine lassen.

Quellen

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