fbpx

Allergien bei Katzen – Das musst Du wissen!

Geht es der Katze wegen einer Allergie nicht gut, leidet auch der Mensch. Als Allergene kommen sehr viele Stoffe infrage, deshalb gestaltet sich die Suche nach der unverträglichen Substanz oft sehr schwierig. Dieser Artikel hilft Dir, allergieauslösenden Stoffen schnell auf die Spur zu kommen und Deinem Vierbeiner zu helfen.

Allergie – wenn die Katze krank ist

Als Allergie wird eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Reizstoffe bezeichnet. Dabei kann es um Futtermittel, Katzenstreu, Staub oder Medikamente gehen, auf die die Katze reagiert. Normalerweise sollte das Tier keine Probleme mit diesen Dingen haben. Trotzdem können vereinzelte Tiere Allergien entwickeln. Dabei entstehen heftige Beschwerden, sobald die Katze in die Nähe der allergieauslösenden Substanzen kommt oder diese konsumiert. Das Immunsystem behandelt die Stoffe, als ob diese für das Tier lebensbedrohlich wären.

Mit einer Haarprobe, einer speziellen Diät oder einer Blutuntersuchung (Erstellen einer Differenzialdiagnose) kann das Allergen bestimmt werden. Handelt es sich um bestimmte Zutaten im Futter, musst Du auf anderes Katzenfutter umsteigen. Reagiert das Tier allergisch auf Katzenstreu, hilft das Wechseln der Sorte.

Ob es sich bei der Katze um eine Allergie oder eine Grunderkrankung handelt, lässt sich auf den ersten Blick meist nicht konkret sagen. Hautprobleme, Kratzen und das intensive Lecken des Fells können auch andere Ursachen haben. Hier bringt nur der Gang zum Tierarzt Klarheit, um welches Allergen es sich handelt. Dort erfährst Du auch, wie Du Deiner Katze am besten helfen kannst.

Wie erkenne ich eine Allergie bei Katzen?

  • Ausschluss einer parasitären Erkrankung
  • Test auf Futtermittelunverträglichkeit durch eine Diät
  • Test auf Umweltallergene

Durch Kämmen und Begutachtung der Ohren lassen sich Parasiten wie Flöhe oder Milben feststellen. Werden diese beseitigt und bessert sich die Allergie der Katze, ist die Ursache der Erkrankung gefunden. Lässt sich kein Parasitenbefall feststellen, folgt die Suche nach einem Allergen im Futter.

Dazu wird eine Eliminationsdiät durchgeführt, bei der die Katze ein Spezialfutter erhält. Bessert sich die allergische Reaktion, ist von einer Allergie der Katze gegenüber ihrem Futter auszugehen. Der Test sollte bestätigt werden, indem das Tier noch einmal mit dem gewohnten Futter gefüttert wird. Bei einer bestehenden Allergie sollten sich die Symptome umgehend verstärken.

Finden sich weder Parasiten noch Allergene im Futter, ist von einer übermäßigen Immunreaktion auf Umweltallergene auszugehen. Hier braucht es detektivische Gründlichkeit, um im Ausschlussverfahren die Substanz zu finden, die das Immunsystem der Katze so stark reagieren lässt. Gewissheit über die möglichen gefunden Allergene erhältst Du beim Tierarzt.

Futtermittelunverträglichkeit

Was als Allergie gegenüber dem Katzenfutter bezeichnet wird, ist meist eine Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe. Farbstoffe, Zucker, tierische Nebenprodukte oder Konservierungsstoffe gehören nicht in ein gesundes Katzenfutter. Viele Hersteller mischen diese dennoch unter das Futter, weil sich auf diese Weise der Geschmack verstärken und die Menge des Futters strecken lässt.

Dieses Verhalten geht zulasten der Tiere, bei denen nicht nur die Verdauung leidet.

Fehlen Nährstoffe im Futter, geht es den Tieren wie den Menschen. Trotz ausreichender Nahrungsmenge kommt es zu Mangelerscheinungen. Fehlen Vitamine und Mineralstoffe, werden die Zellen nicht ausreichend versorgt und die Leistungsfähigkeit der Katze sinkt.

Das Problem liegt aber nicht ausschließlich in der Mangelernährung. Die Katze nimmt immer wieder Substanzen auf, die im Futter nichts zu suchen haben und das Tier krank machen können. Die Leistung des Immunsystems sinkt, der Körper kann sich nicht mehr von den Allergenen befreien und die Symptome verschlimmern sich.

Um herauszufinden, worauf die Katze mit einer Allergie reagiert, wird über sechs Wochen eine Nahrung gefüttert, die das Tier noch nicht erhalten hat. Die Nahrung sollte nur ein Protein enthalten, um keine allergische Reaktion zu provozieren. Damit sich Deine Katze auf diese Therapie einlässt, darf sie an kein anderes Futter herankommen. Auch die üblichen Leckerlies sollten dementsprechend gewechselt oder weggelassen werden.

Sie muss ebenfalls im Haus bleiben, um sich keine Mäuse fangen zu können. Haben sich nach sechs Wochen die allergischen Symptome, wie das Kratzen der Haut und der Ohren oder das ständige Lecken am Fell, gebessert, muss das alte Futter abgesetzt werden. Je hochwertiger und fleischhaltiger das Katzenfutter ist, desto weniger Zusatzstoffe nimmt Deine Katze zu sich. Vielleicht ist es auch notwendig, über eine Ernährung mit ausschließlich frischem Fleisch nachzudenken.

Allergieauslöser Trockenfutter

Trockenfutter ist energiereich, platzsparend und hält sich lange, deshalb wird es gerne an den Stubentiger verfüttert. Die getrockneten Pellets haben nur einen geringen Fleischgeruch, daher werden dem Futter häufig Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe zugesetzt.

Auch pflanzliche Stoffe wie Getreide werden ins Katzenfutter eingearbeitet, um die Masse zu erhöhen. Besonders Soja steht im Verdacht, bei einigen Katzen eine Allergie hervorzurufen. Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass sich besonders im Trockenfutter Milben und Schimmelpilze einnisten können. Im Fall einer Futtermittelallergie solltest Du daher auf Trockenfutter verzichten und testen, ob sich die Allergie der Katze dadurch verbessert.

Katzen sind Fleischfresser, die Fette und Eiweiß auf tierischer Basis benötigen. Freigänger ernähren sich naturgemäß von Mäusen, die ihrerseits Pflanzenfresser sind. Vielleicht hat diese Tatsache dazu beigetragen, dass Getreide im industriell hergestellten Katzenfutter verarbeitet wird.

Warum eine Katze keine Allergie auf eine Maus entwickelt (oder nur in Ausnahmefällen), lässt sich leicht nachvollziehen. Frisst die Maus Getreide oder pflanzliche Substanzen, landen diese im Magen und werden verdaut. Hat die Maus gefressen und wird sie kurz danach von einer Katze erlegt, wurde die pflanzliche Nahrung bereits vorverdaut. Sie liegen nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form und Zusammensetzung vor, deshalb bereitet sie dem Magen der Katze auch keine Probleme.

Flohallergie – wenn sich die Katze kratzt

Kratzt sich Deine Katze auffällig mehr als sonst, ist sie in den meisten Fällen von Flöhen befallen. Juckreiz steht in Zusammenhang mit Flöhen, da sich diese in die Haut der Katze verbeißen. Der Flohspeichel, der dabei abgegeben wird, löst den starken Juckreiz aus. Damit die Katze von ihrer Allergie befreit wird, müssen die Flöhe ausgekämmt oder mit Medikamenten abgetötet werden. Außerdem sollten sämtliche Objekte gereinigt werden, die das Tier benutzt hat. Bei anderen vierbeinigen Mitbewohnern solltest Du vorbeugend das Fell absuchen oder die Tiere ebenfalls behandeln.

Kontaktallergien und ihre Ursachen

Bei einer Kontaktallergie können unzählige Faktoren als Auslöser infrage kommen

  • neues Katzenstreu
  • neues Reinigungsmittel
  • mit Weichspüler gewaschene Katzendecken
  • neuer Teppich
  • neue Pflanzen oder Möbel
  • staubige Umgebung
  • frisch gestrichene Wände

Wenn Deine Katze plötzlich Verhaltensänderungen zeigt, versuche herauszufinden, seit wann dieses Verhalten auftritt und was sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung verändert hat. Hier kannst Du einfach Änderungen vornehmen, indem Du bspw. den Teppich auswechselst. Zeigt sich bei der Katze eine Allergie verzögert, lässt sich der Auslöser nicht auf diese Weise ermitteln. Hinzu kommt, dass Dein Vierbeiner auch auf Medikamente allergisch reagieren kann. Dann suchst Du nach Auslösern in Deinem Wohnbereich, während die Medizin die Ursache des gesundheitlichen Problems ist.

Auch Spielzeug kann Deinem Stubentiger zum Verhängnis werden. Reagiert die Katze mit einer Allergie, können chemische Substanzen im Stoff und Füllmaterial oder Metallteile die Ursache sein. Beobachte Deine Katze deshalb genau, sobald Du Deine Gewohnheiten in der Wohnung veränderst, damit Du schnell einen Bezug herstellen kannst.

Deine Katze hat eine Allergie und jetzt?

Du vermutest, dass Deine Katze an einer der oben aufgeführten Allergien leidet? Gehe mit ihr erstmal zu Deinem Tierarzt, er wird sie testen und herausfinden, ob und welche Allergie wirklich vorhanden ist. Danach geht für Dich darum, Deiner Katze das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten, in dem Du darauf achtest, dass sie mit möglichst wenig Stoffen, auf die sie allergisch reagiert, in Kontakt kommt.

Im Prinzip ist eine Allergie nichts Schlimmes und meist auch nichts Gefährliches. Um in Zukunft Deiner Katze ein entspanntes Leben zu ermöglichen, musst Du lediglich auf die Stoffe achten, auf die sie allergisch ist. Da kann es schon ausreichen, wenn Du wie bei einer Futtermittelunverträglichkeit einfach ein anderes Futter kaufst.

FAQ zum Thema Allergie bei Katzen

Wodurch werden Allergien bei einer Katze ausgelöst?

Beispielsweise durch Milben, Flöhe, Insektenstiche, Schimmelpilze, Hausstaub, Flohmittel, Pollen von Pflanzen, Katzenstreu sowie Salben, Puder und Shampoos.

Was ist bei Flohbefall zu tun?

Lässt sich dieser mit einem Flohkamm in den Griff bekommen, ist das Absammeln der Parasiten der gesündeste Weg für das Tier. In Extremfällen kommst Du um Antibiotika nicht herum, dafür ist Deinem Tier schnell geholfen.

Die Katze übergibt sich ständig, was kann ich tun?

Ist dieses Verhalten neu und übergibt sich das Tier schwallartig und mehrmals am Tag, kann eine Vergiftung vorliegen, von der sich der Körper durch Erbrechen reinigen will. In diesem Fall gehört die Katze sofort in die Hände eines Tierarztes. Hast Du kurz zuvor das Futter gewechselt, solltest Du wieder auf die bekannte Sorte umsteigen und abwarten, ob sich der Magen der Katze wieder beruhigt.

Wie wird eine Allergie bei einer Katze behandelt?

Bei einer Allergie bei Katzen wird nach der Ursache gesucht und diese beseitigt. Ist dies nicht möglich (Pollen, Staub), musst Du versuchen, das Tier dem Allergen so wenig wie möglich auszusetzen.

Quellen

Ähnliche Artikel

Alte Katzen schreien: Das steckt dahinter

Das Wichtigste in Kürze Was bedeutet es, wenn alte ... weiterlesen
Lesedauer: 6 Minuten Aufruf 1

Bis zu welchem Alter können Katzen eigentlich schwanger werden?

Das Wichtigste in Kürze In welchem Alter kann eine ... weiterlesen
Lesedauer: 5 Minuten Aufruf 1

Perlweiß und messerscharf: wie viele Zähne haben Katzen?

Das Wichtigste in Kürze Wie viele Zähne hat ein ... weiterlesen
Lesedauer: 6 Minuten Aufruf 1

Katze kotzt weißen Schaum? Daran liegt’s!

Was hat es zu bedeuten, wenn Katzen Schaum erbrechen? ... weiterlesen
Lesedauer: 4 Minuten Aufruf 1

Katze frisst wenig und schläft viel: Ursachen und Tipps

Das Wichtigste in Kürze Wie wirkt es sich aus, ... weiterlesen
Lesedauer: 7 Minuten Aufruf 1

Deine Katze hat schwarzes Zeug im Ohr – Was tun?

Das Wichtigste in Kürze Wie sieht der Ohrenschmalz von ... weiterlesen
Lesedauer: 5 Minuten Aufruf 1

3 Gedanken zu „Allergien bei Katzen – Das musst Du wissen!“

  1. Ich habe einen Graupapagei. Sie macht mir ein wenig Sorgen. In letzter Zeit ist es so dass sie manchmal, meist abends oder nachts, im Käfig rumflattert, dann auf den Boden fällt, sie liegt dann meist auf dem Rücken und gibt gurrende Laute von sich. Ich nehme sie dann raus und rede mit ihr, streichle sie und nach wenigen Minuten ist alles wieder gut. Erschrickt sie da nur oder ist sie krank ? Was meinen Sie ? Ich wäre Ihnen für ein Feedback sehr dankbar. Mit freundlichen Grüssen

    Antworten
    • Hallo,

      bei sowas solltest Du dringend und sofort mit Deinem Tier zum Arzt gehen. Wir sind keine Tierärzte und geben bei sowas keine Tipps. Also pack Deinen Liebling ein und such den nächsten Tierarzt auf.

      Liebe Grüße

      Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Simply Maison M Hundekäfig


Beim Simply Maison Hundekäfig handelt es sich um einen hochwertigen...

EUGAD Kaninchenstall


EUGAD 0034HT Kaninchenstall – Hygiene, Freiluft und Komfort in einem...

vidaXL Kratztonne


Allgemeines über die Kratztonne Eine Kratztonne eignet sich, wie der...

Lionto Weidenkorb


Allgemein Ein schöner Katzenkorb hat mehrere Funktionen. Zum einen eignet...

Trixie Schutznetz


Allgemeines über das Trixie Schutznetz Dieses Netz eignet sich für sowohl...

Pawhut Hamsterkäfig


Allgemein Hamster sind tolle kleine Haustiere und eignen sich für...

Vitakraft Vogelsand Premium


Wieso Vogelsand im Käfig? Vogelsand sollte unbedingt in Deinem Käfig...

PAWZ Road Katzentunnel


Allgemeines über den Katzentunnel Ein Katzentunnel ist eine super Erfindung...

Rabbitgoo Kratzbaum mit Hängematte

Allgemein Katzen lieben es zu kratzen. Sie brauchen etwas woran...

Fluval Tronic Aquarienheizer


Diese Fluval Aquarium Heizung ist für Becken von rund 200...

Nichts mehr verpassen!

Möchtest du regelmäßig über Neuigkeiten informiert werden? Dann melde dich ganz einfach und kostenlos zu unserem Newsletter an!