Der kleine Australien Terrier steht seinem Namensvetter, dem Australien Shepard in nichts nach. Obwohl die beiden namentlich gerne verwechselt werden, sieht man optisch sofort wer wer ist. Auch charakterlich gibt es einige Unterschiede. Was Du über das kleine Energiebündel wissen musst, haben wir Dir hier übersichtlich zusammengetragen.
Vorgeschichte
Irgendwann im Laufe des 19. Jahrhunderts haben britische Einwanderer den Terrier mit nach Australien gebracht. Die Einwohner dort hatten eine bestimmte Vorstellung, wie der Hund, ihr Hund, der Australian Terrier, sein sollte. Er musste wendig sein und schnell und vor allem auch robust und damit angepasst an den Kontinent. Vorfahren des Tieres waren wahrscheinlich Hunderassen wie der schottische Terrier, der Dandie Dinmont und der Cairn Terrier.
Die Aufgaben des Aussies, wie er auch genannt wird, waren vor allem die Mäuse- und Rattenjagd. Aber auch den Minenarbeitern konnte er gute Dienste leisten, indem er als Erster in die Höhlen ging und Schlangen tötete, die sich dort befinden konnten. Aber auch auf Schafe und Rinder aufpassen und sie hüten konnte er. Ab 1896 gab es einen Standard für die Hunde, der besagte, dass sie Steh- oder Hängeohren haben durften. Heutzutage sind aber nur noch stehende Ohren erlaubt.
Aussehen
Im FCI-Standard wird der Hund als „einer der kleinsten Arbeitstiere“ beschrieben. Tatsächlich ist er mit einer Widerristhöhe von 25 cm auch wirklich ein kleiner Hund. Selten kommen Aussies mit rotem oder sandfarbenem Fell vor, häufiger trifft man sie in verschiedenen Blauschattierungen mit lohfarbenem Abzeichen an. Sein Körper ist, typisch für einen Terrier, länglich und kräftig. Er hat ein dichtes Haarkleid und eine sogenannte Krause, die das Fell um seinen Hals bildet.
Eigenschaften
Was man dem Australian Terrier am Anfang, auch häufig wegen seiner Größe, nicht ansieht, ist seine Kraft und Geschwindigkeit, die ihn ihm steckt. Er ist also kein Schoßhündchen, sondern braucht viel Bewegung und möchte gefördert und gefordert werden. Obwohl eine Wohnung mit Garten natürlich ideal für den Hund wären, hält er es auch in einer Stadtwohnung aus, insofern er genügend Spaziergänge bekommt. Der kleine Hund lässt sich auf jeden Fall auch für längere Wanderungen begeistern, ist beim Joggen dabei und neben dem Fahrrad zu laufen lernt er auch recht schnell.
Genau wie andere Terrierarten hat er eine starke Persönlichkeit und trotzdem ist der Hund auch sehr anpassungsfähig und umgänglich. Wird er früh schon mit anderen Hunden sozialisiert, hat er später auch keinerlei Probleme mit fremden Hunden. Das Fell des Australien Terriers ist sehr pflegeleicht, gelegentliches Bürsten reicht vollkommen aus, um es in Form zu halten. In dem kleinen Hund schlummert noch immer ein gewisser Jagdtrieb, der aber mit der richtigen Erziehung in den Griff zu bekommen ist. Dann ist es auch kein Problem, den Hund von der Leine zu lassen. Der Australian kann bei der richtigen Erziehung auch als Familienhund gehalten werden.
Kompakte Zusammenfassung für einen kompakten Hund
Der Australian Terrier braucht genügend Auslauf und hat einen hohen Bewegungsdrang.
Er wurde damals gezüchtet, um Mäuse, Ratten und Schlangen zu jagen und zu töten.
Mit einer Widerristhöhe von 25 cm ist er ein relativ kleiner Hund.
Es gibt Aussies seltener mit rotem oder sandfarbenem Fell, häufiger sind jedoch verschiedenen Blauschattierungen mit lohfarbenem Abzeichen.
FAQ: Australian Terrier
Die Tiere sind robust und wendig, aber auch lebhaft und intelligent.
Die Lebenserwartung der Tiere beträgt 12 bis 15 Jahre.
Du solltest mit mindestens 1000 Euro rechnen, wenn Du Dir so ein Tier anschaffen möchtest.