Wie der Name schon sagt, wurde der Foxterrier zur Fuchsjagd gezüchtet. Der unermüdliche Jagdtrieb steckt noch immer in ihm, was ihn zu einem Hund für hundeerfahrene Menschen macht. Der Foxterrier ist eine britische Hunderasse. Er sieht zwar recht klein und niedlich aus, besitzt aber durchaus ein ausgeprägtes Temperament. Mehr zu dieser Hunderasse erfährst Du hier.
Größe und Gewicht des Foxterriers
Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Hunden.
Größe: 35 bis 39 cm
Gewicht: 6 bis 9 kg
Aussehen
Den Foxterrier gibt es in der glatt- oder drahthaarigen Variante. Das Glatthaar ist dicht und hart, das Drahthaar kraus mit weicher Unterwolle. Beide Varianten des Foxterriers sind weiß mit braunen oder schwarzen Abzeichen.
Geschichte
Die nachvollziehbare Geschichte des Foxterriers beginnt im 19. Jahrhundert in Großbritannien, auch wenn ähnliche Hunde bereits seit dem 14 Jahrhundert erwähnt werden. Ziel der Zucht war es, einen wendigen, zähen Jagdterrier zu erhalten, der zur Fuchsjagd verwendet werden konnte. Im Gegensatz zu Meutehunden wie dem Beagle oder Pointer, sollte der Foxterrier in Fuchsbauten krabbeln und die Tiere heraustreiben.
Die ersten Foxterrier hatten glattes Haar und waren rein weiß. Die drahthaarige Version wurde durch Einkreuzung des ausgestorbenen Wire-Haired-Terrier geschaffen. Im Jahr 1870 erfolgte die offizielle Anerkennung der Rasse in Großbritannien. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind die Foxterrier auch in Deutschland anzutreffen. In den 20er und 30er avancierte der drahthaarige Foxterrier weltweit zum Modehund, der auch gerne Rollen in Filmen zugewiesen bekam.
Der berühmteste Foxterrier der Welt ist sicher „Struppi“ aus den Geschichten von „Tim und Struppi“. Heute ist der Foxterrier eine relativ seltene Hunderasse geworden, die aber gerade ein kleines Revival erlebt.
Charakter des Foxterriers
Der kleine Sturkopf braucht eine konsequente Erziehung und sehr viel artgerechte Beschäftigung. Bekommt er diese nicht, wird er schnell unruhig und nervös. Leider sieht man den Foxterrier häufig bei älteren Menschen, die ihn wegen seines netten Aussehens und seiner handlichen Größe halten, allerdings seinem Temperament nicht gewachsen sind. Am Wohlsten fühlt sich ein Foxterrier bei einer sportlichen, aktiven Familie, die viel Zeit für ihn hat. Für Kinder ist er ein ausdauernder, lustiger Spielgefährte.
Auch für Hundesport wie Agility ist der Foxterrier immer zu haben. Dieses Hobby stärkt zudem die Bindung zwischen Hund und Halter, was gerade bei einem etwas schwierigen Hund unerlässlich ist. Man kann ihn aber auch durch Spielen mit Ball oder Frisbee, durch Laufen am Fahrrad oder als Begleiter beim Joggen auslasten.
Der Foxterrier ist ein Draufgänger und geht Konfrontationen mit anderen Hunden nicht aus dem Weg. Du solltest darauf achten, ihn bereits als Welpen gut zu sozialisieren, damit er sich seines Platzes in der Hundewelt bewusst wird. Auch der rassetypische Jagdtrieb steckt noch in ihm, was beispielsweise dazu führen kann, dass er ohne Leine über alle Berge ist, sobald er ein Jagdobjekt erspäht. Auch hier sollte unbedingt von klein auf gegengesteuert werden.
Gesundheit und Lebenserwartung
Der Foxterrier ist zumeist ein recht gesunder Hund, der bis zu 15 Jahre alt werden kann. Achte dennoch auf einen gesunden Lebensstil und auf eine ausgewogene Ernährung, damit Dein Liebling auch in allen Fällen bestens versorgt ist und er möglichst lange gesund lebt.
Verwandte und ähnliche Rassen des Foxterriers
Parson Russel Terrier, Jack Russel Terrier, Kromfohrländer, Beagle
Was ist wichtig?
Es ist wichtig zu wissen, dass der Foxterrier kein Hund für jedermann ist. Er braucht häufig ein spezielles Training und ist somit eher ein Hund für erfahrene Hundebesitzer und nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Mit einer guten Pflege und einem ordentlichen Training, wird der Foxterrier aber zu einem ganz besonderen Haustier, das dem Besitzer eine große Freude bereiten wird.
FAQ zum Thema Foxterrier
Im Prinzip ja, wenn Du darauf achtest, dass er ein kleines Energiebündel ist und Du ihm genug Auslauf und Zeit für Trainings bieten kannst. Ansonsten wäre eine andere Hunderasse etwas besser für einen Anfänger geeignet.
Sie haaren nicht allzu stark, ihr Fell bedarf keiner außergewöhnlichen Pflege.
Der Hund von Tim und Struppi ist ein Foxterrier.
Im Ursprung sollten Foxterrier bissig und gefährlich erzogen werden, da sie als Jagdhunde eingesetzt bzw. gezüchtet wurden. Ihre Nachkömmlinge sind allerdings nur noch lebhaft und nicht mehr besonders gefährlich.
2 Gedanken zu „Foxterrier – Klein, aber oho“