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So kannst Du helfen, wenn Deine Katze Verstopfung hat

Wie gefährlich ist es, wenn Deine Katze Verstopfung hat – und was kannst Du dagegen tun? Merkst Du es rechtzeitig, kannst Du Deiner Katze mit Hausmitteln helfen. Gibt es keinen einfachen Grund für die Verstopfung, solltest Du aber die Ernährung Deiner Katze umstellen, damit sich das Problem nicht ständig wiederholt.

Verstopfung bei Katze erkennen – die typischen Anzeichen

Woran merkst, dass Deine Katze Verstopfung hat? Bei Wohnungskatzen und solchen, die überwiegend drin gehalten werden und dort das Katzenklo benutzen, ist das einfach zu sehen: Sie suchen das Katzenklo häufig auf, bringen aber nur kleine harte Kügelchen oder gar nichts hervor. Du weißt selbst, wie oft Deine Katze normalerweise Kot absetzt und wann es das letzte Mal war. Lässt sie mal einen Tag aus, muss das noch nichts Schlimmes bedeuten, länger sollte es aber nicht dauern!
Schwieriger ist die Situation bei einer Freigänger-Katze zu beurteilen, die ihr Geschäft normalerweise irgendwo draußen macht. Dann kannst Du nicht wissen, wie ihr Stuhlgang das letzte Mal aussah und wann das war. Hat sie keinen Appetit, wirkt schlapp, hat einen aufgeblähten Bauch und erbricht sich eventuell sogar, sind dies Anzeichen, die auf eine schwere Verstopfung hindeuten. Lässt sich die Katze gar nicht mehr am Bauch anfassen, spricht dies ebenfalls dafür.

Mögliche Ursachen der Verstopfung

Es ist manchmal nicht leicht zu erkennen, warum eine Katze Verstopfung hat. Die Ursache kann in ungünstigen Umständen, Parasitenbefall, aber auch an der Ernährung liegen. Frage Dich selbst: Ist in den vergangenen Tagen etwas vorgefallen, was den Rhythmus Deiner Katze gestört hat? Oder ist es eine schleichende Entwicklung, die immer schlimmer wird?
Typische Ursachen für Verstopfung sind:

  • Wassermangel
  • Haarballen
  • verklebtes Fell am After
  • Nebenwirkung von Medikamenten
  • Parasitenbefall
  • Entzündungen im Darm oder Anus
  • Fremdkörper verschluckt
  • Haltungsprobleme (Skelett und Gelenke)
  • zu wenig Bewegung
  • Psychische Probleme

Wie schlimm ist die Verstopfung?

Tierärzte teilen den Grad der Verstopfung (Obstipation) bei der Katze in drei Stufen ein:

  1. Die Katze setzt selten Kot ab. Hier kannst Du zunächst mit Hausmitteln versuchen, die Situation zu verbessern.
  2. Chronische Stuhlverstopfung – es wurde schon länger kein Kot mehr abgesetzt.
  3. Der Stuhl wird gar nicht mehr transportiert (Koprostase), und der Katze geht es sichtlich schlecht. Dies ist ein lebensbedrohlicher Notfall für Deine Katze, und Du solltest schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen.

Hausmittel für die Katze gegen Verstopfung

Futterumstellung

Ein Grund für Verstopfung kann sein, dass Deine Katze einfach zu wenig getrunken hat. Wechsele deshalb von Trocken- auf Nassfutter. So nimmt Deine Katze automatisch mehr Flüssigkeit zu sich.

Mehr Ballaststoffe

Die natürliche Nahrung für eine Katze sind Mäuse. Dabei frisst sie im Normalfall alles mit, das Fell ebenso wir die Knochen. Für einen Katzenmagen ist ein gewisser Anteil an Ballaststoffen also normal und sogar Voraussetzung, damit der Darm gut funktioniert. Du kannst Deiner Katze zusätzlich Ballaststoffe unter das Nassfutter mischen, zum Beispiel Kürbisgemüse, Leinsamen oder Flohsamenschalen. Dies solltest Du aber nicht mehr tun, wenn Deine Katze gar keinen Kot mehr absetzen kann.

Abführmittel

Kuhmilch gehört eigentlich nicht zur Katzenernährung. Katzen können den darin enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht verarbeiten. Milch wirkt deshalb bei den meisten Katzen abführend – und diese Wirkung kann man sich bei Verstopfung zunutze machen. Dieselbe Wirkung hat Lactulose aus der Apotheke, ein Mittel, das aus Milchzucker gewonnen wird. Es lässt sich leicht dosieren und unter das Futter mischen.
Speiseöle sind ebenfalls leichte Abführmittel und machen den Kot weich. Allerdings mögen viele Katzen nicht den Geschmack-von Oliven- oder Rapsöl. Paraffinöl ist eine geschmacksneutrale Alternative.

Abführmittel helfen nicht mehr, wenn der Kot zu fest ist (Steinkot) oder der Darm aufgrund einer Krankheit verschlossen ist. Konnte Deine Katze mehrere Tage lang keinen Kot absetzen und quält sich sichtlich, solltest Du schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen.

Nie wieder Verstopfung der Katze: Wie Du vorbeugen kannst

Eine Verstopfung ist für die Katze unangenehm und für Dich zusätzlicher Stress. Wie kannst Du Dir und Deiner Katze das ersparen? Mit regelmäßiger Entwurmung kannst Du Parasitenbefall schon einmal ausschließen. Wichtig ist aber auch, immer wieder zu überprüfen, ob die Ernährung noch zum Alter und den Lebensgewohnheiten der Katze passt. Eine ältere Katze hat andere Bedürfnisse als eine junge. Bewegung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Geht Deine Katze nicht regelmäßig ins Freie, solltest Du einen Kratzbaum in der Wohnung haben und ab und zu mit ihr spielen. Katzenspielzeug machen auch Menschen Spaß!

Dass das Katzenklo an einem ruhigen Ort steht und regelmäßig gereinigt wird, sodass Deine Katze es gerne nutzt, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, soll hier aber der Vollständigkeit halber mit erwähnt werden.

Ernährung, die zu Deiner Katze passt!

Hat Deine Katze immer wieder Verstopfung, kommst Du an einer Umstellung des Katzenfutters nicht vorbei. Deine Katze braucht mehr Flüssigkeit und mehr Ballaststoffe, damit sie sich nicht immer wieder quälen muss. Du hast also folgende Möglichkeiten, um Deiner Katze Verstopfung zu ersparen:

  • Umstellung auf mehr oder ausschließlich Nassfutter
  • Untermischung von Ballaststoffen ins Nassfutter
  • Ballaststoffreiches Spezialfutter

Gib Deiner Katze Zeit, sich an ein neues Futter zu gewöhnen. Schmeckt es ihr und die Verdauung funktioniert, dann bleib zumindest einige Wochen bei diesem Produkt, bevor Du ein anderes Futter ausprobierst.
Wenn auch ballaststoffreiches Nassfutter allein nicht ausreicht, damit Deine Katze dauerhaft eine problemlose Verdauung hat, kannst du dem Futter Lactulose hinzufügen.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Verstopfung bei der Katze

Geht Deine Katze immer wieder aufs Katzenklo, hat dort aber schon seit zwei Tagen nicht mehr normal Kot abgesetzt, musst Du davon ausgehen, dass sie Verstopfung hat. Kleine, runde, harte Kotballen sind nicht normal. Noch schlimmer ist es, wenn sie gar nichts mehr absetzen kann. Sie hat möglicherweise auch einen aufgeblähten Bauch, wirkt nicht fit und erbricht. Dann solltest Du den Tierarzt aufsuchen.

Welche Hausmittel helfen, wenn die Katze Verstopfung hat?

Wechsel zu Nassfutter und mische Ballaststoffe darunter. Milch, ins Futter gemischtes Speiseöl oder Lactulose wirken abführend. Bei schweren Fällen oder einem mechanischen Darmverschluss helfen abführende Mittel aber nicht mehr.

Was macht der Tierarzt, wenn eine Katze Verstopfung hat?

Der Tierarzt kann erkennen, ob die Verstopfung möglicherweise eine andere Ursache hat als „nur“ harten Kot. Er kann den Darm durch einen Einlauf reinigen.

Wie kann ich einer Verstopfung der Katze vorbeugen?

Achte darauf, dass Deine Katze sich bewegt und stets mindestens ein sauberes Katzenklo an einem ruhigen Ort zur Verfügung hat. Gib Deiner Katze regelmäßig eine Wurmkur. Füttere mehr oder ausschließlich Nassfutter, damit sie genug Flüssigkeit aufnimmt. Damit schaffst Du schon einmal gute Voraussetzungen, damit Deine Katze eine problemlose Verdauung hat.

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