Wachhunde sind heutzutage in vielen Haushalten zu finden. Gerade bei abgelegenen Grundstücken sind diese Tiere sehr nützlich. Aber nicht jeder Hund eignet sich als Wachhund, geschweige denn noch dazu als Familienhund. Wir haben Dir im folgenden Artikel 5 Hunderassen aufgelistet, die sich sowohl als Wach- als auch als Familienhund eignen und geben Dir jeweils noch ein paar Tipps mit auf den Weg!
Welche 5 Hunderassen eignen sich als Wach- und Familienhund?
Es gibt unzählig viele Hunderassen, aber nicht alle eignen sich dazu, sie als Wach- und Familienhund einzusetzen. Seit der Hund den Menschen begleitet, wurde dieser als Arbeitstier auf dem Hof, der Weide und im Haus genutzt. Dadurch wurden manche Rassen für gewisse Zwecke eigens gezüchtet.
So entstanden Wachhunde, Hütehunde, Jagdhunde und Begleithunde. Diese Fähigkeiten kommen aber heute meist nicht mehr zum Einsatz. Dein Vierbeiner lebt mit Dir in einem Haus, manchmal auf engem Raum und vielleicht sogar mit Kindern. Da solltest Du schon aufpassen, dass Du Dir eine Rasse aussuchst, die sich für die Bewachung, aber auch für Deine Familie eignet.
Dobermann
Wer kennt ihn nicht, den Dobermann. Er ist der wohl bekannteste Wachund überhaupt. Sowohl aus Film und Fernsehen als auch wegen seines unverdienten schlechten Rufs kennt man ihn. Er ist stolz, treu und mutig und hat dazu noch ein bedrohliches Aussehen und ist recht groß und schlank.
Er verteidigt sein Revier, seinen Besitz und Dich als seinen Besitzer um jeden Preis. Trotz seines eher düsteren Rufs ist der Dobermann ein loyaler und verschmuster Hund. Allerdings eignet er sich wegen seiner niedrigen Reizschwelle eher als Familienhund für Familien mit älteren Kindern. Auch solltest Du Dich bereits mit Hunden und Hundetraining auskennen, denn ein Anfängerhund ist dieser garantiert nicht!
Rottweiler
Auch der Rottweiler ist ein bekannter Wachhund. Im Mittelalter wurde er als sogenannter Metzgerhund dafür eingesetzt, das Vieh sowie den Besitz der Metzgerei zu schützen und die Tageseinnahmen trug er um ein Lederhalsband. Durch seinen ausgeprägten Schutztrieb verteidigt er Deine Familie und sich selbst ohne Angst. Er hat ähnlich wie der Dobermann ein eher gutes Gemüt, was gar nicht zu seinem bulligen, kräftigen Äußeren passt.
Der Rottweiler ist ein stolzer, selbstsicherer und nervenstarker Wachhund. Er ist sehr menschenbezogen und ist Kindern gegenüber auch sehr sanft, allerdings solltest Du dennoch aufpassen, dass Deine Kinder den Bogen nicht überspannen. Er passt sich außerdem sehr gut an verschiedene Situationen an und kann Dir ein treuer und liebevoller Begleiter sein. Aber auch dieser Hund benötigt eine starke Führung und ist nicht für Anfänger geeignet. Wenn man dies beachtet, wird dieser Hund keine aggressive Seite zeigen und prima in Deine Familie passen.
Neufundländer
Der Neufundländer gehört zu den größeren Zeitgenossen seiner Art und stammt von den kanadischen Inseln. Dort wurde er bei den Fischern als Arbeitstier verwendet und hat dementsprechend auch eine besondere Liebe zum Wasser. Wenn Du einen sanften Riesen von einem Hund bevorzugst, ist dieser genau der Richtige. Er ist ein gutmütiger, begeisterungsfähiger und liebevoller Hund, der sich sehr gut für Familien auch mit kleinen Kindern eignet.
Er lässt sich selbst vom wildesten Kindertoben nicht aus der Ruhe bringen und bleibt gelassen. Der Neufundländer versteht sich auch prima mit anderen Hunderassen und sogar mit Katzen. Trotz seiner sanften und ruhigen Art eignet sich der Neufundländer ebenfalls als Wachhund, denn er reagiert schnell auf Bedrohungen und beschützt Deine Familie mit allem, was er hat und seine Größe sowie sein Gewicht sind dabei bereits Warnung genug.
Bullmastiff
Allein durch seine kräftige und breite Statur macht der Bullmastiff eine gute Figur als Wachhund. Vom Bellen hält er nicht viel, da sein grimmiger, konzentrierter Blick ausreicht, um potenzielle Bedrohungen auszuschalten. Doch spätestens bei seinem Bellen nehmen alle die Beine in die Hand. Aber aggressiv wird dieser Hund dabei nicht.
Der äußere Schein trügt auch bei diesem Zeitgenossen. Der Bullmastiff ist ein sehr sanfter und liebevoller Hund und ist seiner Familie gegenüber sehr anhänglich. Er hat viel Ausdauer und ebenso viel Geduld, auch kleinen Kindern gegenüber. Daher eignet er sich auch gut als Familienhund. Sein kantiger Schädel kann hin und wieder auch Programm sein, da diese Rasse dickköpfig Dir gegenüber sein kann. Daher ist auch dieser Hund nicht für einen Anfänger geeignet, da eine konsequente Erziehung nötig ist.
Berner Sennenhund
Suchst Du nach einem flauschigen, sanften Riesen, der sich aber dennoch als guter Wachhund entpuppt? Dann solltest Du Dir den Berner Sennenhund genauer ansehen. Seine freundliche Art und seine große Gelassenheit machen diesen Hund zu einem wunderbaren Begleiter für Deine Familie. Selbst bei lautem Kindergeschrei und wildem Toben bleibt der Berner Sennenhund gelassen liegen, dank seiner hohen Toleranzgrenze.
Doch trotz seines lieben Aussehens und der freundlichen Art eignet er sich sehr gut als Wachhund. Statt zu bellen oder loszugehen, beobachtet er lieber aus der Ferne. Seine massige und große Statur reicht dabei sowieso meistens aus, um Bedrohungen fernzuhalten. Sollte dies mal nicht ausreichen, beschützt er seine Familie dennoch als mutiger und loyaler Wachhund.
Wach- und Familienhunde
Wie Du bei diesen 5 Rassen sehen konntest, handelt es sich bei solchen Hunden eher um große Rassen und meist sind sie nicht für Anfänger geeignet. Optisch sind das die idealen Wachhunde. Es gibt aber auch kleine Hunde, die sich als Wachhund eignen. Diese reagieren bei Geräuschen sofort, halten aber Einbrecher nicht zurück. Ein Beispiel hierfür wäre ein Chihuahua. Wenn Du die Tipps befolgst und Dir als Hundeanfänger keinen Hund für Fortgeschrittene aussuchst, solltest Du keine Probleme haben und einen treuen Begleiter für Dein Haus und Deine Familie finden!
FAQ zu familienfreundlichen Wachhunden
Familienfreundlich ist ein Wachhund dann, wenn er nicht nur mit dem Herrchen oder dem Frauchen zurechtkommt, sondern auch mit den anderen Familienmitgliedern, besonders wenn es sich um kleine Kinder handelt.
Da Wachhunde meist einen gewissen Aufgabenbereich erfüllen und dementsprechende Fähigkeiten besitzen sowie – besonders wichtig – gehorchen müssen, sind nicht alle diese Rassen für einen Hundeanfänger geeignet. Der Berner Sennenhund und der Neufundländer sind aber beide recht anfängerfreundliche Hunde.
Natürlich nicht. Diese Liste kann beliebig weit fortgeführt werden und dient nur der Information. Wenn Du dich wirklich für einen dieser Hunde interessierst, informiere Dich bei einem ansässigen Züchter oder dem Tierheim Deiner Wahl weiter.
