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Den richtigen Sattel für Dein Pferd finden

Ein Sattel dient weitaus mehr als nur dem bequemen Sitzen auf dem Pferderücken. Er verschafft dem Reiter sicheren Halt und ermöglicht eine gezielte Einwirkung mittels der Reiterhilfen, also der Signale, die der Reiter seinem Pferd gibt. Daher wurden unterschiedliche Satteltypen entwickelt, die den unterschiedlichen Anforderungen entsprechen.

Wozu braucht man einen Sattel?

In grauer Vorzeit wurden Pferde ohne Sattel geritten, die ersten Exemplare sattelähnlicher Gebilde waren Trag- oder Packsättel. Später wurde dann der Reitsattel entwickelt, noch lange von der Form entfernt, die wir heute kennen. Heutzutage findest du eine beinahe schon verwirrende Vielzahl an Satteltypen vor. Das ist den unterschiedlichen Anforderungen der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten geschuldet.

Es gibt für jede nur denkbare reiterliche Disziplin einen Spezialsattel, der genau der Einsatzmöglichkeit entspricht. So unterscheidet man Spring-, Dressur-, Wanderreit- und Westernsättel, um nur einige Beispiele zu nennen. Neben dem Einsatzzweck ist die Passform entscheidend. Sättel egal welches Typs müssen sowohl dem Pferd als auch dem Reiter passen.

Dies ist abhängig vom Körperbau des Pferdes ebenso von der des Reiters, bei letzterem ist auf die Sitzgröße zu achten. Ist der Sitz zu klein, kannst du bei den Bewegungen des Pferdes nicht optimal mitgehen und die Hilfengebung ist eingeschränkt. Ist der Sitz zu groß, rutschst du unruhig auf der Sattelfläche herum, was die Hilfengebung ebenfalls negativ beeinflusst.

Die Passform des Sattels für dein Pferd ist von dessen Sattellage abhängig, es spielen viele Faktoren eine Rolle. Wichtig sind die Form des Widerrists, die Rippenwölbung und die Länge sowie die Bemuskelung des Rückens. Es gibt Messverfahren, die die optimale Passform ermitteln können.

Unterschiedliche Sattelformen

Der Dressursattel

Das Dressurreiten verlangt das lange Bein, der Schenkel sollte ruhig am Gurt liegen. Daher sind Dressursättel von einem langen Sattelblatt gekennzeichnet, das entweder gerade geschnitten ist oder nur eine minimale Ausbuchtung in Richtung Pferdeschulter aufweist. Wichtig ist der tiefe Sitz, der optimale Einwirkung ermöglicht.

Der Springsattel

Beim Springreiten geht der Reiter über dem Sprung in den leichten Sitz, um den Pferderücken zu entlasten, dazu neigt er den Oberkörper weit vor und steht in den Bügeln, wobei er mit den Knieen Halt am Sattel findet. Dieser Knieschluss wird durch stark ausgepägte Pauschen unter dem Sattelblatt unterstützt, die das Reiterbein sicher an der Position halten. Das Sattelblatt beim Springsattel ist weit in Richtung Pferdeschulter vorgezogen.

Der Vielseitigkeitssattel

Dieser Satteltyp ist für diverse Disziplinen verwendbar, er vereint die typischen Kennzeichen von Dressur- und Springsattel. Die Sattelblätter sind weit vorgezogen und länger als beim Springsattel. Meist verfügt der Vielseitigkeitssattel aber nur über eine vordere Pausche, es fehlen die hinteren Pauschen, die den Reiterschenkel fixieren. Der Vielseitigkeitssattel ist sehr gut zum Geländereiten oder Jagdreiten einsetzbar.

Der Rennsattel

Beim Pferderennen geht es darum, dem Pferd möglich wenig Gewicht zuzumuten, damit es seine volle Geschwindigkeit entwickeln kann. Daher sind Rennsättel ausgesprochen leichtgewichtig. Sie bestehen im Prinzip aus einer sehr kleinen Sitzfläche und weisen seitlich extrem kurze Steigbügel auf. Rennreiter stehen in den Bügeln und schweben gewissermaßen mit weit vorgebeugtem Oberkörper über dem Pferd.

Der Wanderreitsattel

Bei einem Wanderritt verbringst du täglich viele Stunden im Sattel, der daher eine besonders gute Druckverteilung ausweisen muss, um das Pferd soweit wie möglich zu entlasten. Der Wanderreitsattel liegt großflächig auf dem Pferderücken auf. Außerdem weist der Wanderreitsattel Vorrichtungen für die Aufbewahrung des Gepäcks auf, meist Ringe und Ösen, an den Kartentaschen, Gepäcktaschen oder ein Schlafsack befestigt werden können.

Der Islandsattel

Islandpferde weisen häufig einen relativ kurzen Rücken auf. Die speziellen Islandpferde-Sättel sind von der Form her optimal an den Körperbau dieser Pferderasse angepasst.

Der Ponysattel

Ponyrassen haben in der Regel einen anderen Körperbau auf als Großpferde. Sie sind kompakter, rundrippig und eben viel kleiner. Dieser Tatsache tragen die speziellen Ponysättel Rechnung. Sie sind meist in der Form kleinerer Vielseitigkeitssättel geschnitten und weise eine eher kleine Sitzfläche auf.

Baumlose Sättel und Reitpads

Reitpads oder Reitkissen werden häufig beim Ponyreiten für kleine Kinder eingesetzt. Sie weisen keinen Sattelbaum auf und dienen lediglich dazu, das Herunterrutschen der kleinen Reiter zu verhindern.
Baumlose Sättel hingegen sind auch für Großpferde erhältlich. Sie sind ähnlich aufgebaut wie herkömmliche Sättel, jedoch ohne den aus Holz oder Kunststoff gefertigten Sattelbaum. Sie bieten dem Reiter wesentlich mehr Halt als ein Reitpad.

Das Material der Sättel

Sättel werden traditionell aus Rindsleder gefertigt. Das Material ist hochwertig und bei guter Pflege ausgesprochen langlebig. Zur Sattelpflege benötigst du Sattelseife zur Reinigung und Lederfett oder Lederöl, um den Sattel nach der Reinigung zu pflegen. Wenn du dir angewöhnst, die Sattelpflege regelmäßig durchzuführen, erhöhst du die Lebensdauer deines Sattels.
Es sind auch Sättel in Kunststoffausführung erhältlich, sehr bekannt sind die Wintec-Sättel. Sie punkten durch geringes Eigengewicht und sind extrem pflegeleicht.

Bestandteile des Sattels

Der eigentliche Sattel besteht aus der Sitzfläche mit dem Vorderzwiesel und dem Kopfeisen, der am Widerrist liegt, und dem Hinterzwiesel, der den hinteren Abschluss bildet. Die beiden Sattelblätter, je nach Sattelform mit oder ohne Pauschen, befinden sich an den Seiten. Darunter liegen die Gurtstrupfen, an denen der Bauchgurt oder Sattelgurt befestigt wird. Unter den Gurtstrupfen liegen die unteren Sattelblätter. Unter der Sitzfläche, also auf dem Pferderücken, liegt der Sattelbaum mit den Sattelkissen. Sie sind gepolstert, langgezogen und lassen einen Zwischenraum an der Stelle frei, wo die Wirbelsäule des Pferdes verläuft. Dadurch ist sichergestellt, dass der Sattel nicht auf die Wirbelsäule drückt.

Weiteres Sattelzubehör sind die Sattelunterlagen, Infos zu den diversen Modellen und Materialien findest du hier.

Auch Steigbügel und Steigbügelriemen gibt es in großer Auswahl, du kannst dich hier informieren.

Du kannst deinen Sattel selbstverständlich auch als komplettes Set kaufen, hier kannst du diverse Sattelsets finden.

Auswahlkriterien für Sättel

  • Verwendungszweck
  • Größe und Form der Sitzfläche
  • Material
  • Baumlos, Holz- oder Kunststoffbaum
  • Größe und Form von Kopfeisen und Sattelbaum
  • Form, Größe und Polsterung der Sattelkissen
  • Verfügbarkeit von passendem Zubehör

FAQ

Gibt es eine große Auswahl an Sätteln?

Die Auswahl an Sätteln ist breit gefächert. Du kannst je nach Verwendungszweck wählen, unterschiedliche Farben und Materialien sowie trendiges Design sind erhältlich.

Warum ist die Passform so wichtig?

Ein schlecht passender Sattel verursacht Druckstellen und Verspannungen, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Außerdem wird dein Pferd nicht willig und fleißig mitmachen, wenn des durch einen drückenden Sattel von deinen Reiterhilfen abgelenkt wird.

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