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Englische Bulldogge – Charakterhund statt Kampfhund

Der einstige Kampfhund hat eine starke Wandlung hinter sich, heute ist die Englische Bulldogge mit eine der beliebtesten Begleithunderassen. Er ist äußerst gutmütig und loyal und würde heute keiner Flieger mehr etwas zuleide tun.

Herkunft

Die Bulldoggen bekamen ihren Namen erst, als man sie für Bullenkämpfe einsetzte, davor trugen sie im 13. Jahrhundert noch den Namen Bondog. Für die Bullenkämpfe waren die kurzen Schnauzen sehr vorteilhaft, so konnten die Hunde noch atmen, wenn sie sich in die Bullern verbissen hatten. Die Geschichte der Tiere reicht aber tatsächlich bis vor Christus zurück. Im 6. Jahrhundert vor Christus sollen die Briten ihre doggenartigen Hunde schon mit phönizischen Molossern gekreuzt haben.

1835 wurden die Bullenkämpfe verboten und daraufhin ging die Anzahl der Bulldoggen drastisch zurück. Die Züchter versuchten von nun an mehr Wert auf einen friedlichen Charakter zu legen. Damit hatten sie auch Erfolg, die Hunde zählen in Amerika schon seit Jahren zu den 10 beliebtesten Hunderassen. Die Beliebtheit lässt sich auch in vielen Sportvereinen oder Motorradclubs ablesen, die die Bulldogge als Symbol oder in ihrem Namen tragen. Den Status des Kampfhundes werden sie nach einer solchen Vergangenheit wohl nie so ganz ablegen. Sogar Queen Elisabeth die Erste pflegte zu sagen „Kämpfen wie ein Bulldog“.

Aussehen

Optisch sind die Hunde schon von weitem zu erkennen, wenn sie in ihrer typischen watschelnden Gangart auf einen zukommen. Sie sind kompakt gebaut, klein und stämmig. Ausgeprägte Leftzen, tief sitzende Augen und eine kleine, eher platte Schnauze. Mit dieser haben die meisten Hunde auch Probleme, da sie nicht gut Luft bekommen. Typisch für die Britische Bulldogge ist auch ihre Falten werfende Haut, vor allem im Bereich des Kopfs. Ihre Ohren stehen weit auseinander und die Rute sitzt tief.

Das Fell der Tiere kann sowohl einfarbig als auch mehrfarbig sein. Häufige Farben sind hierbei weiß, rot, rehbraun und falb. Eine einfarbige Bulldogge, die aber im Gesicht schwarzes Fell hat, nennt man Smut. Das Fell der Hunde ist sehr kurz, aber auch meist sehr glänzend und liegt am Hundekörper an.

Die Tiere wirken meist etwas pummelig, obwohl sie laut ihrem Gewicht nicht übergewichtig sind. Ein ausgewachsener Rüde sollte bis zu 25 Kilo auf die Waage bringen, Hündinnen mit 23 Kilo zwei weniger. Die Hunde sind nicht nur massig, sondern auch muskulös und kräftig.

Charakter

Seit dem Verbot von Bullenkämpfen haben die Hunde eine 180 Grad Wandlung hinter sich. Die Tiere sind äußerst gutmütig, friedlich, freundlich und loyal. Die Beziehung zu ihren Besitzern ist ihnen sehr wichtig und sie binden sich innig an diese. Auch sind die massigen Hunde richtige Schmusekugeln, zu Streicheleinheiten sagen sie nie nein und fordern diese auch selbst immer wieder ein. Nicht nur das eigene Herrchen wird stets freudig und überschwänglich begrüßt, auch gegenüber Fremden ist der Hund sehr offen und neugierig.

Ansonsten zeichnen sich die Hunde durch ihr gemütliches Wesen aus. Mit anderen Hunden kommen sie gut klar, doch zum Spielen haben sie meistens nicht so große Lust. Auch ihr Bewegungsdrang hält sich in Grenzen und die Zeit auf der Couch ist genauso wichtig wie die tägliche Gassirunde. Dementsprechend sind die Tiere auch für Hundesport nicht sonderlich zu begeistern.

Die ruhigen Hunde sind auch mit Kindern geduldig und eignen sich perfekt als Anfängerhunde. Selbst im Büro liegen die Hunde neben ihren Besitzern und genießen ihre Ruhe. Was man aber nicht unterschätzen sollte, ist ihre mitunter eigensinnige Seite. Die Tiere können auch mal stur sein, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, und stellen dann auf Durchzug.

Gesundheit

Gesundheitliche Probleme haben die meisten Tiere mit ihren Atemwegen. Durch ihre kurze Schnauze bekommen die Hunde schlecht Luft. Zu verdanken haben sie das der modernen Hundezucht, aufgrund derer die Hunde leider nur noch wenig mit ihren Vorfahren zu tun haben, die in der Arena kämpften. Die Tiere neigen auch sehr stark zum Sabbern.

Beim Kauf einer Englischen Bulldoge ist es also besonders wichtig, beim Züchter genau hinzugucken. Dieser sollte bei seiner Züchtung verstärkt auf die Gesundheit seiner Tiere achten und nicht so sehr auf das Aussehen. Schau Dir immer die Elterntiere an und prüfe, ob diese einen gesunden Eindruck auf dich machen. Vor allem bei der Schnauze ist zu beachten, dass diese nicht noch weiter zurückgebildet wird.

Nochmal das Wichtigste zusammengefasst

Trotz ihrer Vergangenheit sind Englische Bulldoggen heutzutage freundliche und gemütliche Tiere.

Statt ausgiebigen Spaziergängen schätzen die Hunde Kuscheleinheiten umso mehr.

Mit fremden Menschen, Kindern und anderen Hunden gehen die Tiere freundlich und aufgeschlossen um.

Bei der Zucht solltest Du unbedingt auf die Gesundheit der Tiere achten, dem Tier und auch Dir selbst zuliebe.

Sei Dir bewusst, dass eine Englische Bulldoge nicht so schnell und ausdauernd ist wie andere Hunderassen.

FAQ Englische Bulldogge

Ist eine Englische Bulldogge ein Kampfhund?

Die Englische Bulldogge war mal ein Kampfhund, doch die heutige Rasse hat damit nichts mehr zu tun.

Ist die Englische Bulldogge ein Anfängerhund?

Die Englische Bulldoge eignet sich als Anfängerhund, da sie nicht viel Auslauf braucht und auch sonst eher ein gemütlicher Hund ist.

Ist es schwer eine Englische Bulldogge zu erziehen?

Die Tiere können mitunter eigenwillig sein und es ist ratsam sie von klein auf konsequent zu erziehen.

Quellen

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